Bankeinzug?

Was bedeutet Bankeinzug?

Es ist ärgerlich, passiert aber immer wieder: Ein Kunde begleicht seine Rechnung zu spät oder zahlt im schlimmsten Fall gar nicht. Diesem Problem können Sie mit einem autorisierten Bankeinzug vorbeugen. Hierbei haben Sie die Möglichkeit, die vorher festgelegte Schuldsumme mittels Lastschriftverfahren vom Konto des Zahlungspflichtigen abzubuchen.

• Was ist Lastschriftzahlung?
• Wann genau sind Sie dazu berechtigt?
• Und was spricht womöglich gegen die Nutzung eines Bankeinzugs?

Erfahren Sie hier auf abilita, was für das Bezahlen per Lastschrift notwendig ist, welche Vor- und Nachteile sie mit sich bringen kann und welche Widerrufsfrist bei einem fehlerhaften Bankeinzug gilt.
Keine Zeit, alles zu lesen? Dann lesen Sie das Wichtigste für die Lastschriftzahlung im Überblick:

Per Lastschrift bezahlen – Das Wichtigste im Überblick

• Um ein Lastschriftverfahren einzurichten, müssen Sie eine Einzugsermächtigung erteilen.
• Der Gläubiger erhält die Erlaubnis, jederzeit vom Bankkonto des Schuldners abzubuchen.
• Die Lastschrift kann vom Zahlungspflichtigen jederzeit schriftlich gekündigt werden.
• Senden Sie die Kündigung in schriftlicher Form, um einen Beweis zu erhalten.
• Bei fehlerhaftem Bankeinzug besteht eine 8-Wochen-Widerrufsfrist.
• Die Erlaubnis für die SEPA-Lastschrift kann in Papierform oder elektronisch erfolgen.
• Ein SEPA-Lastschriftmandat in Papierform ist zeitaufwendiger und teurer.
• Das elektronische SEPA-Lastschriftmandat hat den Vorteil, dass es die Verwaltung im Vergleich zur Papierversion vereinfacht. Um es einzurichten, müssen Sie eine konforme und rechtsgültige Methode der elektronischen Unterschrift verwenden.

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Inhaltsverzeichnis

1. Was ist ein Bankeinzug?
2. Was ist Lastschrift?
3. Was wird für einen Bankeinzug benötigt?
4. Die Widerspruchsfrist bei einem fehlerhaften Bankeinzug
5. Die Vor- und Nachteile von einem Bankeinzug
6. Amazon Lastschrift – Das sollten Sie wissen
7. Was ist eine Lastschriftkarte?
8. Wie hilft mir abilita bei sicheren Zahlungen per Bankeinzug oder Lastschriftverfahren?
9. Kauf per Lastschrift oder Bankeinzug – Unser Fazit
10. FAQ – Die häufigsten Fragen

Was ist ein Bankeinzug?

Das Bankeinzugsverfahren ist eine weitverbreitete und häufig genutzte Methode der bargeldlosen Bezahlung. Es wird verwendet, um die Zahlung mittels eines Lastschriftverfahrens durchzuführen. Hierbei erteilt der Schuldner, der eine offene Rechnung begleichen muss, dem Gläubiger (Zahlungsempfänger) die Erlaubnis, den geforderten Betrag von seinem Konto einzuziehen.

Durch den bewilligten Bankeinzug wird das Konto des Zahlungspflichtigen mit der offenen Schuld belastet und der Zahlungsempfänger verzeichnet den entsprechenden Betrag auf seinem Konto.

Dies ist eine unkomplizierte, schnelle und einfache Weise, um eine Schuld zu begleichen. Ein Bankeinzug kann einmalig durch das Lastschriftverfahren erfolgen, etwa wenn ein Kunde einen Online-Einkauf bezahlen möchte.

Oder es wird ein permanenter Dauerauftrag eingerichtet, welcher regelmäßig die Zahlung einer festgelegten gleichbleibenden Summe vom Konto des Zahlungspflichtigen auf das Konto des Zahlungsempfängers veranlasst.

Was ist Lastschrift?

Was ist Lastschriftzahlung?

Aufgrund der unkomplizierten und schnellen Bezahlung ist das Lastschriftverfahren ein beliebtes Zahlungsmittel, um offene Rechnungen aus Online-Bestellungen oder sonstigen Dienstleistungen zu begleichen.

Dabei verläuft die gesamte Zahlung per Lastschrift bargeldlos. Im Vergleich zu einer üblichen Überweisung, die der Zahlungspflichtige selbst tätigen muss, ist es beim Lastschriftverfahren der Zahlungsempfänger, der den Bankeinzug initiiert.

Wie funktioniert Lastschrift?

Ehe das Bezahlen per Lastschrift möglich ist, muss der Zahlungspflichtige die Erlaubnis erteilen, dass die Schuldsumme von seinem Konto entzogen werden darf. Diese Erlaubnis muss schriftlich vorliegen. Eine mündlich erteilte Zustimmung ist nicht rechtsgültig.

Der Zahlungspflichtige hat die Möglichkeit, die erteilte Erlaubnis bei Bedarf jederzeit wieder zurückzuziehen.

Ebenso bedarf es der Zustimmung der betroffenen Bank, ehe deren Kunde an einem Lastschriftverfahren teilnehmen kann. Warum? Sollte der Bankeinzug aus gegebenem Grund und innerhalb der geltenden Frist widerrufen werden, muss die Bank, welche die Zahlung ursprünglich durchgeführt hatte, diese rückgängig machen.

Zusätzlich gibt es das sogenannte SEPA-Lastschriftverfahren, welches europaweit genutzt werden kann. SEPA ist die Abkürzung für „Single Euro Payment Area“, auf Deutsch: einheitlicher Euro Zahlungsverkehrsraum. Damit sollen Zahlungen innerhalb der EU harmonisiert und vereinfacht werden. Mit einer SEPA-Lastschrift besteht demnach die Möglichkeit, Rechnungen auch im europäischen Ausland wie gewohnt zu tätigen.

Was wird für einen Bankeinzug benötigt?

Sollten sich Schuldner und Gläubiger darauf geeinigt haben, eine offene Forderung via Bankeinzug zu begleichen, gibt es lediglich eine Voraussetzung, die erfüllt werden muss: Der Zahlungsempfänger benötigt das Einverständnis des Zahlungspflichtigen, um den Bankeinzug veranlassen zu können.
Dabei schreibt das europäische Recht vor, dass die Zustimmung des Zahlungspflichtigen schriftlich vorliegen muss. Sollte dieser nur mündlich zugestimmt haben, ist dies rechtlich nicht gültig. Das Einverständnis kann vom Zahler jederzeit widerrufen werden.

Geschieht dies nicht, besitzt der Zahlungsempfänger das Recht, vom Konto des Zahlungspflichtigen die vorher vereinbarte Summe abbuchen zu lassen! Handeln Sie bei einem Lastschriftverfahren achtsam und wissen Sie um die Autorität Ihres Gegenübers.

Die Widerspruchsfrist bei einem fehlerhaften Bankeinzug

Leider kommt es gelegentlich vor, dass ein Betrag fälschlicherweise von einem Bankkonto abgebucht wird. Oftmals stecken Betrüger dahinter, die das Geld unschuldiger und unwissender Bankkunden auf diese Weise ausnutzen möchten.

Prüfen Sie regelmäßig Ihre Kontoauszüge und jeden erfolgten Bankeinzug! Somit haben Sie einen besseren Überblick darüber, wer wie viel Geld von Ihrem Konto abbucht. Sollten Sie feststellen, dass ein Bankeinzug fehlerhaft ist und der Zahlungsempfänger keine Berechtigung hatte, den Betrag abzubuchen, können Sie widersprechen.

Zu beachten ist, dass die Widerspruchsfrist im Falle von einem fehlerhaften Bankeinzug acht Wochen beträgt. Somit hat der Betroffene acht Wochen Zeit, um der Lastschrift zu widersprechen. Anschließend wird der Betrag, welcher fälschlicherweise abgebucht wurde, wieder zurück auf Ihr eigenes Konto überwiesen.

Die Vor- und Nachteile von einem Bankeinzug

Das Bezahlen per Lastschrift mit einem Bankeinzug ist eine bequeme und besonders schnelle Art, offene Forderungen zu begleichen. Doch wie jedes andere Zahlungsmittel hat auch der Bankeinzug Vor- und Nachteile. Diese werden im Folgenden erläutert.

Vorteile:

• Die Nutzung eines Bankeinzugs ist für beide Vertragspartner sowohl für Zahler als auch für Empfänger besonders komfortabel.
• Der Zahlungsempfänger kann seinen Aufwand erheblich reduzieren.
• Er muss sich keine Gedanken über die fristgerechte Überweisung des Schuldbetrags machen, da der gesamte Transfer vom Zahlungsempfänger übernommen wird.
• Der Zahlungspflichtige spart Zeit und mindert das Risiko, die Zahlung einer offenen Rechnung zu vergessen. Denn sollte das passieren, droht der Zahlungsverzug.
• Da der Zahlungsempfänger selbst für das Abbuchen des Betrags vom Konto des Zahlers verantwortlich ist, muss Letzterer keine Mahngebühren durch in Verzug geratene Zahlungen fürchten.

Zu den Vorteilen für den Zahlungsempfänger zählt unter anderem die verbesserte Liquidationsplanung. Er hat die Wahl, wann er die Schuldsumme von dem Konto des Zahlungspflichtigen einziehen lassen möchte. Auf diese Weise kann sich der Gläubiger stets sicher sein, dass die Rechnung rechtzeitig beglichen wird. Mahnverfahren werden vermieden, die in der Regel nicht nur zeitaufwendig sind, sondern auch hohe Kosten verursachen können.

Nachteile:

• Die Nachteile von einem Bankeinzug liegen eher auf der Seite des Zahlungspflichtigen.
• Durch die Kontrolle des Zahlungsempfängers kann es für den Zahlungspflichtigen zu Unklarheiten kommen.
• Wann wird der entsprechende Betrag vom Konto abgebucht?
• Der Schuldner hat dafür zu sorgen, dass sein Konto jederzeit ausreichend gedeckt ist.
• Die ausstehende Schuldsumme muss jederzeit eingezogen werden können.
• Ansonsten können für den Zahlungspflichtigen weitere Kosten anfallen.

Zudem wird von der Bank nicht überprüft, ob der bereits erfolgte Bankeinzug gerechtfertigt ist. Somit kann es passieren, dass Betrüger dies ausnutzen und fälschlicherweise Geld von Ihrem Konto abbuchen. Ebendarum ist es wichtig, die eigenen Kontoauszüge regelmäßig zu überprüfen. Die Widerspruchsfrist nach einem Bankeinzug beträgt lediglich acht Wochen. Nach Ablauf dieser Frist ist es schwer, den abgebuchten Betrag zurückerstattet zu bekommen.

Amazon Lastschrift – Das sollten Sie wissen

Alle Kunden mit einem gültigen Bankkonto in den Ländern, die an der SEPA-Lastschrift teilnehmen, können ihre Einkäufe auf Amazon per Lastschrift in der Währung Euro (EUR) bezahlen.

Sie können in Ihrer Monatsrechnung einfach “Jetzt bezahlen” wählen und die notwendigen Informationen hinterlegen:

• Name des Kontoinhabers
• IBAN
• BIC (Swift-Code)

Der Betrag wird erst abgebucht, wenn die bestellten Artikel versendet werden. Bei digitalen Käufen wird der Betrag zum Zeitpunkt des Versands des Download-Links für den digitalen Artikel abgebucht.

Bei einigen Bestellungen ist nur die Zahlung per Kreditkarte möglich.
Wenn Ihr Kauf in mehreren Sendungen erfolgt, werden die entsprechenden Gebühren auf Ihrer Kreditkartenabrechnung separat ausgewiesen.

Wie kann ich meine Bestellungen überprüfen und mit meinem Kontoauszug vergleichen?

Wenn Sie Probleme mit den Amazon-Abbuchungen haben, überprüfen Sie Ihre Transaktionen:

• Loggen Sie sich in Ihrem Amazon-Konto ein.
• Suchen Sie die Zahlungstransaktion in der Registerkarte „Meine Monatsabrechnung”.
• Klicken Sie auf „Details“, um die vollständigen Informationen über den Kauf und den betreffenden Verkäufer anzuzeigen.

Wenn es eine Übereinstimmung gibt, ist Ihr Problem gelöst. Wenn nicht, können Sie entweder eine Beschwerde einreichen oder einen Betrug oder eine Verletzung der Nutzungsbedingungen melden. Dafür gehen Sie einfach auf die Option „Betrug oder Verletzung der zulässigen Nutzung melden“ und klicken danach auf “Senden”.

abilita kann Sie bei Problemen mit Online-Zahlungen gern unterstützen. Sparen Sie mit unseren Experten Zeit und Ärger!

Wie kann ich die SEPA-Lastschrift von Amazon Prime auf meinem Konto widerrufen?

Das SEPA-Lastschriftmandat auf Ihrem Konto kann jederzeit von Ihnen widerrufen werden. Gehen Sie dazu einfach in die Rubrik „Zahlungsoptionen“ unter der Schaltfläche „Ihr Konto“.

Die Löschung Ihres Bankkontos beendet auch die Einzugsermächtigung. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf die laufenden Bestellungen.

Was ist eine Lastschriftkarte?

Eine Lastschriftkarte ist eine Bankkarte, die mit Ihrem Bankkonto verbunden ist. Sie kann bei der Bank beantragt werden. Die Abbuchung der Summe erfolgt mittels Unterschrift auf dem Beleg statt der gewohnten Pin-Eingabe. Damit erteilen Sie dem Händler die Erlaubnis, die Schuldsumme von Ihrem Konto per Lastschriftverfahren abzubuchen. Das Verfahren kostet in der Regel keine Gebühren.

Bitte beachten Sie: Befindet sich nicht genügend Deckung auf dem Konto zum Zeitpunkt der Zahlung, kann es zu einer Rücklastschrift kommen, die Kosten verursacht.

Was ist der Unterschied zwischen Lastschriftkarte und Kreditkarte?

Im Gegensatz zu einer Lastschriftkarte ist eine Kreditkarte nicht mit einem bestimmten Bankkonto verbunden, sondern mit einem Gelddepot. Die Kreditkarte kann wie die Lastschriftkarte für Einkäufe in Geschäften oder für Abhebungen an Geldautomaten verwendet werden. Die ausgegebenen Beträge werden jedoch nicht sofort, sondern nur einmal im Monat abgebucht.

Wie hilft mir abilita bei sicheren Zahlungen per Bankeinzug oder Lastschriftverfahren?

Den Überblick über das eigene Bankkonto zu behalten ist wichtig, da Sie Ihre Liquidität so besser planen und fälschliche Bankeinzüge rechtzeitig erkennen können.

Bei allen Fragen rund um Bankeinzüge, Lastschrift und mehr stehen Ihnen die Experten von abilita beratend gern zur Seite.

Mit den abilita Payment-Lösungen bleibt Ihnen mehr Zeit für andere wichtige Aufgaben. Unser Team aus Experten kümmert sich unter anderem um die Überwachung, Verbuchung und Zuordnung Ihrer Zahlungseingänge.

abilita. das rechnet sich.

Kauf per Lastschrift oder Bankeinzug – Unser Fazit

Der Kauf per Lastschrift gibt den Gläubigern (Unternehmen) eine starke Kontrolle über ihre Zahlungen, was sie zu einem idealen Instrument für den Einzug von wiederkehrenden Zahlungen macht.

Außerdem ist die SEPA-Lastschrift eine einfache Zahlungsmethode für Schuldner, denn es automatisiert den Einzugsprozess.

Der Bankeinzug verhindert, dass Zahlungen fehlschlagen (solange ausreichend Kontodeckung gegeben ist!) und erhöht die Loyalität der Schuldner, da er ihnen eine bequeme und schnelle Zahlungsmethode mit stark reduziertem Verwaltungsaufwand bietet.

Also flexible Zahlungsoption besteht die Möglichkeit, in monatlichen Raten oder als Teilzahlung zu zahlen.
Lesen Sie mehr zur Ratenzahlungsvereinbarung.

Die Lastschrift ist nicht geeignet für …
Transaktionen, die eine sofortige Zahlung erfordern, denn Zahlungen, die über das SEPA-Lastschriftverfahren eingezogen werden, sind nicht sofort verfügbar.
Transaktionen mit hoher Liquidität oder Waren von hohem Wert. Der Schutz des Schuldners (Verbraucher) bei der SEPA-Lastschrift erlaubt die Rückerstattung von Transaktionen innerhalb der ersten acht Wochen nach der Abbuchung, was sie zu einem ungeeigneten Zahlungsinstrument für hochwertige Waren macht.

FAQ – Die häufigsten Fragen

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