Forderung verkaufen, wie funktioniert das?

Forderung verkaufen

Sie stehen erneut vor einer offenen Forderung und der Zahlungseingang ist noch lange nicht in Sicht? Da dies auch Ihre eigene Zahlungsfähigkeit belasten kann, können Sie Ihre Forderungen ganz einfach verkaufen und somit für mehr Liquidität sorgen. Erfahren Sie hier, warum es sinnvoll ist, eine Forderung zu verkaufen, wie genau das funktioniert und an wen Sie diese verkaufen können, um auch in Zukunft Liquiditätsengpässe zu vermeiden.

Inhaltsverzeichnis

Kann man Forderungen überhaupt verkaufen?
Warum sollte ich meine Forderung verkaufen?
Welche Formen des Forderungsverkaufs gibt es?
Von wem kaufe ich Forderungen?
Wer kauft meine Forderungen?
Wann kann ich meine Forderung verkaufen?
Was ist Factoring und was hat es mit meinen Forderungen zu tun?
Wie läuft Factoring ab?
Was gilt es beim Verkauf von Forderungen zu beachten?
Welche Folgen hat der Forderungsverkauf?
Welchen Vorteil bietet mir abilita.de im Gegensatz zu anderen Unternehmen beim Forderungskauf?
FAQ

Kann man Forderungen überhaupt verkaufen?

Ja, man kann seine Forderungen verkaufen. Hierbei handelt es sich um eine sehr gute Möglichkeit, um für mehr Liquidität zu sorgen.

Nachdem die Lieferung oder Leistung für einen Kunden erbracht wurde, müssen viele Unternehmen bis zum Eingang der Zahlung warten. Dies kann je nach Fall Tagen, Wochen, aber auch Monaten dauern. Aus diesem Grund kann es schnell dazu führen, dass durch verspätete oder ausgefallene Zahlungen die Liquidität des Unternehmens stark beeinträchtigt wird. Auch die eigene Zahlungsfähigkeit kann darunter leiden. 

Warum sollte ich meine Forderung verkaufen?

Nachdem Sie Ihre Lieferung oder Leistung erbracht haben, kann oft eine lange Zeit vergehen, bis die Zahlung des Kunden eingeht. Sollte sich dazu die Bezahlung noch weiter verzögern, kann im Unternehmen die notwendige Liquidität fehlen. Dies gilt besonders, wenn Zahlungsausfälle dazukommen. Ein Forderungsverkauf kann somit dabei helfen, für genug Liquiditätszufluss zu sorgen. 

Neben dem sofortigen Anstieg der Liquidität können noch weitere Kosten und Aufwände vermieden werden. So können auch Mahnverfahren sowie Inkassoverfahren an die Forderungskäufer abgegeben werden.

Erfolgreiches Unternehmen mit stabilem Finanzhintergrund.

Welche Formen des Forderungsverkaufs gibt es?

Der Forderungsverkauf, auch Factoring genannt, kann in verschiedene Factoring-Arten eingeteilt werden. Je nach Ausprägung unterscheidet man zwischen den verschiedenen Varianten. So gibt es die Möglichkeit, neben der Forderung auch das Ausfallrisiko abzugeben. Zudem kann darüber entschieden werden, ob der Kunde über den Forderungsverkauf informiert wird oder nicht. 

Echtes Factoring:

Bei dieser Form des Forderungsverkaufs wird nicht nur die Forderung, sondern auch das dazugehörige Ausfallrisiko an das Factoring-Unternehmen übertragen.

Unechtes Factoring:

Das Factoring-Unternehmen übernimmt die offene Forderung, allerdings bleibt das Ausfallrisiko beim Verkäufer der Forderungen.

Full-Service-Factoring:

Bei der am meisten verbreiteten Form des Forderungsverkaufs wird die Forderung übertragen. Zusätzlich übernimmt der Käufer auch das Debitorenmanagement. Das bedeutet, dass der Käufer sogar das Mahnwesen und das Inkassoverfahren übernimmt.

Inhouse-Factoring:

Das Factoring-Unternehmen übernimmt den Ausfallschutz und die Finanzierung der Forderung. Das Debitorenmanagement mit Mahnwesen und Inkassoverfahren bleibt weiterhin in der Verantwortung des Verkäufers.

Offenes Factoring:

Sollte man sich für ein offenes Factoring entscheiden, wird der Schuldner darüber benachrichtigt, dass die offene Forderung an einen Dritten verkauft wurde.

Stilles Factoring:

Die Forderung wird verkauft, allerdings wird der Kunde in diesem Fall nicht darüber informiert.

Von wem kaufe ich Forderungen?

In der Regel kaufen Forderungskauf-Dienstleister die Forderungen von Unternehmen. Es ist jedoch nicht ratsam, dass jeder Unternehmer die Forderungen von anderen Unternehmen aufkauft. Denn um diese offenen Forderungen durchzusetzen, bedarf es ausreichend Fachwissen und Erfahrung. Im schlimmsten Fall besteht die Gefahr, so nur Verluste einzufahren. Daher gibt es dafür spezialisierte Unternehmen, welche sich auf den Forderungskauf spezialisiert haben. Grundsätzlich kann hingegen jedes Unternehmen seine Forderungen verkaufen. Vor allem ist diese Art von Finanzierung besonders bei Unternehmen aus dem Mittelstand beliebt geworden.

Wer kauft meine Forderungen?

Es gibt spezielle Forderungskauf-Dienstleister, auch Factoring-Unternehmen genannt, welche Ihre Forderungen abkaufen. Je nachdem, welche Art von Factoring ausgewählt wurde, übernimmt das Factoring-Unternehmen die Finanzierung Ihrer Forderung, das Debitorenmanagement oder den Ausfallschutz. 

Nach dem Kauf Ihrer Forderung wird die Rechnung geprüft, der Schuldner kontaktiert und falls es zu keiner Einigung kommen sollte, wird ein Inkassoverfahren eingeleitet.

Wann kann ich meine Forderung verkaufen?

Wenn man eine Forderung verkaufen möchte, muss man zunächst belegen können, dass die Forderung berechtigt ist und tatsächlich besteht. Dafür kann beispielsweise ein Vertrag verwendet werden, da dieser auch zusätzlich Informationen zur vollbrachten Leistung und zum Kaufpreis beinhaltet. Der Verkauf einer Forderung kann sehr sinnvoll sein, um Liquiditätsengpässe zu vermeiden.

Es gibt jedoch einige Ausnahmen, an denen ein Forderungsverkauf nicht möglich ist. Sollte es ein gesetzliches Verbot geben oder wenn die Forderung nicht pfändbar ist, ist der Verkauf von Forderungen ausgeschlossen. Auch wenn der Vertrag mit dem Schuldner einen Ausschluss des Forderungsverkaufs vorsieht, darf die Forderung nicht angekauft werden.

Um eine Forderung verkaufen zu können, muss ihre Leistung oder Lieferung bereits vollständig erbracht worden sein. Dies muss auch ohne jegliche Reklamationen erfolgt sein. 

Was ist Factoring und was hat es mit meinen Forderungen zu tun?

Was ist Factoring und was hat es mit meinen Forderungen zu tun?

Die Finanzierungsart, bei der offene Forderungen an Dritte verkauft werden, nennt man Factoring. Hierbei wird die Liquidität des Unternehmens unverzüglich erhöht. Das kann dabei helfen, Liquiditätsengpässe zu vermeiden, wenn es zu Ausfällen oder Verzögerungen von Zahlungseingängen kommen sollte.

Erfolgreiches Unternehmen mit stabilem Finanzhintergrund.

Wie läuft Factoring ab?

Nachdem ein Unternehmen die Leistung bzw. Lieferung einer Forderung erbracht hat, muss es auf den Zahlungseingang des Kunden warten. Bis zu diesem Zeitpunkt fehlt dem Unternehmen der Kaufbetrag. 

Das Unternehmen kann nun bei Bedarf die Forderung an ein Forderungskauf-Dienstleister verkaufen. Dieser zahlt dem Verkäufer in der Regel zwischen 80 und 100% des Rechnungsbetrags aus. 

Nun ist der Forderungskauf-Dienstleister der neue Gläubiger des Schuldners. Sollte es weiterhin zu keiner Begleichung der Rechnung kommen, wird ein Mahnprozess und anschließend ein Inkassoverfahren eingeleitet. 

Nach der Zahlung der Forderung wird der Restbetrag an den Verkäufer gezahlt. Allerdings behält der Forderungskauf-Dienstleister eine Gebühr, welche im Voraus festgelegt wurde.

Was gilt es beim Verkauf von Forderungen zu beachten?

Wenn Sie eine Forderung verkaufen möchten, ist es wichtig, zur Kenntnis zu nehmen, dass die dafür notwendige Leistung bzw. Lieferung bereits vollständig und ohne Reklamationen erfolgt ist.  

Bei der Wahl des Factoring-Unternehmens sollten Sie darauf achten, wie hoch die Gebühren ausfallen, welche Leistungen Sie dafür bekommen und ob der Dienstleister auch eine gewisse Seriosität mit sich bringt. Damit Sie auch die Leistungen erhalten, die Sie benötigen, sollten Sie auch die richtige Form von Factoring auswählen.

Welche Rechte habe ich als Verkäufer?

Als Verkäufer geben Sie die Forderung an den Käufer ab. Dafür erhalten Sie den Großteil der offenen Rechnungssumme, welche oft bei 80 bis 100% liegt. Abhängig davon, welche Form von Factoring man abgeschlossen hat, kann der Verkäufer auch das Mahn- und Inkassoverfahren bei nicht zahlendem Kunden an den Käufer abgeben.

Nach dem Zahlungseingang des Kunden bekommt der Verkäufer den Restbetrag (exklusive Gebühren) bezahlt.

Welche Rechte habe ich als Käufer?

Der Käufer hat das Recht, nach dem Zahlungseingang der Forderung einen Teil des Restbetrags als Gebühr zu behalten. Wie hoch die Gebühren sind, wird in der Regel im Voraus vereinbart.

Welche Folgen hat der Forderungsverkauf?

Nachdem eine Forderung an einen Dienstleister verkauft wurde, werden alle Pflichten und Rechte der Forderung an den Käufer abgegeben. Somit ist er der neue Gläubiger des Schuldners. Allerdings bleiben Rechte und Pflichten, die vertraglich zwischen dem Schuldner und Unternehmen ausgemacht wurden, auch nach dem Forderungsverkauf beim Unternehmen.

Welchen Vorteil bietet mir abilita.de im Gegensatz zu anderen Unternehmen beim Forderungskauf?

Eine unbezahlte Rechnung oder lange Wartezeiten bis zum vollständigen Ausgleich der Forderung mindern die Liquidität und sorgt oft für Frustration. Doch das muss nicht sein. Mit dem richtigen Partner an der Seite kann die Liquidität sichergestellt und die eigene Zahlungsfähigkeit stets aufrecht erhalten werden. abilita übernimmt für Sie das vollständige Forderungsmanagement und bietet darüber hinaus eine 100%ige Zahlungsgarantie bei den Zahlarten Kauf auf Rechnung und Lastschrift. abilita. das rechnet sich.

FAQ

Wann kann ich Forderungen verkaufen?

Wenn Sie belegen können, dass eine berechtigte Forderung gegenüber einem Schuldner vorliegt und Sie die dazugehörige Leistung oder Lieferung vollständig erbracht haben, können Sie die Forderung verkaufen.

Warum sollte ich meine Forderung verkaufen?

In der Zeit zwischen der Lieferung oder Leistung und dem Zahlungseingang des Kunden kann es an Liquidität fehlen, da die Rechnungssumme noch nicht beglichen wurde. Durch das Verkaufen von Forderungen können Sie Ihre Liquidität unmittelbar erhöhen.

Wer kauft meine Forderung?

Es gibt spezielle Forderungskauf-Dienstleister, die Ihre Forderungen abkaufen. Je nachdem für welche Factoring Art Sie sich entscheiden, übernimmt der Dienstleister nicht nur die Finanzierung der Forderung, sondern auch das Mahn- und Inkassoverfahren. 

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