0-9

3-D Secure ist ein Sicherheitsmerkmal bei Online-Kreditkartentransaktionen, das vor dem betrügerischen Einsatz von gestohlen Kartendaten schützt.

Es wurde von der Kreditkartenorganisation VISA entwickelt und heißt dort „Verified by Visa“. Unter dem Namen SecureCode, J/Secure bzw. SafeKey bieten auch Mastercard, JCB bzw. American Express diesen Standard an.

Der Karteninhaber muss sich vorab bei seiner kartenausgebenden Bank oder Sparkasse einmalig für den Service registrieren. Nach der Registrierung kann der Karteninhaber bei allen Online-Shops, die dieses Sicherheitsmerkmal einsetzen, mit diesem Verfahren online bezahlen. Während des Bezahlvorgangs im Checkout wird dann zusätzlich eine sichere Verbindung zu seiner kartenausgebenden Bank oder Sparkasse aufgebaut.

A

Der Begriff „Account“ stammt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie Konto. Es handelt sich dabei um ein Benutzerkonto, das für die Verwaltung von Zugriffsberechtigungen in EDV-Systemen und im Internet eingesetzt wird. Ein Account dient dem Schutz von Daten, egal ob es um vertrauliche Firmeninformationen oder um die persönlichen Daten eines Nutzers geht.

Kreditkarteninstitut, mit welchem der Händler einen Kreditkartenakzeptanzvertrag abschließt. Die Acquirer Bank nimmt Zahlungen für den Händler an und rechnet diese mit dem kartenausgebenden Institut (Issuer) des Käufers/Karteninhabers ab.

Für diese Dienstleistungen erhält der Acquirer ein umsatzabhängiges Disagio.

Grundsätzlich ist Affiliate-Marketing nichts anderes als die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen einem Verkäufer (engl. merchant) und einem Websitebetreiber im Internet (engl. affiliate).

Im Rahmen dieser Partnerschaft stellt der Websitebetreiber dem Verkäufer Werbemöglichkeiten auf seinen Seiten zur Verfügung. Diese werden vom Verkäufer mit entsprechenden Inhalten wie Banner oder Verlinkungen zu Online-Shopsgefüllt, um die Zielgruppe direkt auf der Partnersite anzusprechen. Der Websitebetreiber erhält im Gegenzug eine Provision, die sich nach verschiedenen Kriterien wie Werbezeitraum, pro Eintausend Werbeeinblendungen, Klick, gewonnenen Kontakt oder eingegangene Bestellung richtet.

Die American Express Company, abgekürzt oft Amex, AmEx, AX oder Amexco, ist ein weltweiter Anbieter von Finanzdienstleistungen mit Firmensitz in New York City, USA. Zu der Produktpalette des Kreditkartenherausgebers und Geschäftsreisedienstleisters gehören Zahlungskarten (Kreditkarten). Zudem bietet das Unternehmen Bank- und Investmentdienstleistungen sowie Versicherungen an. Die von American Express ausgegebene Kreditkarte wird international auch als „Amex Card“ bezeichnet.

Die Annahmequote beschreibt den Anteil der anfragenden Personen bzw. des angefragten Umsatzes, die die Risikoprüfung bei einer unsicheren Zahlungsart wie dem Kauf auf Rechnung, Rate oder Lastschrift mit einem positiven Prüfergebnis im Checkout eines Online-Shops durchlaufen haben.
Eine hohe Annahmequote bedeutet im Regelfall einen hohen Umsatz. Gleichzeitig erhöht sich aber zumeist auch das Zahlungsausfallrisiko. Daher ist es wichtig, dass das Umsatz- und Risikopotenzial für den Online-Händler optimal ausbalanciert wird – und die Risikoprüfung (Bonitätsprüfung) die entsprechenden Parameter umfasst.

API meint eine Schnittstelle, die vom Hersteller einer Software zur Verfügung gestellt wird und über welche die Systeme von Nutzern der Software mit der Anwendung kommunizieren können.
Die API ermöglicht somit den Zugriff auf Hardware und Datenbanken, hilft aber auch, verschiedene Informationen einfacher in eine grafische Benutzeroberfläche umzusetzen.

Apple Pay ist ein Zahlungssystem des Technologieunternehmens Apple. Bezahlt wird mittels Near Field Communication (NFC) in Kombination mit der eigenen Wallet App. Der Nutzer hinterlegt in der Wallet eine Kreditkarte eines Finanzdienstleisters, der mit Apple kooperiert. Zum Bezahlen hält er sein Smartphone an das Kassenterminal und zugleich seinen Finger auf die Touch ID. Die Eingabe einer PIN ist dabei nicht erforderlich. Außerdem können Nutzer in Apps oder in Online-Shops mit Apple Pay bezahlen.
Apple Pay kann seit dem 11. Dezember 2018 auch in Deutschland auf folgenden Geräten genutzt werden:
• Mit dem iPhone (ab iPhone SE bzw. iPhone 6) kann im stationären Geschäft, in Online-Shops und in Apps bezahlt werden.
• Mit dem iPad (iPad mini 3 / iPad Air 2 oder neuer) kann in Online Shops und in Apps bezahlt werden.
• Mit der Apple Watch (alle Modelle) kann in stationären Geschäften und in Apps bezahlt werden.
• Um mit dem Mac im Internet via Apple Pay bezahlen zu können, wird ein Mac mit Touch ID benötigt.

Authentifikation bezeichnet die Identitätsüberprüfung einer Person, einer Maschine oder eines Geräts. Hierbei authentisiert sich der Benutzer und wird durch einen entsprechenden Nachweis vom Empfänger oder Server authentifiziert.
Für eine Authentifikation gibt es drei verschiedene Möglichkeiten:
• durch Wissen (Abfrage von PIN oder Passwort)
• durch Besitz (physischen Gegenstand, z.B. ein Schlüssel oder eine Magnetkarte)
durch körperliche Merkmale bzw. biometrische Datenerfassung (z.B. Fingerabdruck, Iris-Scan)
Um die Sicherheitsrisiken bei allen Authentifikationsmethoden möglichst gering zu halten, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die Einrichtung sicherer Passwörter ist eine einfache Möglichkeit, mit der auch der Endverbraucher sein persönliches Risiko minimieren kann. Weitere Möglichkeiten sind einmalige Authentifikationswege wie TAN-Nummern, die bei jeder Nutzung wechseln. Auch eine Kombination von Methoden kann den Schutz erhöhen, ein typisches Beispiel hierfür sind Geldautomaten, bei denen man nur mit dem Besitz einer Karte und der Kenntnis der PIN Geld abheben kann.

Autorisierung (englisch: Authorization) steht im Zahlungsverkehr für die Genehmigung einer finanziellen Transaktion, oder den ersten Schritt des Bezahlverfahrens, mit dem die Ordnungsmäßigkeit einer Zahlung überprüft werden kann. Die Zahlung muss dabei vom Kreditinstitut oder dem Payment-Anbieter geprüft und freigegeben werden. Dabei wird angefragt, ob die Belastung des Kundenkontos in der jeweiligen Höhe möglich ist und keine weiteren Hinderungsgründe (wie beispielsweise die Sperrung einer Kreditkarte) vorliegen.
Ist die Anfrage erfolgt, hat der Issuer (Kartenherausgeber) die Möglichkeit, die Transaktion zu genehmigen oder abzulehnen. Dies geschieht in der Regel online. Im Falle der Erteilung einer Autorisierung übermittelt das Kreditinstitut eine Bearbeitungsnummer und belastet anschließend das Konto des Karteninhabers mit dem entsprechenden Betrag. Bei nicht autorisierten Zahlungen hat das Kreditinstitut keinen Schadenersatzanspruch gegen den Zahler.
Im Offlinebereich werden normalerweise die PIN-Nummer oder eine Unterschrift genutzt. Im Onlinebereich ist eine Kombination aus Kartennummer, Kartengültigkeitszeitraum und Card Validation Code (CVC) üblich. Zudem wird auch hier immer öfter auch die PIN-Nummer oder eine TAN (beispielsweise beim VISA-Verfahren 3-D Secure) abgefragt.

Der AVS (Address Verification Service) ist ein System, welcher Kunden von Kreditkartenunternehmen vor Betrug schützt. Durch den AVS wird die angegebene Adresse auf der Kreditkarte des Kreditkareninhabers mit den Angaben der Rechnungsadresse abgeglichen. Mittels des AVS wird somit dem Kreditkartenbetrug Einhalt geboten. Alle Händler, welche eine Kreditkartenzahlungsmöglichkeit ihren Kunden offerieren, können durch die Verwendung des AVS das Risiko auf Kundenseite und das eigene Risiko deutlich minimieren. Die Kosten für das AVS werden vom Händler getragen.


Wird dem Kreditkarteninhaber die Kreditkarte gestohlen und wird die Kreditkarte im Folgenden für einen Kreditkartenmissbrauch genutzt, so kann mittels AVS der Diebstahl festgestellt werden. AVS kann auch bei der Eingabe einer falschen Kreditkartennummer zum Einsatz kommen.


Address Verification Service bietet neben dem Schutz für Kreditkarteninhaber auch Schutz für Online-Händler. Nutzt der Händler kein AVS, so kann die Transaktion nicht verifiziert und auch kein Betrug festgestellt werden. Fällt dem rechtmäßigen Besitzer jedoch der Betrug auf, so wird der Kreditkarteninhaber diesen dem Online-Händler melden. Wird der Betrug gemeldet, so muss der Händler den Chargeback durchführen.

B

Der Begriff business to business, kurz B2B, bezeichnet allgemein die Geschäftsbeziehungen zwischen zwei gleichgestellten Geschäftspartnern, also zwischen Unternehmern oder Kaufleuten, im Gegensatz zu Beziehungen zwischen Geschäftsleuten und Endverbrauchern (B2C) oder anderen Gruppen. Während sich B2C-Geschäfte an Endverbraucher richten und im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) geregelt sind, unterliegen Geschäfte zwischen zwei Kaufleuten dem Handelsgesetzbuch (HGB).

B2C-Geschäfte beschreiben Geschäfts- und Kommunikationsbeziehungen zwischen Geschäftsleuten und Endverbrauchern. Im Englischen wird neben der Bezeichnung Business to consumer auch der Begriff Business to customer verwendet.

B2C-Beziehungen sind ein weitreichendes Feld und umfassen neben der reinen Geschäftsbeziehung auch Punkte wie kundenorientiertes Marketing mit entsprechenden Werbestrategien oder Kommunikationsstandards. Im Gegensatz zu Handelsbeziehungen (B2B), bei denen in der Regel rationale und wirtschaftliche Gedanken im Vordergrund stehen, sind Endverbraucher meistens eher emotional gesteuert, wenn es um Kaufentscheidungen geht.

B2C findet jedoch nicht nur Anwendung im direkten Vertrieb sondern bezeichnet zum Beispiel auch den Kundenservice im Rahmen von Telefonhotlines. Übergeordnet kann man sagen, dass immer dann eine B2C-Beziehung hergestellt wird, wo Gewerbetreibende mit Endverbrauchern in Kontakt treten. Auch bei Kommunikationsbeziehungen im B2C-Bereich werden andere Ansprüche gestellt als bei Geschäftskontakten, da auch hier Endverbraucher andere Ansprüche haben. Generell lässt sich sagen, dass B2C-Beziehungen einen der größten Wirtschaftszweige darstellen.

Der Bankeinzug (Lastschrift) ist im bargeldlosen Zahlungsverkehr ein Zahlungsinstrument, bei dem der Zahlungsempfänger der Bank des Zahlungspflichtigen den Auftrag erteilt, von dessen Konto einen bestimmten Betrag abzubuchen und diesen seinem eigenen Konto gutzuschreiben. Dabei legt der Zahlungsempfänger die Höhe des Betrages fest. Die Einzugsermächtigung ist das übliche Lastschriftverfahren für Privatkunden. Hier erlaubt der Zahlungspflichtige dem Zahlungsempfänger direkt, einen bestimmten Betrag einzuziehen. Ein Widerspruch ist innerhalb sechs oder acht Wochen möglich. Die Widerspruchsregelung bedeutet für Unternehmen, dass die Erteilung einer Einzugsermächtigung nicht unbedingt ein Garant für die Zahlungssicherheit darstellt – anders als beim Abbuchungsverfahren Beim Abbuchungsauftrag erteilt der Zahlungspflichtige seiner Bank vorab den Auftrag, Lastschriften eines bestimmten Zahlungsempfängers in vorher festgelegter Höhe einzulösen. Nach erfolgter Belastung ist ein Widerspruch in der Regel nicht möglich.

Die Bankleitzahl (BLZ) ist in Deutschland und Österreich eine Kennziffer zur eindeutigen Identifizierung eines Kreditinstituts. Die Bankleitzahl besteht in Deutschland immer aus acht Ziffern.
Die Bankleitzahl ist bei vielen Geschäftsvorfällen im Zahlungsverkehr anzugeben (z. B. Überweisung).
Mit der Errichtung des Europäischen Zahlungsraumes (SEPA), der die nationalen Zahlungssysteme ab 1. Februar 2014 vollständig ersetzt hat, wurden die Bankleitzahlen in den beteiligten Staaten durch BIC (Business Identifier Code), auch SWIFT-Code genannt, ersetzt. Gleichzeitig wurden die Bankleitzahlen in einigen Staaten, so auch in Deutschland, zusammen mit der Kontonummer zum Bestandteil der Internationalen Bankkontonummer (IBAN).

Im Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen e. V. (BDIU) ist die Mehrzahl der aktiv tätigen Inkassodienstleister organisiert. Seine 560 Mitgliedsunternehmen erfüllen die strengen Anforderungen des BDIU an eine gewissenhafte, ordnungsgemäße und redliche Berufsausübung.


Seit 1956 vertritt der Verband bundesweit die Interessen der Inkassowirtschaft gegenüber der Öffentlichkeit und ist der zweitgrößte Inkassoverband weltweit und der größte nationale Inkassoverband in Europa.


Der Verband überwacht die ordnungsgemäße, gewissenhafte und redliche Berufsausübung von Inkassodienstleistern, da diese sich verpflichten, die in der Satzung festgelegten berufsrechtlichen Pflichten zu beachten. Außerdem erhalten Inkassounternehmen im Umgang mit der Öffentlichkeit, Wirtschaft, Behörden, Verbänden, Dritten und Gerichten Unterstützung von ihrem Verband.


Verbandsmitglieder müssen geordnete wirtschaftliche Verhältnisse sowie umfangreiche theoretische und praktische Rechtskenntnisse nachweisen. Durch in der Satzung festgeschriebene „berufsrechtliche Richtlinien“ haben sich die Mitglieder hohe Maßstäbe für den Forderungseinzug von Privatpersonen und Unternehmen gesetzt. Die Mitgliedschaft im Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen e.V. hat sich daher als Gütesiegel für seriöses Inkasso-Unternehmen am Markt etabliert.

Mittels Betrugsprävention – oder auch Fraud Prevention – schützen sich Online-Händler während des Bestellvorgangs in Echtzeit vor Betrug und Datenmissbrauch. Hierfür kann ein Online-Shop-Betreiber oder E-Business-Unternehmer auf verschiedene Bonitäts- und Plausibilitäts-Checks zurückgreifen, die dem eigentlichen E-Payment vorgeschaltet werden. Über diese Maßnahmen können falsche Adressdaten, Emailadressen, fehlerhafte oder gestohlene Kontodaten oder Kreditkartendaten, negative Bonität über Blacklists und Auskunfteien überprüft werden. Zudem können die Betrugspräventions-Module über IP- und Doppelbuchungssperren und Session- und Limit-Checks Schutz bieten sowie einen Scoringwert errechnen.


Online-Händler, die mit einem Payment Service Provider für die Zahlungsabwicklung zusammenarbeiten, können in der Regel aus einer Auswahl an Modulen die passende Betrugsprävention für ihren Shop mit ihren Zahlungsarten zusammenstellen.


Als Beispiel für eine der risikoreichsten Zahlungsarten für den Shop-Betreiber gilt der Kauf auf Rechnung. Hier treten erfahrungsgemäß die meisten Zahlungsausfälle auf – sie gehört aber gleichzeitig zu den bei den Käufern beliebtesten Zahlungsarten und sollte daher angeboten werden. Beim Kauf auf Rechnung arbeiten immer mehr Online-Shop-Betreiber mit einem Dienstleister zusammen, der eine Zahlungsgarantie anbietet und damit das volle Risiko übernimmt. Meist übernimmt dieser Dienstleister auch die Betrugsprävention und prüft die Bonität des Kunden während des Checkout Prozesses.

Im E-Commerce ermöglichen die Bezahlarten den Übertrag von finanziellen Mitteln. Diese werden dabei im Zuge eines Kaufgeschäfts vom Käufer auf den Verkäufer übertragen. Die Zahlungsarten im E-Commerce sind vielseitig – und werden häufig in großer Zahl vom Online-Shop-Betreiber implementiert, um dem Kunden eine möglichst große Auswahl anzubieten, so dass dieser die Möglichkeit erhält, sich für seine beliebteste Zahlungsarten zu entscheiden.


Die meisten Kunden im E-Commerce wählen Zahlungsarten, denen sie vertrauen. So ist die Bestellung auf Rechnung, Rate und Lastschrift am verbreitetsten. Als weitere wichtige Bezahlarten gelten die Nachnahme, Vorkasse, Kreditkarte, Online-Direktüberweisungen oder Online-Payment-Lösungen wie bspw. PayPal.


Nicht nur die Kunden, auch die Händler legen großen Wert auf die Sicherheit bei der Zahlungsabwicklung. Händlern ist dabei die Minimierung des Zahlungsausfallrisikos sehr wichtig, weshalb immer noch viele Online-Händler ausschließlich sichere Bezahlarten, wie beispielsweise Vorkasse oder Nachnahme anbieten. Dies wiederum führt erwiesenermaßen zu hohen Kaufabbruchraten im Checkout-Prozess, wenn der Kunde nicht die von ihm bevorzugte Bezahlart vorfindet.

Der Bank Identifier Code – BIC ist ein international standardisierter Code für die weltweit eindeutige Identifikation von Banken. Er wird von der in La Hulpe (Belgien) ansässigen Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication (SWIFT) vergeben und deshalb auch oft als SWIFT-Code bezeichnet. Der BIC dient zusammen mit der IBAN der einwandfreien Identifikation eines Empfängers einer nationalen oder internationalen Überweisung. Er ist nicht identisch, aber vergleichbar mit der in Deutschland benutzten Bankleitzahl (BLZ), hat aber internationale Gültigkeit. Im BIC-Code werden neben dem Land und dem Bankennamen auch die Bank-Filialen erfasst.

Eine Blacklist (wörtlich: Schwarze Liste) ist eine Liste oder Datenbank mit den Namen, Bankdaten und anderen Angaben bestimmter Kunden, die bereits in der Vergangenheit negativ aufgefallen sind – beispielsweise durch wiederholte Zahlungsunfähigkeit. Grundlage der „Schwarzen Liste“ stellt eine sogenannte Negativ-Datenbank dar. Ziel der Blacklist ist es, sich vor Zahlungsausfällen zu schützen.
Eine Negativ-Datenbank kann im Rahmen des Risikomanagement sowohl von einem Unternehmen selbst, oder aber auch von einem Dienstleister geführt werden. Außerdem können externe Listen genutzt werden. Das Angebot der SCHUFA oder anderer Auskunfteien ist eine solche externe Liste.


Interne Negativdaten haben den Vorteil, dass die beinhalteten Daten besser auf das eigene Unternehmen zugeschnitten sind. Sollte demnach ein Schuldner nicht in der gegebenen Zeit seine Schulden begleichen, wird er auf die Negativ-Datenbank gesetzt und kann kein weiteres Mal bestellen. Neben der SCHUFA bieten viele Payment-Anbieter oder Versicherungen ihren Kunden eine eigene Datenbank, um Zahlungsausfälle zu vermeiden. Von diesem Service profitieren viele Online-Händler und geben im Gegenzug die eigenen Negativdaten an den Payment-Anbieter zurück, so dass dieser die Negativdatenbank kontinuierlich aktualisieren und erweitern kann.

Bei einer Bonitätsprüfung wird auf Grundlage vorliegender Informationen ein mathematisch-statistisches Verfahren angewendet, bei der die Kreditwürdigkeit Ihres Kunden vorgenommen wird. Dadurch können sein Zahlungsverhalten und die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls detailliert analysiert werden. Die Prüfung der Bonität eines Vertragspartners vor Vertragsabschluss wird Bonitätsprüfung genannt. Damit wird die Fähigkeit und Bereitschaft eines Schuldners überprüft, seine zukünftigen Zahlungsverpflichtungen vollständig und fristgerecht zu erfüllen.


Eine Bonitätsprüfung soll das Kreditinstitut oder den Vertragspartner vor Zahlungsausfällen schützen. Indem die Bonität eines Kunden, Partners oder Kreditnehmers im Voraus unter die Lupe genommen wird, kann das Risiko eines Zahlungsausfalls deutlich gesenkt werden.


Für die Bonitätsprüfung wurden bereits zahlreiche Verfahren entwickelt, mit denen eine systematische Ermittlung der Bonität und eine jeweilige Einstufung erfolgen können. Ein einheitliches Verfahren für die Überprüfung der Bonität existiert jedoch nicht. Vielmehr können potenzielle Gläubiger die Kriterien für die Ermittlung der Bonität eines Kunden nach eigenem Ermessen festlegen. In der Regel werden jedoch bei Privatpersonen regelmäßig die Informationen von Wirtschaftsauskunfteien wie Creditreform oder SCHUFA herangezogen. In der Folge werden dann die hieraus erhaltenen Informationen gemeinsam mit dem Einkommen, der bisherigen Zahlungserfahrung, dem Vermögen sowie Bankdaten und Negativmerkmalen zu einem Bonitätsindex verarbeitet. Dieser Bonitätsindex dient dann als statistischer Prognosewert, mit dem die Bonität einer Person beurteilt werden kann.

C

Die Abkürzung C2C steht für Consumer-to-Consumer und bezeichnet eine elektronische Geschäftsbeziehung, die zwischen Privatpersonen aufgebaut wird.

Ein Cardholder bzw. Karteninhaber, ist eine natürliche oder eine juristische Person, die bei einer Kreditkarten-Gesellschaft ein Kreditkarten-Konto unterhält und von diesem aus bargeldlose Zahlungstransaktionen durchführt.


Der Name des Cardholders steht in der Regel im sichtbaren Bereich der Kreditkarte, links unten auf der Vorderseite und ist zusätzlich auf dem Magnetstreifen gespeichert.

Beim Channel Management werden unterschiedliche Vertriebswege erschlossen, gesteuert und organisiert, um dem Kunden einen breit gefächerten Zugang zu Konsumgütern zu ermöglichen. Wurden Waren früher fast ausschließlich in Geschäften, also vor Ort angeboten, haben sich die Vertriebswege in den letzten Jahrzehnten geändert und erweitert. Da sich auch die Interessen und Einkaufsgewohnheiten der Verbraucher entsprechend geändert haben, setzen viele Anbieter auf ein breit gestreutes Netz aus Vertriebswegen, dem Multi-Channel-Vertrieb. Um diese Kanäle zu koordinieren und zu steuern, legen viele Unternehmen Wert auf professionelles Channel Management. Die möglichen Verkaufswege umfassen neben dem klassischen Ladenverkauf den Internetvertrieb, Katalogverkäufe, Shoppingsender im Fernsehen, Direktverkauf über Vertreter, Partyverkäufe oder telefonische Bestellmöglichkeiten über Callcenter. Kunden haben so diverse Möglichkeiten, Zugang zu Waren und Dienstleistungen unabhängig von Ladenöffnungszeiten oder räumlichen Einschränkungen zu erhalten. Um die Vorteile dieser Möglichkeiten optimal zu nutzen, bedarf es professioneller Koordination und Kontrolle.

Der Begriff Chargeback stammt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie „Ausgleich“ oder „Ausgleichsbuchung“. Die Geldinstitute haben das so genannte Chargeback-Verfahren eingeführt, um Kreditkarteninhaber vor Missbrauch zu schützen. Chargeback meint die Rückbuchung/Stornierung der Buchung durch den Kreditkarteninhaber/Kontoinhaber.


Sollte Kreditkarteninhaber/Kontoinhaber der Meinung sein, dass ein Betrag unzulässig von seiner Kreditkarte abgebucht worden ist, dann kann er innerhalb einer bestimmten Frist der Abbuchung widersprechen und sich sein Geld zurückholen, wobei der Händler die Gebühren bezahlt, die beim Chargeback entstehen. Diese Gebühr nennt man auch Chargeback-Gebühr.


Die kreditkartenausgebende Bank setzt sich dann mit dem Händler in Verbindung, um den Fall zu untersuchen. In diesem Prozess hat der Händler die Beweislast. Kann er nicht die Rechtmäßigkeit der Transaktion beweisen, werden die Kosten der Ware oder der Dienstleistung vom Händler eingezogen.
Auch wenn der Klärungsprozess für den Händler erfolgreich verläuft, ist das nicht immer die Garantie dafür, dass die Bank das Geld beim Kunden zurückholen kann, z.B. wenn dieser nicht mehr auffindbar ist.

Die Chargeback-Quote bezeichnet den Anteil zurückgebuchter Kreditkarten-Transaktionen nach einem Widerspruch des Karteninhabers.


Die hohen Kosten sind ein Grund dafür, weshalb Online-Händler die Rückbelastungs-Quote, also den Anteil an zurückgebuchten Beträgen, möglichst geringhalten sollten. Ein weiterer Grund liegt darin, dass die meisten Banken Begrenzungen für die Rückbelastungen haben. Weist ein Händler eine hohe Quote auf, so droht ihm ggf. eine Geldstrafe oder gar die Sperrung seines Händler-Kontos bei der betreffenden Bank. Der Online-Handel sollte seine Quote immer im Auge behalten, um die beschriebenen Schwierigkeiten mit der kostspieligen Chargeback-Quote zu umgehen.

Checkout im E-Commerce beschreibt die virtuelle Kasse, vergleichbar mit der Registrierkasse im stationären Handel. Dabei wird der Verbraucher über ein geleitetes System vom Warenkorb bis zur Wahl des Zahlverfahrens und der Eingabe der Lieferadresse zum finalen Einkauf geleitet.


Ein perfekt abgestimmter Checkout Prozess vereinfacht dem Kunden den Einkauf und sorgt für weniger Kaufabbrüche. Wesentliche Faktoren für die Abbruchquote sind bspw. vielfältige Zahlungsarten, die Transparenz der Kosten oder vertrauensstiftende Elemente. Grundsätzlich sollte der Checkout-Prozess so kurz wie möglich gestaltet sein. Der Kunde sollte stets einen Überblick darüber haben, in welcher Phase des Checkouts er sich gerade befindet.

Das ChipTAN-Verfahren verbindet den Einsatz eines üblichen TAN-Verfahrens am PC mit einem TAN-Leser, der die Daten eines Auftrags visualisieren kann. Die Chipkarte stellt das Herzstück dar, da sie aus den eingegebenen Daten ein Kryptogramm errechnet, das vom TAN-Leser zu einer 6-stelligen numerischen TAN umgeformt wird. Diese muss der Kunde als Mini-Signatur zur Freigabe des Auftrags am PC eingeben.

Unter Conversion (dt. Konversion, Umwandlung) wird im Online-Marketing-Kontext meist die Umwandlung eines Besuchers einer Webseite, also eines Interessenten, zum Kunden oder wenigstens zum registrierten Nutzer verstanden.


Conversions werden mit der Conversion Rate gemessen. Sie ermittelt den prozentualen Anteil der Kaufinteressenten, die bei dem Besuch einer Webseite zu Käufern / Abonnenten werden oder allgemein eine bestimmte Aktion ausführen. Wenn von 1.000 Besuchern 32 kaufen, spricht man entsprechend von einer Conversion Rate von 3,2 Prozent. Um das genaue Verhältnis, in dem Besucher zu Käufern werden, zu ermitteln, zieht man den “Unique Visitor” hinzu, bei dem nicht alle Klicks, sondern jeder Benutzer einzeln erfasst wird. Da die Conversion Rate einer der wesentlichen Hebel ist, die den ROI von Online-Marketing-Kampagnen bestimmen, ist die strategische Conversion Optimierung oder auch Conversion Rate Optimization ein sehr wichtiger Bestandteil im Online-Marketing-Mix.

Das Creditscoring beschreibt die Kreditwürdigkeit eines Kunden. Dabei gilt: Je höher der Wert, desto höher die Bonität und die Chance, einen Kredit zu erhalten.


Bestimmte Kreditnehmer-Merkmale, wie beispielsweise die Dauer der Kundenbeziehung, der Wohnort, der Beruf, gewisse Sicherheiten, das Zahlungsverhalten und viele weitere Merkmale sind die Basis für die Vergabe von Scoring-Punkten, die gewichtet und dann zu einer Bonitäts-Note zusammengefasst werden. Der Sinn dieses Verfahrens ist es, Zahlungsausfälle zu vermeiden und auf Basis einer statistisch unterfütterten Methode objektive Merkmale zur Person zu erhalten.

CRIF Bürgel (vormals Bürgel Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG sowie Deltavista GmbH) ist eine deutsche Wirtschaftsauskunftei sowie ein Dienstleister für Kreditorenrisikomanagement, Forderungsmanagement und Adressermittlungen mit Hauptsitz in München.

D

Eine Debitkarte (lat. debere = schulden) ist eine Bank- oder Sparkassenkarte, die zur bargeldlosen Zahlung oder zum Abheben von Bargeld am Geldautomaten eingesetzt wird. Im deutschsprachigen Raum wird häufig auch die Bezeichnung Girocard oder EC-Karte verwendet.


Im Unterschied zur Kreditkarte wird nach dem Einsatz der Debit-Bankkarte das Girokonto des Karteninhabers sofort oder innerhalb weniger Tage belastet. Der Händler reicht nach dem Einsatz einer Debitkarte die über ihn getätigten Transaktionen im Regelfall gesammelt bei seinem Kreditinstitut ein, woraufhin die Transaktionsbeträge den Konten der Karteninhaber sofort im Wege des Interbank-Clearing belastet werden.


Durch die Kooperation mehrerer Systeme auf einer Karte (z. B. Electronic Cash und Maestro) können die Karten national wie international als Zahlungsart an einer Vielzahl von Verkaufspunkten genutzt werden. In Verbindung mit der persönlichen Identifikationsnummer (PIN) dienen sie der Autorisierung bei Bargeldabhebungen an Geldausgabeautomaten sowie der Nutzung von SB-Terminals der Kreditinstitute. Der auf der Debit-Bankkarte aufgebrachte Chip kann außerdem verschiedene Zusatzfunktionen beinhalten, wie beispielsweise eine elektronische Geldbörse, ein Jugendschutzmerkmal oder ein elektronisches Parkticket.

Wenn Umsätze bzw. Umsatzerträge nicht gegen Bargeld, sondern auf Ziel getätigt werden, entstehen Forderungen des Lieferanten (Kreditor) gegenüber dem Kunden bzw. Leistungsempfänger (Debitor). Das Debitorenmanagement ist daher das Steuern des Prozesses der Entstehung einer Forderung bis zum Verbuchen des Zahlungseingangs. Es wird häufig auch als Forderungsmanagement bezeichnet. Es beinhaltet das gesamte Aufgabenfeld der Debitorenbuchhaltung und befasst sich mit der Verbuchung und Überwachung von Debitorenzahlungen. Ziel des Debitoren-Management ist es, Forderungsaußenstände über das vereinbarte Zahlungsziel hinaus zu vermeiden und damit für die ständige Liquidität des Unternehmens zu sorgen.

Die Diners Club ist die älteste Kreditkarte der Welt.
Diners Club International (DCI ), gegründet als Diners Club, ist ein Kreditkartenunternehmen von Discover Financial Services. Es wurde 1950 von Frank X. McNamara, Ralph Schneider, Matty Simmons und Alfred S. Bloomingdale gegründet und war das erste unabhängige Kreditkartenunternehmen der Welt Unterhaltung. Diners Club International und seine Franchise-Unternehmen sind weltweit in 59 Ländern tätig.

Ein Disagio oder auch Damnum ist eine umsatzabhängige Gebühr aus der Kreditwirtschaft. Der Begriff Disagio stammt ursprünglich aus dem Italienischen und heißt auf Deutsch „Aufschlag“ oder „Aufgeld“. Grundsätzlich beschreibt Disagio einen Abschlag, der von dem Nominalwert oder einem sogenannten Nennwert abgezogen wird.


Im Falle einer Inanspruchnahme eines Zahlungs- oder Payment Dienstleisters wird diese Gebühr durch den Betreiber des jeweiligen Online-Shops getragen. Das Disagio ist eine umsatzabhängige Gebühr.
Die Gebühr selbst berechnet sich aus der Höhe der Transaktion, welche durch den Webshop-Betreiber erzeugt wurde. Disagios werden in der Regel prozentual erhoben. Das bedeutet bei einem Umsatz von 100.000 Euro im Monat mit einem Disagio von 2% sind 2.000 Euro Abschlag fällig. Bei Zahlungsgarantie-Anbietern ist in der Gebühr bereits eine Zahlungsgarantie enthalten, welche den Händler vor einem möglichen Zahlungsausfall schützt. Größere Unternehmen oder Handelsketten können durch ihren hohen Umsatz oft verbesserte Konditionen beim Zahlungsanbieter einholen. Demnach sinkt das Disagio.

Der Distanzhandel ist dadurch gekennzeichnet, dass der Kunde Waren nicht in einem Ladengeschäft erwirbt, sondern beispielsweise im Katalog, Prospekt oder Online-Shop stöbert oder sich Teleshopping-Sendungen ansieht und daraufhin eine Bestellung auslöst. Je nach Händler kann die Bestellung entweder telefonisch, per E-Mail, Brief, Fax, als Online-Bestellung oder direkt beim Vertreter platziert werden. Im Anschluss an die Auftragsannahme verpackt der Händler beim Distanzhandel die Ware, erstellt die Rechnung und Versanddokumente und beauftragt einen Versanddienstleister mit der Auslieferung. Er ist außerdem für die Prüfung und Abwicklung von Retouren zuständig. Es lassen sich mehrere Arten des Distanzhandels unterscheiden:
• Versandhandel
• E-Commerce
• Ambulanter Handel
• Teleshopping
• Direktvertrieb
Beim Distanzhandel lassen sich zwei grundsätzliche Arten von Händlern unterscheiden. Universalversender bieten ihren Kunden ein breites Sortiment aus verschiedenen Produktpaletten an. Ihr Angebot ähnelt häufig dem von Kaufhäusern und umfasst beispielsweise Bekleidung, Heimtextilien, Multimedia, Sportartikel und vieles mehr. Demgegenüber stehen sogenannte Spezialversender, die sich auf ein bestimmtes Sortiment beschränken. Im Distanzhandel vertretene Spezialisierungen dieser Art beziehen sich beispielsweise auf Elektronikartikel, Heimwerkerbedarf, Erotikartikel oder Spielzeug.

E

Der Begriff E-Business bezeichnet die Abwicklung von unternehmerischen Geschäftsprozessen über computergestützte oder automatisierte Anwendungen. Beim E- Business bedient man sich modernster Informations- und Kommunikationstechnologie. Ein Großteil der Geschäftsprozesse von Unternehmen lassen sich über das Internet abwickeln, beispielsweise Einkauf, Vertrieb, Marketing, Payment und sogar der Kundenservice.

Der E-Commerce umfasst alle Verkaufsaktivitäten im Distanzhandel, die über das Internet abgewickelt werden und leitet sich von „Electronic Commerce“ ab, übersetzt etwa „elektronischer Geschäftsverkehr“ oder „elektronischer Handel“. Oft werden synonym auch die Begriffe Online-Handel oder E-Business verwendet. Electronic-Commerce steht zum einen für den elektronischen Handel von Waren und Dienstleistungen im Internet und zum anderen für die Automatisierung von Geschäftsprozessen für das E-Business. Die gebräuchlichste Verwendung von E-Commerce ist die Bezeichnung des Online-Warenhandels, beispielsweise über Online-Shops, Internetportale, Shopping-Communities und Online-Auktionen. Im E-Commerce finden sich B2B-, B2C– und C2C-Angebote.


Eine der wichtigsten Eigenschaften des digitalen Handels ist es, dass Kaufprozesse ohne jegliche Verzögerung getätigt werden können. Die Kauferfahrung ist schnell und bequem – der Kunde kann von zu Hause aus oder von unterwegs das Angebot checken, online bezahlen und sein gekauftes Produkt zeitnah erhalten.


E-Commerce ist zwingend mit dem Internet verknüpft. Alle Bereiche des E-Commerce werden online abgewickelt. Durch den immer höheren Stellenwert des Internets gewinnt der E-Commerce-Bereich immer mehr an Bedeutung. Dies führt zum einen zu einem Wandel bestehender Geschäftsstrukturen, indem immer mehr Unternehmen ihr Angebot entsprechend anpassen oder umstellen. Zum anderen erleichtert es neuen Unternehmen, schneller auf dem Markt Fuß zu fassen, da Unternehmen, die vorrangig das Internet als Absatzmedium nutzen, effizienter arbeiten können und weniger Kosten verursachen. Der Kunde profitiert vor allem durch ein breit gefächertes Angebot und niedrige Preise. Als Händler kann im E-Commerce nur bestehen, wer ökonomisch arbeitet, um Produkte kostengünstig anbieten zu können.

Bei dem Zahlungssystem Electronic Cash handelt es sich um ein Debitkarten-System der Deutschen Kreditwirtschaft (DK). Im Rahmen zur Vereinheitlichung von bargeldlosen Zahlungen in Europa (SEPA) wurde das Electronic Cash Verfahren 2007 in das girocard-System umbenannt. Die DK ist eine Interessenvertretung der kreditwirtschaftlichen Spitzenverbände und betreibt das System bereits seit 1990. Die Bezahlung erfolgt dabei über eine Electronic-Cash-Karte bzw. girocard (EC-Karte oder Debitkarte), die von einem der angeschlossenen Kreditinstitute ausgegeben wurde.


Mit der EC-Karte bzw. girocard kann der Inhaber unter Eingabe einer persönlichen Identifikationsnummer (PIN) an sogenannten EC-Cash-Terminals bargeldlos bezahlen. Für Händler und Käufer stellt die EC-Zahlung eine besonders sichere Zahlungsabwicklung dar, da die Zahlungsausfälle oder Rücklastschriften aufgrund einer mangelnden Kontodeckung des Käufers für den Händler ausgeschlossen sind.

Eine Elektronische Geldbörse (im Englischen: Electronic Purses, Intersector Electronic Purse, kurz IEP) ermöglicht Verbrauchern die bargeldlose Zahlung im stationären Handel meist ohne PIN von kleineren Geldbeträge mittels eines auf der Karte integrierten Chips.


Die elektronische Geldbörse baut auf ein Prepaid-Bezahlverfahren auf, das heißt, dass zunächst die Aufladung des Chips mit einem Geldbetrag an einem Ladeterminal erfolgen muss. Je nach Anbieter kann die Aufladung entweder direkt über das Girokonto, an einem speziellen Ladeterminal oder auch online erfolgen. Erst danach kann bargeldlos bezahlt werden. Die Beträge werden einem Konto gutgeschrieben – von dem dann wiederum die Zahlungsbeträge abgebucht werden. Abbuchungen sind nur möglich, wenn ein Guthaben vorhanden ist. Vor allem kleinere Beträge können so rasch und problemlos beglichen werden. Meist sind dazu keine Unterschriften oder PIN-Eingaben notwendig. Die Bezahlung läuft vollkommen anonym ab, da immer davon ausgegangen wird, dass die jeweilige Person auch zum Einsatz der Karte berechtigt ist. Händler haben den Vorteil, dass sie sich sicher sein können, den entsprechenden Betrag zu erhalten.ie Einsatzmöglichkeiten von Elektronischen Geldbörsen
Die Geldkarten sind in erster Linie für das Bezahlen kleinerer Geldbeträge gedacht. So kommt die Karte beispielsweise häufig in Parkhäusern, zum Kauf von Fahrscheinen oder zum Bezahlen am Zigarettenautomaten zum Einsatz. Neben der reinen Zahlungsfunktion lassen sich auf dem Chip noch weitere Services freischalten, wie beispielsweise die Alterskontrolle beim Zigarettenautomaten. Beim Verlust der Karte steht dem Karteninhaber kein Ersatz zu – das aufgeladene Guthaben wird wie Bargeld behandelt.

Das Elektronische Lastschriftverfahren (kurz ELV) ist eine bargeldlose Zahlungsmethode im stationären Handel, bei dem der Kunde die Zahlung mit Hilfe einer Debitkarte durch seine Unterschrift bestätigt. Für die Zahlung wird eine gültige Debitkarte benötigt, welche über einen Magnetstreifen verfügt. Die Bankdaten auf dem Magnetstreifen werden mittels eines POS-Zahlungsterminals oder einer Smartphone-App ausgelesen – dadurch wird die Lastschrift veranlasst. Das POS-Zahlungsterminal druckt einen Beleg aus, welchen der Kunde mit seiner Unterschrift nur noch bestätigen muss.


Die Zahlung per elektronischem Lastschriftverfahren ist schnell durchgeführt, da bei dieser Art der Zahlung keine PIN-Eingabe und kein Verbindungsaufbau zur der jeweiligen Bank erforderlich ist. Jedoch prüft diese Zahlungsmethode nicht, ob das zu belastende Konto über eine ausreichende Deckung verfügt. Es kann somit zu einem Zahlungsausfall kommen. Ist die Deckung auf dem Konto nicht ausreichend, weist die Bank den vom Händler geforderten Betrag zurück bzw. es erfolgt eine Rückbuchung. Der Händler versucht nach einem erfolglosen Einzug des Betrages einen Wiedereinzug zu veranlassen, in der Hoffnung, dass das Kundenkonto zu einem späteren Zeitpunkt eine ausreichende Deckung aufweist. Im Rahmen der Einführung der SEPA-Lastschrift ist ein Wiedereinzug nicht immer möglich, da der Kunde das Mandat nur für einen einmaligen Lastschrifteinzug vergeben hat.


Der Händler hat nun die Möglichkeit den Kunden zu kontaktieren und ihn zur Zahlung aufzufordern. Dies ist in der Regel mit einer aufwendigen Adressermittlung verbunden. Der Händler kann auch ein seriöses Inkasso-Unternehmen damit beauftragen. Das Inkasso-Unternehmen versucht die offene Forderung treuhändisch mit einem vorgerichtlichem Inkasso-Verfahren beizutreiben.


Mit dem Elektronischen Lastschriftverfahren ist es nicht möglich, die Deckung des zu belastenden Kontos während des Zahlungsvorgangs zu prüfen. Dies ist nur bei dem Electronic-Cash-Zahlungsverfahren (EC-Zahlung) möglich.


Bei diesem Zahlungsverfahren wird auf das Konto bei der jeweiligen Kundenbank zugegriffen, um zu prüfen, ob zum aktuellen Zeitpunkt eine ausreichende Deckung vorhanden ist. Weitere Daten werden nicht abgefragt. Der Kunde verifiziert sich mittels seiner persönlichen EC-Karten PIN. Dieses Verfahren beansprucht etwas mehr Zeit und ist für den Händler kostenintensiver, da er hierfür spezielle Geräte kaufen oder mieten muss und für jede EC-Karten Buchung mit PIN bzw. Deckungsabfrage einen zusätzlichen Betrag an den Zahlungsanbieter zu zahlen hat. Dennoch bietet das EC-Zahlungsverfahren durch die PIN-Eingabe eine höhere Sicherheit für den Kunden gegen widerrechtliches Nutzen der Debitkarte und schützt den Händler, im Vergleich zum ELV, etwas besser vor einem Zahlungsausfall. Eine 100% Zahlungsgarantie bietet die EC-Zahlung aber nicht.

Ein elektronisches Mandat bezieht sich auf das SEPA-Lastschriftverfahren, das einem Kreditinstitut die Anweisung gibt, Zahlungsaufträge vom Konto des Zahlungspflichtigen, dem Debitor, einzuziehen. Es berechtigt den Zahlungsempfänger, den Kreditor, die Lastschriftaufträge bei der Bank des Zahlungspflichtigen einzulösen. Das Elektronische Mandat kann vom Debitor schriftlich per Formular, elektronisch mit sicherer Unterschrift oder telekommunikativ per E-Mail oder Fax unter Einhaltung der Schriftform an den Kreditor übermittelt werden.


Das Elektronische Mandat ist ebenso gültig wie papierhafte Mandate, da es als elektronisches Dokument erstellt und mit einer qualifizierten elektronischen Signatur unterschrieben wird. Diese elektronische Unterschrift ist dem Unterzeichner zugeordnet und kann so durch die Bank des Lastschriften-Einreichers identifiziert werden. Genau wie das papierhafte Mandat muss das elektronische SEPA-Lastschriftmandat in der Landessprache des Zahlungspflichtigen ausgestellt sein. Die Bank des Kreditors, der die Lastschrift einreicht, entscheidet über die Zulässigkeit Elektronischer Mandate. Im Streitfall ist stets der Kreditor in der Pflicht, die Rechtmäßigkeit seiner Lastschriftforderung bzw. seines Lastschrifteinzugs zu beweisen.

F

Factoring ist eine Finanzierungsform, bei der ein Unternehmen seine Forderungen sofort nach der Erstellung der Rechnung an eine Factoring-Gesellschaft verkauft. Dadurch wird das Risiko eines Zahlungsausfalls vermieden und der Überwachungsprozess offener Forderungen entfällt. Das Factoring verschafft dem Unternehmen darüber hinaus sofortige Liquidität, die dann wiederum im Unternehmen eingesetzt werden kann, um beispielsweise Skonti von Lieferanten auszunutzen oder Investitionen aus eigener Kraft zu tätigen.


Da innerhalb von ein bis zwei Tagen circa 90 % der offenen Rechnungen von der Factoring-Gesellschaft (dem Factor) beglichen werden, verfügt das Unternehmen genau dann über die notwendige Liquidität, wenn sie benötigt wird – beispielsweise bei schwankenden Umsätzen im Saisongeschäft oder in Branchen, in denen lange Zahlungsziele üblich sind. Der Kunde kann die Factoringerlöse beispielsweise auch dafür verwenden, bestehende Verbindlichkeiten gegenüber seinen Kreditoren zu tilgen. Dies führt zu einer Verbesserung der Eigenkapital-/Fremdkapitalrelation in seiner Bilanz.


Das Factoring minimiert das Risiko von Forderungsausfällen – denn die Factoring-Gesellschaft übernimmt das Delkredererisiko. Der Anschlusskunde (Onlinehändler) ist somit vor Zahlungsausfällen, die auf der Zahlungsunfähigkeit seiner Abnehmer beruhen, gesichert.


Zwar behalten die Factoring-Gesellschaften auch bei Übernahme des Delkredererisikos vorläufig ca. 10 bis 20 Prozent des Gegenwerts einer Forderung als Sicherheit ein. Dies dient jedoch nur der Verrechnung von eventuellen Mängelabzügen, sowie (auch nachträglich) vom Anschlusskunden eingeräumten Rabatten, Skontoabzügen und ähnlichen Abzügen, die der zahlungspflichtige Debitor an der angekauften Forderung vornimmt.

Das Floor Limit bezeichnet den Höchstbetrag, bis zu dem ein Händler, der Kreditkarten als Zahlungsart akzeptiert, eine Zahlung nicht online autorisieren muss. Bei Beträgen, die das Floor-Limit übersteigen, ist eine Online-Autorisierung zwingend erforderlich. Das Limit wird je nach Branche und Akzeptanzstelle individuell von den Kreditkartengesellschaften festgelegt.


Bei grenzüberschreitenden Umsätzen gelten die durch MasterCard und VISA pro Land festgelegten „International Floor Limits“. Der genehmigungsfreie Höchstbetrag für jeden Händler wird individuell von dem Acquirer festgelegt. Liegt dieser Höchstbetrag über den internationalen Limits, haftet der Acquirer für betrügerische Umsätze mit gesperrten Karten für Beträge, die über dem internationalen Limit liegen bis zu der Grenze des genehmigungsfreien Höchstbetrags des Händlers, wenn keine Genehmigungsanfrage stattfand. Akzeptiert der Händler Umsätze über seinem genehmigungsfreien Höchstlimit, so haftet er selbst für betrügerische Umsätze mit gesperrten Karten.

Forderungsmanagement ist professionelles Mahnwesen mit dem Ziel, Zahlungsausfälle zu vermeiden bzw. so gering wie möglich zu halten und die Liquidität eines Unternehmens nachhaltig zu sichern.

Beim Forderungsverkauf handelt es sich um den Verkauf einer offenen Forderung gegen sofortige Zahlung des Kaufpreises. Die Forderung wird dabei an einen neuen Gläubiger übertragen, basierend auf einem entsprechenden Kaufvertrag. Der Forderungsverkauf ist durch die Abtretung der Forderung erfüllt. Der Forderungsverkäufer haftet dabei für die Berechtigung der Forderung, nicht für deren Eintreibbarkeit. Mit dem Verkauf geht daher in der Regel auch das Ausfallrisiko auf den neuen Gläubiger über.


Oft werden Forderungen als sogenannte NPL-Pakete (Non Performing Loan) verkauft. Es handelt sich hierbei um unsichere – auch notleidende – Forderungen genannt, sowie Forderungen mit langfristigen Zahlungszielen. Beim Verkauf geht dem neuen Gläubiger die Forderungssumme abzüglich eines Abschlags zu. Hierdurch verbessert sich die Liquidität des bisherigen Gläubigers. Zudem verbessert er seine Bilanz, da nicht mehr auf die künftige Zahlung des Schuldners gewartet werden muss. Dieser Forderungskauf wird hauptsächlich von Inkassounternehmen durchgeführt.


Das Factoring ist eine weitere Form des Forderungsverkaufs. Hier werden kurz- und mittelfristige Forderungen an darauf spezialisierte Unternehmen (sogenannte Factoring-Gesellschaften) verkauft. Diese übernehmen die Verwaltung der Forderung sowie das Ausfallrisiko. Hierzu zählen auch Fakturierung, Buchführung, Inkasso und das Mahnwesen. Beim Factoring findet der Verkauf der Forderung in der Regel direkt bei der Rechnungsstellung statt. Der verkaufende Gläubiger hat dadurch den Vorteil, direkt Liquidität zu generieren und das Zahlungsausfallrisiko an die Factoring-Gesellschaft weiterzugeben.

Der Begriff Fulfillment bezeichnet die Gesamtheit an Aktivitäten, die nach Vertragsabschluss mit der Belieferung des Kunden in Verbindung stehen. Der Begriff Fulfillment wird in der Regel im Zusammenhang mit B2C-Aktivitäten und im E-Commerce verwendet. So veranlasst ein Logistikdienstleister alle Aufgaben, die nach Eingang einer Online-Bestellung anfallen. In erster Instanz folgt auf eine Bestellung eines Kunden die Bestellungsannahme durch den jeweiligen Produzenten, Dienstleister oder Händler. Das hat in den meisten Fällen ein Vertragsverhältnis zur Folge, welches die Verpflichtungen der Vertragspartner festhält. In der Regel folgt darauf die Kommissionierung der bestellten Waren aus einem Lager. Im nächsten Schritt werden dann die Waren verpackt, frankiert und versandfertig gemacht. Im Anschluss aller logistischen Schritte wird die Rechnung nach gültigem Handelsrecht gestellt. Begleicht der Kunde seine Rechnung nach Erhalt der Ware nicht in der angegebenen Zahlungsfrist, kommt es zu einer Mahnung. Zum Prozessablauf zählt auch der sogenannte Value Added Service – ein Mehrwertdienst wie zum Beispiel die telefonische Auskunft oder weiterführender Support.


Als Teil einer positiven Aufrechterhaltung der Kundenbeziehung umfassen Fulfillment-Aktivitäten auch die Bereiche Retourenmanagement, Ersatzteilversorgung, Reparatur, Entsorgung und die allgemeine Kundenbetreuung. Zum Retourenmanagement zählen sowohl Reklamationen, Stornierungen als auch Falschlieferungen. Neben der Koordination von Reparaturen kann auch die Ersatzteilbeschaffung die Beziehung zwischen Kunden und Dienstleister bzw. Händler festigen. Zur Herstellung der Kundenbindung kann für den Dienstleister auch die Entsorgung von Waren oder Einzelteilen dienlich sein. Allen voran steht aber die persönliche Beratung und Betreuung Vorort. Gerade für Online-Shops ist die telefonische Erreichbarkeit für die Kundenzufriedenheit von großer Bedeutung. Häufig erfolgt diese über Callcenter. Die verschiedenen Aufgaben können von Logistikdienstleistern übernommen werden, die sich auf Fulfillment-Prozesse spezialisiert haben. Man spricht in solchen Fällen auch von Business Process Outsourcing.

G

Siehe auch Debitkarte.

Das Girokonto ist ein von Kreditinstituten für Bankkunden geführtes Kontokorrentkonto zur Abwicklung des Zahlungsverkehrs. Das Girokonto ist die Grundlage des bargeldlosen Zahlungsverkehrs.
Da das Girokonto für sämtliche alltäglichen Geldgeschäfte genutzt wird, wird es häufig auch „Zahlungskonto“ genannt. Das Geld auf dem Girokonto ist somit stets in Bewegung, es zirkuliert. Daher kommt auch das „Giro“, was im Italienischen so viel wie „Kreis“ bedeutet. Die Kontobewegungen werden als Transaktionen bezeichnet. Die gängigste Form der Transaktion ist die Überweisung, die das Senden von Geld von einem Konto auf ein anderes Konto (=Zahlungsempfänger) meint. Aber auch Geldeingänge, Daueraufträge und Lastschriften gehören zum typischen Zahlungsverkehr. Das Girokonto ist außerdem das einzige Bankkonto, das überzogen werden kann. Durch diese Überziehungsmöglichkeit, kurz Dispo, unterscheidet sich ein Girokonto von anderen Konten.

giropay ist ein Online-Bezahlverfahren, das eine schnelle, einfache und sichere Bezahlung von Waren und Dienstleistungen im Internet per Online-Überweisung ermöglicht. Es wurde im Februar 2006 von Teilen der deutschen Kreditwirtschaft gegründet.


Voraussetzung zur Nutzung des Online-Bezahlverfahren ist ein für das Online-Banking per PIN/ TAN-Verfahren freigeschaltetes Girokonto und die Teilnahme des Kreditinstituts an Giropay. Derzeit nehmen über 1500 Banken und Sparkassen an dem Bezahlverfahren teil. Ein Händler, der seinen Kunden giropay anbieten möchte, benötigt – ähnlich wie bei der Zahlungsweise mit Kreditkarte – von einem Acquirer einen Akzeptanzvertrag.


Hat der Kunde giropay als Bezahlverfahren ausgewählt, wird er durch Eingabe der Bankleitzahl seines Kreditinstitutes direkt auf die Login-Seite der eigenen Bank weitergeleitet. Nach erfolgreichem Login erscheint eine mit allen Daten ausgefüllte Online-Überweisung, die nicht mehr veränderbar ist. Durch die Eingabe einer Transaktionsnummer (TAN) autorisiert der Kunde nun die Zahlung.


Für den Käufer ist die Nutzung grundsätzlich kostenlos. Die hohe Datensicherheit ist ein weiterer Vorteil für den Käufer – denn dem Händler wird nur die Bank bzw. die Bankleitzahl bekannt gegeben. Alle persönlichen und sicherheitsrelevanten Daten gibt er im geschützten Bereich des Online-Bankings mit seiner Bank an.


Ein wichtiges Merkmal des Verfahrens ist, dass der Händler als Zahlungsempfänger nach der erfolgreichen Überweisung sofort eine Zahlungsgarantie von der Bank des Käufers erhält. Anders als bei Lastschriften, ELV oder Kreditkartenzahlungen entfällt entsprechend das Zahlungsausfallrisiko.

Ein Gläubiger ist im Schuldverhältnis derjenige, der vom Schuldner eine Leistung fordert bzw. dem etwas geschuldet wird. Ein Schuldverhältnis ist eine Rechtsbeziehung, die einen Gläubiger dazu berechtigt, von seinem Schuldner die Erfüllung einer Forderung zu verlangen (§ 241 Absatz 1 BGB). Der Gläubiger – auch Kreditor genannt – steht damit dem Schuldner – auch Debitor genannt – gegenüber. Durch die Durchsetzung macht der Gläubiger seinen Anspruch geltend.


Normalerweise handelt es sich dabei um Geldforderungen. Es ist aber auch möglich, dass die Erbringung der Leistung in Form einer Dienstleistung erfolgen soll.

Eine Gläubiger Identifikationsnummer ist eine eindeutige Kennzeichnung für Organisationen, die Zahlungen durch das SEPA-Lastschriftverfahrens einziehen. Sie wird bei jedem Einzug von SEPA-Lastschriften angegeben und ermöglicht damit dem Zahlungspflichtigen und seiner Bank die Überprüfung der Richtigkeit der Lastschrift. Außerdem können mittels der Gläubiger-Identifikationsnummer Rückerstattungen angefordert oder Beschwerden eingereicht werden.

Bei einer Gutschrift wird eine positive Buchung auf die Habenseite eines Kontos verbucht. Als Gutschrift werden alle Zahlungseingänge auf einem Konto bezeichnet, also beispielsweise eingehende Überweisungen oder auch Beträge, die per Lastschrift von einem weiteren Konto eingezogen werden.
Der Betrag wird dem Begünstigten in der Regel durch das Kreditinstitut gutgeschrieben. Neben natürlichen Personen können auch juristische Personen – also beispielsweise Unternehmen – eine Buchung auf der Habenseite eines Kontos erhalten. Gutschriften erfolgen meist durch einen Zahlungseingang auf ein Bankkonto. Es kann auch eine Korrektur (z. B. eine Mängelrüge) bei einem Kauf auf Rechnung oder eine Rückbuchung einer Lastschrift darstellen. Hierbei wird die Lastschrift, die zunächst auf ein Konto verbucht wurde, vom Kontoinhaber wieder zurückgebucht. Dem Kontoinhaber wird im Folgenden der Betrag auf das eigene Konto gutgeschrieben.


Gutschriften können auch in Verbindung mit Kreditkartenzahlungen auftreten. Wird eine Transaktion via Kreditkarte rückgängig gemacht, so wird dem Kreditkarteninhaber der zuvor erhobene Betrag gutgeschrieben. Wird dem Kreditkarteninhaber die Kreditkarte gestohlen oder verliert er diese und es wird ein Kreditkartenbetrug mit der Karte durchgeführt, kommt es meist zu einer Gutschrift.

H

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I

Die Abkürzung IBAN steht für International Bank Account Number, was in der deutschen Übersetzung „Internationale Bankkontonummer“ bedeutet. Es handelt sich dabei um eine standardisierte, internationale Bankkontonummer, die mit der Einführung des SEPA-Verfahrens ein europäischer Standard wurde. Seite dem Jahr 2014 ist die International Bank Account Number für europaweite SEPA-Überweisungen in allen teilnehmenden Ländern verpflichtend und wird beispielsweise für die Zahlungsmethode SEPA-Lastschrift als Kontonummer angegeben werden.


Die Internationale Bankkontonummer ist einheitlich gemäß der ISO-Zertifizierung 13616 aufgebaut: Sie besteht aus einer zweistelligen Länderkennung (bspw. DE für Deutschland), einer Prüfziffer (ebenfalls zweistellig), gefolgt von der meist 8-stelligen Bank-Identifikationsnummer (in Deutschland entspricht diese der Bankleitzahl) und schließlich der Kontonummer des jeweiligen Kunden. So umfasst die IBAN in Deutschland immer 22 Stellen. Sie sollte immer in 4er-Blöcken geschrieben werden und darf keine Kleinbuchstaben oder Sonderzeichen enthalten.


Vor der Einführung des SEPA-Verfahrens wurden grenzüberschreitende Zahlungsaufträge oftmals erschwert, da es keine einheitlichen Vorgaben für den Aufbau bzw. die Bezeichnung von Kontodaten gab. Das Europäische Komitee für Banken-Standards, das ECBS, hat deshalb die International Bank Account Number entwickelt. Diese vereinfacht die Abwicklung des Zahlungsverkehrs im europäischen Raum. Durch die Prüfziffer kann der Zahlungsauftrag noch vor der Abwicklung auf Korrektheit der Kontonummer und Bankverbindung überprüft werden.

Mit Inkasso (oder auch Mahnverfahren) wird das geschäftsmäßige Einziehen fremder Forderungen beschrieben, die zahlungsgestört oder notleidend sind. Das Inkasso kann immer dann zum Einsatz kommen, wenn ein Schuldner einer Forderung durch den Gläubiger nicht nachkommt. In diesem Fall schaltet der Gläubiger ein Inkassounternehmen hinzu, das mit dem Einzug der Forderung beauftragt wird.

Das Insolvenzverfahren dient im Falle einer akuten oder dauerhaften Zahlungsunfähigkeit sowie der Überschuldung eines Schuldners die Zahlungsfähigkeit wieder herzustellen bzw. das insolvente Unternehmen abzuwickeln, so dass wenigstens ein Teil der Schulden beglichen werden kann. Von der Insolvenz eines Unternehmens ist die Privatinsolvenz zu unterschieden. Überschuldete Privatleute können durch die Privatinsolvenz eine Restschuldbefreiung erreichen.

Unter Issuer wird das kartenausgebende Kreditkarteninstitut verstanden. Der Issuer gibt Kreditkarten an Personen heraus. Kaufen diese Personen mit den Kreditkarten ein, so verrechnet der Acquirer (Institut, welches Kartenzahlungen annimmt) die Transaktionen mit dem Issuer.

Mit der iTAN-Liste wurde das Verfahren der TAN-Liste weiterentwickelt. Das „i“ steht hierbei für „indiziert“, was so viel heißt wie „verweisen auf“. Bei diesem Verfahren erhält der Kunde von seinem Kreditinstitut eine Liste mit nummerierten TANs.


Während einer Online-Transaktion wird der Kunde aufgefordert, die zu der angezeigten Ziffer gehörige TAN einzugeben. Nach der Verwendung wird die TAN durchgestrichen. Sobald alle verbraucht sind, erhält der Kunde eine neue Liste.

J

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K

Der Kauf auf Rechnung bzw. Rechnungskauf ist die beliebteste Zahlungsart im Internet in der DACH-Region. Dabei wird erst die Ware vom Online-Händler mit einer Rechnung versendet und der Käufer begleicht die offene Forderung innerhalb einer bestimmten Frist (Zahlungsziel) an den Händler. Beim Rechnungskauf oder Ratenkauf spricht man auch von einer unsicheren Zahlungsart, da der Händler bzw. Verkäufer bei dieser Zahlungsart in Vorleistung tritt.


Für den Kunden ist die Bezahlung per Rechnung sehr sicher, da er keine persönlichen Daten (wie beispielsweise Konto- oder Kreditkartennummern) preisgeben muss. Weiterhin erhält der Kunde zuerst die Ware, kann seine bestellte Ware prüfen und bezahlt diese später. Dies ist sicherlich der wichtigste Grund dafür, dass der Kauf auf Rechnung eine der beliebtesten Zahlungsarten im Onlinehandel in der DACH-Region ist. Aus der Sicht des Händlers hingegen ist der Rechnungskauf eine unsichere Zahlungsart, da er in Vorleistung tritt und das Risiko eines Zahlungsausfalls dementsprechend hoch ist. Die einfachste Möglichkeit, Zahlungsausfälle zu vermeiden, ist es sicherlich, die unsicheren Zahlungsarten wie Kauf auf Rechnung, Rate oder Lastschrift gar nicht erst anzubieten. Damit verschreckt der Händler allerdings meist seine Klientel – denn gerade diese Zahlungsarten sind äußerst beliebt und für viele Kunden sogar Voraussetzung für einen Kauf. Die Folge ist eine schlechte Conversion Rate bzw. hohe Absprungrate, also weniger Kunden und weniger Umsatz.


Damit der Händler sein Risiko eines möglichen Zahlungsausfalles minimieren kann, sichert er sich meist mit einer vorherigen Bonitätsprüfung ab. Einige Rechnungskauf-Zahlungsdienstleister bieten eine speziell für den Online-Handel entwickelte Zahlungsgarantie an. Hier kauft der Zahlungsdienstleister bzw. Zahlungsgarantiegeber die Forderung des Online-Händlers ab, nachdem sie erfolglos kaufmännisch ausgemahnt ist und ein Zahlungsausfall droht.


Eine weitere Möglichkeit, dem Risiko eines Zahlungsausfalles zu begegnen, ist das Factoring. Beim Factoring wird die Forderung direkt nach ihrer Entstehung an einen Factor verkauft. Damit trägt der Händler nicht mehr das Risiko eines Zahlungsausfalls und sichert sich sofortige Liquidität.

Kleine und mittlere Unternehmen werden seit 2003 durch die Kommission der Europäischen Union über folgender Parameter definiert: Mitarbeiterzahl, Jahresumsatz oder Bilanzsumme. Mittels der Zahlen eines Unternehmens im Bereich der Mitarbeiterzahlen, des Jahreshöchstumsatzes oder der Jahreshöchstbilanz lässt sich dann errechnen, ob ein Unternehmen als „Kleinstunternehmen“, „Kleines Unternehmen“ oder „Mittleres Unternehmen“ einzustufen ist. Des Weiteren wird ein Unternehmen nur dann als kleines oder mittleres Unternehmen durch die EU anerkannt, wenn dieses Unternehmen eigenständig ist, also weder Partner eines anderen Unternehmens, noch mit einem anderen Unternehmen verbunden ist (weniger als 25 % Anteile als Anteilseigner / Anteilgeber).


Die Schwellenwerte Mitarbeiterzahl, Jahreshöchstumsatz und Jahreshöchstbilanz bilden die drei Kriterien, die darüber entscheiden, ob, und wenn ja, in welche KMU-Kategorie ein Unternehmen fällt. Die Mitarbeiterzahl eines Unternehmens ergibt sich aus der Gesamtzahl seiner Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigte sowie seiner Saisonarbeitskräfte. Davon ausgeschlossen sind Auszubildende, in einer beruflichen Ausbildung stehende Personen sowie Personen im Mutterschafts- bzw. Elternurlaub. Die Mitarbeiterzahl wird in Jahresarbeitseinheiten (JAE) angegeben. Jede Vollzeitarbeitskraft zählt dabei als eine Einheit. Teilzeit- und Saisonarbeitskräfte sowie Personen, die nicht das gesamte Jahr für das Unternehmen tätig waren, zählen als entsprechender Bruchteil einer Einheit. Der Jahreshöchstumsatz bzw. die Jahreshöchstbilanz werden durch die jeweiligen Verkaufs- bzw. Dienstleistungserlöse, die ein Unternehmen während eines Jahres unter Berücksichtigung aller Erlösschmälerungen erzielt hat (ausgenommen die Mehrwertsteuer und andere indirekte Steuern), berechnet. Die Jahreshöchstbilanz eines Unternehmens bezieht sich dagegen immer auf die Hauptvermögenswerte des jeweiligen Unternehmens.


Die Beachtung von kleinen und mittleren Unternehmen hat sowohl in der (deutschen) empirischen Wirtschaftsforschung als auch in der (west-)deutschen Wirtschaftspolitik eine lange Tradition. Beschäftigung sowie Innovation basieren in Deutschland zu einem wesentlichen Teil auf den Leistungen, die von kleinen und mittleren Unternehmen erbracht werden. Allerdings lässt dies auch den Gegenschluss zu: Die derzeitige Wachstumsschwäche der deutschen Wirtschaft und ihre Innovations- und Beschäftigungsprobleme sind zu einem Teil auch Probleme der KMU. Anfang des 19. bzw. 20. Jahrhunderts wurden kleinbetriebliche Organisationsformen in Handwerk und Handel noch als Hemmschuh der aufstrebenden Industrie angesehen. Diese Ansicht änderte sich erst mit dem Aufkommen der sozialen Marktwirtschaft. Diese Wirtschaftsordnung sieht kleine und mittlere Unternehmen als Fundament einer funktionierenden Volkswirtschaft. Insbesondere in den Jahren 1928 bis 1948 galten kleine und mittlere Unternehmen als die Lösung für Massenarbeitslosigkeit, Mangelverwaltung und Zusammenballung groß-industrieller und diktatorischer Staatsmacht. Auch heute spielen KMUs angesichts der wirtschaftspolitischen Probleme unserer Zeit eine große Rolle. Besonders ihre Potenziale in Bereichen der Beschäftigungsschaffung, der Sicherung des Strukturwandels, der Generierung von Innovationen sowie ihr Beitrag zur weiteren Integration der deutschen Volkswirtschaft in die Weltwirtschaft machen KMUs zu wichtigen Teilnehmern der Wirtschaft.

Bei der Kreditkarte handelt es sich um eine Zahlungskarte, die weltweit zur bargeldlosen Zahlung und zur Bargeldbeschaffung an Geldautomaten eingesetzt werden kann. Schwerpunktmäßig werden Kreditkarten im bargeldlosen Zahlungsverkehr, beispielsweise am POS, aber auch bei Online-Käufen eingesetzt. Weltweit nutzen über eine Milliarde Menschen eine oder mehrere Kreditkarten. Es gibt unterschiedliche Kreditkartenunternehmen bzw. Anbieter, wie beispielsweise MasterCard, VISA, American Express und Diners Club.


Die Karte ist aus Kunststoff und verfügt auf der Vorderseite über eine Hochprägung mit den Kreditkartendaten (Name des Besitzers, Kreditkartennummer, Gültigkeit etc.) und einem Chip. Auf der Rückseite befinden sich die Kartenprüfnummer (KPN) sowie der Magnetstreifen und das Feld für die Unterschrift des Besitzers. Die Kartenprüfnummer trägt – je nach Kreditkartenunternehmen – unterschiedliche Bezeichnungen, wie beispielsweise CVC, CVV oder CVD.


Neben der einfachen Offline-Zahlung mit einer Kreditkarte in einem Ladengeschäft oder einer Tankstelle werden Kreditkarten oft in Verbindung mit dem Internet genutzt. Sei es der Kauf einer Dienstleistung oder eines Produktes in einem Online-Shop oder lediglich zur Authentifizierung. Für jede Transaktion werden Gebühren durch die Kreditkartengesellschaften erhoben. Hierbei handelt es sich um den Abschlag (Disagio). Dieser kann je nach Branche, Umsatzvolumen oder Kreditkartengesellschaft stark variieren. Die üblichen Abschläge belaufen sich auf drei bis fünf Prozent. Neben dem Abschlag muss der Nutzer eine monatliche Pauschale (Fixkosten) an die Kreditkartegesellschaft entrichten. Weitere Gebühren können je nach Vorgang entstehen. Das Kreditkartenunternehmen belastet den Besitzer der Karte mit dem Gesamtbetrag aller Transaktionsbeträge in einem vorher festgelegten Abrechnungszeitraum (meist ein Monat). Da die Konto-Belastung des Kreditkarten-Besitzers zeitverzögert stattfindet, tritt die Kreditkartenorganisation in Vorleistung.


Die Kreditkartensicherheit und das Risikomanagement sind die Eckpfeiler der Arbeit von Kreditkartenbetreibern. Mittels unterschiedlicher Methoden werden Kreditkarten immer sicherer gegen Missbrauch geschützt. Kunden haften bei einem Kreditkartenmissbrauch meist lediglich nur bis zu 50 €, wenn nicht grob fahrlässig gehandelt wurde. Wurde die Kreditkare vorab vom Kunden gesperrt, muss dieser in der Regel keine anfallenden Kosten befürchten. Als Sicherheitsmerkmal werden bei Transaktionen im Internet die Kreditkartendaten zwischen dem Käufer und dem Paymentdienstleister verschlüsselt übertragen. Somit soll es Datendieben nicht möglich sein, an die Kreditkartendaten zu gelangen. Neben der Chargeback-Funktion kann der Kunde mittels der 3-D Secure-Verfahren auf höchste Sicherheitsstandards der Kreditkartengesellschaften zählen. Durch die Anwendung des 3-D Secure Verfahrens kehrt sich die Haftung bei einem Kreditkartenmissbrauch um. Hier haftet die kartenausgebende Bank für Schäden. Bei einer Kreditkartenzahlung ohne 3-D Secure haftet der Händler bei einem Kreditkartenmissbrauch.


Möchte ein Händler seinen Kunden im Online-Handel die Kreditkarten als Zahlungsmittel anbieten, so benötigt er dazu einen Kreditkartenakzeptanzvertrag.

Jedes Unternehmen, das seinen Kunden im Onlinehandel als Zahlungsmittel auch die Kreditkarte anbieten möchte, benötigt einen sogenannten Kreditkartenakzeptanzvertrag. Dieser wird nicht mit den Kreditkartenunternehmen abgeschlossen, sondern mit einer Kreditkartenbank – dem sogenannten Acquirer. Der Acquirer ist ein Dienstleister, der für die Abwicklung der Bezahlung der Kaufsumme vom Kunden an den Händler zuständig ist. Schließt der Händler einen Kreditkartenakzeptanzvertrag ab, so erhält er eine Vertragspartner-Nummer (VU-Nummer). Diese VU-Nummer ist wichtig für die technische Anbindung des Online-Shops an das Zahlungs-Gateway der Kreditkartenunternehmen.


Um einen Kreditkartenakzeptanzvertrag abschließen zu können, muss der Online-Händler gewisse Sicherheiten vorweisen. So werden in der Regel beispielsweise nur Unternehmen akzeptiert, die bereits seit mindestens sechs Monaten auf dem Markt sind und eine positive Gewinn- und Verlustrechnung aufweisen können. In einem Gespräch mit dem Acquirer werden die Kriterien individuell abgefragt und geprüft.


Der Acquirer berechnet für seine Dienstleistungen im Rahmen des Kreditkartenakzeptanzvertrags Gebühren, die sich meist aus einer Grundgebühr, dem Disagio, Gebühren für Refunds und Chargebacks sowie einer Transaktionsgebühr zusammensetzen. Die Kosten sind von Acquirer zu Acquirer unterschiedlich.

L

Die Lastschrift oder auch Elektronisches Lastschriftverfahren (ELV) ist ein Zahlungsverfahren, bei dem der Zahlungspflichtige (der Schuldner) dem Zahlungsempfänger (dem Gläubiger) eine Ermächtigung erteilt, einen bestimmten Geldbetrag von seinem Konto abzubuchen. Diese Abbuchung erfolgt durch Vermittlung eines Zahlungsdienstleisters (also beispielsweise einer Bank). Die Lastschriftverfahren finden Verwendung im bargeldlosen Zahlungsverkehr sowie im Online-Handel. Im Februar 2014 wurde ein optimiertes Verfahren als SEPA-Lastschrift final eingeführt. Dieses ermöglicht es, das Lastschriftverfahren international im SEPA-Raum durchzuführen.


Um beispielsweise im Online-Handel eine Zahlung mittels Bankeinzug durchzuführen, wählt der Kunde zunächst die Zahlungsart „SEPA-Lastschrift“ oder „Einzugsermächtigung“ und gibt anschließend seine Kontodaten ein. Diese Kontodaten werden dann vom Online-Händler genutzt, um bei seiner Bank den Einzug des vorher festgelegten Betrags in Auftrag zu geben. Die Händlerbank wiederum meldet den Einzug des Betrages bei der Kundenbank an – woraufhin die Kundenbank die entsprechende Gutschrift veranlasst.


Kreditinstitute können die Korrektheit einer Lastschrift nicht prüfen. Demnach wird die Lastschriftrückgabe oder die Rücklastschrift durch das Kreditinstitut angeboten. Die Lastschriftrückgabe kann unterschiedliche Gründe haben, wie etwa ein nicht gedecktes oder ein aufgelöstes Konto des Zahlungspflichtigen. Bei der Rücklastschrift erhebt der Zahlungspflichtige Einspruch und fordert das Geld aktiv zurück. Dies kann mehrere Gründe haben: So hat der Zahlungspflichtige etwa ein Produkt bestellt, welches nicht oder fehlerhaft geliefert wurde. Ist dies der Fall, so behält er sein Geld ein.

Die Liquidität eines Unternehmens bestimmt, ob es in der Lage ist, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Unter einem liquiden Unternehmen versteht man also, dass die fälligen Zahlungen wie zum Beispiel die Gehälter der Angestellten, Mieten, Nebenkosten und offene Rechnungen beglichen werden können. Sollte der Fall eintreten, dass ein Unternehmen nicht mehr fähig ist, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen, spricht man von der Zahlungsunfähigkeit und es droht eine Insolvenz.

M

Maestro ist ein internationaler Debitkartendienst von Mastercard, das mittels einer Maestro-Karte (auch Maestro-Card) weltweit bargeldlose Zahlungen sowie die Nutzung von Geldautomaten mit Maestro-Logo in Form einer Zahlungskarte ermöglicht.

Als Mahnverfahren bezeichnet man ein vereinfachtes Verfahren zur Geltendmachung von Geldansprüchen. Es können dabei nur Ansprüche geltend gemacht werden, die auf die Zahlung bestimmter Geldsumme in Euro basieren. Siehe auch Inkasso.

Übertragung der Ausübung von Rechten auf einen anderen. Hier wird die Erteilung einer Zahlungsermächtigung im Zahlungsverkehr gemeint.

Die Mandatsreferenz ist – im Rahmen des Verfahrens für den bargeldlosen Zahlungsverkehr SEPA – ein vom Zahlungsempfänger individuell vergebenes Kennzeichen für eine vom Zahlungspflichtigen erteilte Lastschrift-Einwilligung (Mandat).

Virtuelle Marktplätze („E- Marketplaces“) sind elektronisch geführte Institutionen für den Austausch von Leistungen. Für Transaktionsprozesse zwischen Anbieter und Nachfrager stellen sie den institutionellen Rahmen und stehen in Konkurrenz zu anderen Distributions- und Kommunikationsmedien. Des Weiteren haben virtuelle Marktplätze/Marketplaces eine Koordinationsfunktion gegenüber den in ihnen agierenden Produzenten und Konsumenten, indem sie den virtuellen Handelsraum für Transaktionsprozesse bereitstellen. Diese Transaktionen werden durch den jeweiligen Anbieter des E-Marketplaces jedoch nicht beeinflusst, sondern nur gegebenenfalls unterstützt. Ein weiteres Merkmal virtueller Marktplätze ist ihre Entstehung. Anders als bei realen Märkten werden virtuelle Marktplätze immer über einen Betreiber zur Verfügung gestellt.


Im Gegensatz zu realen Marktplätzen können E- Marketplaces die Vorteile von Computer- und Informationstechnik nutzen. Somit sind virtuelle Marktplätze unabhängig von örtlichen und zeitlichen Beschränkungen und können ihren Nutzern einen uneingeschränkten Handel, ungeachtet von physischen und temporalen Einschränkungen, bieten. Anbieter und Nachfrager treffen nicht mehr auf realen Marktplätzen aufeinander, sondern nutzen die Computer- und Informationstechnik zur Abwicklung einer. Über die jeweilige Webadresse des Betreibers werden nun Geschäftspartner gesucht (Information), das jeweilige Handelsdesign bestimmt (Kommunikation) und der Geschäftsabschluss formuliert (Transaktion). Unabhängig von seinem jeweiligen Aufenthaltsort kann dabei jeder Marktteilnehmer von jedem beliebigen Punkt im Datennetz auf den virtuellen Marktplatz/Marketplace zugreifen (z.B. per Mausklick am heimischen PC). Dieser Zugriff kann zu jedem Zeitpunkt erfolgen, da der E-Marketplace eine permanent geöffnete und vorhandene Einrichtung darstellt. Diese Transaktionen können vom Betreiber des virtuellen Marktplatzes durch bereitgestellte Angebote in jeder Phase der Transaktion unterstützt werden (z.B.: Bezahlung per PayPal). Der Betreiber kann die Nutzung seines Angebotes steigern, indem er beispielsweise eine Vielzahl unterschiedlicher Zahlungsarten für den Anschluss der virtuellen Transaktion zur Verfügung stellt (z.B.: Kauf auf Rechnung, PayPal).


Virtuelle Marktplätze bereichern den Markt in Form einer vermehrten Markttransparenz (Preis- und Produktfindung) für den Konsumenten und, auf der Seite des Produzenten, zur Findung und zum Ausbau neuer Absatzwege sowie zu einer möglichen Marktanteilserweiterung. Dieser Mehrwert wird zusätzlich durch das Wegfallen größerer Transaktionskosten (Nutzung einer elektronischen Prozessabwicklung von Käufer sowie Verkäufer) verstärkt.

Bei der MasterCard handelt es sich um eine Kreditkarte, die von den Privatkundenbanken an ihre Kunden ausgegeben wird. Voraussetzung ist hier zumeist, dass eine ausreichende Bonität vorliegt und der Antragssteller bereits mit einem Girokonto Kunde bei der Bank ist.


Die MasterCard gehört zu den Kreditkarten, die in Deutschland, Europa und sogar weltweit vielfach als Zahlungsmittel akzeptiert werden. Mit der MasterCard kann man bargeldlos einkaufen, aber auch Bargeld am Automaten abheben. Je nach Anbieter und Zusatzleistungen werden für die MasterCard Gebühren berechnet.


Die Mastercard Incorporated ist eine Aktiengesellschaft und neben VISA eine der beiden großen internationalen Gesellschaften für Zahlungskarten.

Zunächst einmal ist die eigentliche Bedeutung des Wortes Merchant wörtlich übersetzt Händler. In der Payment-Branche wird als Merchant ein (Online-)Händler oder ein (Online-)Handelsunternehmen bezeichnet, das einen Kreditkartenakzeptanzvertrag mit einem Acquirer geschlossen hat, um seinen Kunden die Kreditkartenzahlung anbieten zu können. Eine weitere, häufige Verwendung des Begriffs findet im Bereich des Affiliate Marketings statt.


Im Affiliate Marketing gibt es zwei Hauptakteure: den Händler und den Affiliate. Der Händler ist derjenige, der die Ware verkauft bzw. anbietet. Der Affiliate sorgt für die Vermarktung des Produkts bzw. der Website/des Online-Shops und erhält dafür eine Vergütung bzw. eine Provision durch den Händler. Im Affiliate Marketing profitiert also der Händler durch die Werbung von anderen Marktteilnehmern für sein Produkt/seine Dienstleistung.

Als Merchant Account – oder auch Händlerkonto – wird ein spezielles Konto bei einer Bank bezeichnet, welches es E-Commerce-Unternehmen erlaubt, Kreditkartenzahlungen abzuwickeln.


Meist sind mindestens drei Parteien an der Abwicklung einer Kreditkarten-Transaktion beteiligt: Die Merchant-Bank des Käufers, die Merchant-Bank des Online-Händlers sowie das Clearing-House (eine Finanzinstitution, die das Clearing, also das Feststellen gegenseitiger Forderungen, Verbindlichkeiten und Lieferverpflichtungen übernimmt).


Liegen die Kreditkarteninformationen vor, wird über eine Merchant-Software die Transaktion über das Clearing-House vorbereitet, indem die Kreditkarte authentifiziert und die Kreditlimits der Karte geprüft werden.

MO/TO steht für Versandbestellung/Telefonbestellung. Es ist eine Art von Karte-nicht-präsent-Zahlung, was bedeutet, dass ein Kunde den Händler anrufen/ihm eine E-Mail senden, eine Bestellung aufgeben und bezahlen kann, indem er die Zahlungskartendetails über das Telefon oder per E-Mail angibt.
Der Händler kann MO/TO-Zahlungen online über das virtuelle Terminal oder über ein POS-Gerät annehmen.

Mit einem Mobile Card Reader wird ein Smartphone oder Tablet zum Zahlungsterminal, indem ein mobiler Kartenlese-Aufsatz mit dem Gerät kombiniert wird.


Vor allem für kleinere Unternehmen und Gewerbetreibende ist diese Variante eine interessante Alternative zu den Standard-Kartenterminals, die meist von den Hausbanken ausgegeben werden und mit Gebühren verbunden bzw. an lange Laufzeiten gebunden sind. Beim Mobile Card Reader entfallen neben den Fixgebühren außerdem auch andere Einschränkungen, wie beispielsweise Mietgebühren oder das Mindesttransaktionsvolumen. Die geringen Anlaufkosten und die Akzeptanz vieler Kartenarten sind weitere Argumente für die Nutzung eines Mobile Card Readers. Da lediglich eine Verbindung zwischen Smartphone bzw. Handy und Mobile Card Reader sowie eine Internetverbindung notwendig für die Nutzung sind, ist das System nicht ortsgebunden, sondern kann in vielen Situationen Anwendung finden, beispielsweise auf Events, Messen, an Marktständen, bei Veranstaltungen etc.

N

Die Nachnahme bietet für den Empfänger den Vorteil, dass erst mit der Übergabe des Postpaketes oder des Briefes gezahlt werden muss. Der Versender hat gegenüber einer Zahlung auf Rechnung den Vorteil, das Geld nach Ablieferung sicher zu erhalten.


Das Versandunternehmen leitet die Zahlung dann an den Händler weiter.

Bei dem Begriff Near Field Communication handelt es sich um eine RFID-Technik, die auf einem internationalen Übertragungsstandard zum kontaktlosen Austausch von Daten durch elektromagnetische Induktion basiert. Dieser Austausch findet anhand von losen aneinandergekoppelten Spulen über kurze Strecken von wenigen Zentimetern und einer Datenübertragungsrate von maximal 424 kBit/s statt.

Unter einem Netzwerk versteht man ein infrastrukturelles System. Es ermöglicht, verschiedene eigenständige Geräte miteinander zu verbinden und somit per Datenaustausch miteinander zu kommunizieren. Derartige Geräte sind in erster Linie Computer, die über das Netzwerk auf die gleichen Ressourcen zugreifen können. Bei diesen Ressourcen handelt es sich in erster Linie um Daten und Datenbanken. Gemeint sind aber auch Gerätschaften wie etwa ein Netzwerkdrucker.

Bei einem Netzwerk-Provider handelt es sich um einen Anbieter von Netzwerken, die für die Verwaltung von Inhalten im Internet notwendig sind. In Deutschland sind Netzwerk-Provider auch unter den Bezeichnungen Netzwerkanbieter, Internet-Service-Provider, kurz ISP, und schlicht Provider bekannt. Die Dienstleistungen der Netzwerk-Provider können über das Internet abgerufen und genutzt werden. Die klassischsten Dienstleistungen der Provider sind der Internetzugang und das E-Mail-Konto. Sie bieten im Speziellen Netzwerke und Intranets an. Für die Bereitstellung dieser Dienstleistungen berechnet der Netzwerk-Provider eine Gebühr.

O

Omnichannel bezeichnet ein Vertriebsmodell, bei dem mehrere Absatzkanäle genutzt und miteinander verknüpft werden. Typischerweise unterscheidet man hier zwischen stationären und digitalen Kanälen. Dabei gilt: Auf allen Vertriebswegen wird dem Kunden das gleiche Einkaufserlebnis geboten. Bei Unternehmen, die auf Omnichannel setzen, teilen sich Online-Shops, Online Marktplätze und Filialen die Lagerbestände und die kundenbezogenen Daten. Was ein Kunde online gekauft hat, kann er bspw. auch im Ladengeschäft umtauschen.


Verbraucher nutzen dank des heterogenen Informationsangebots heutzutage parallel diverse Kanäle, von Internet über Katalog und Online-Shop bis zu Auktionsplattformen oder auch Applikationen für mobile Endgeräte. Um den Absatz zu halten bzw. zu steigern müssen Unternehmen daher auch parallele Absatzkanäle zielgruppengerecht bedienen und überall Präsenz zeigen. Darüber hinaus bekommen Sie dadurch mehr Informationen über ihre Kunden und können sie dementsprechend noch gezielter ansprechen.


Der Omnichannel kann als eine Erweiterung des Crosschannels verstanden werden. Beim Crosschannel sind zwar verschiedene Absatzkanäle im Vertrieb vorhanden, anders als beim Omnichannel sind diese jedoch nicht miteinander verbunden.

Online-Banking beschreibt die Abwicklung der Bankgeschäfte per Internet. Banken bieten dafür Internetseiten bzw. Portale an, auf denen man sein Girokonto online verwalten kann. Einige Banken bieten auch spezielle Online-Banking Programme an. In diesem Fall müssen Sie das entsprechende Programm auf Ihren Computer installieren. Das Konto bequem von zu Hause aus verwalten ist dann nur über das Programm möglich. Bei den meisten Banken wird Online-Banking aber über den normalen Internet Browser abgewickelt. Dazu geht man einfach auf die Internetseite der Hausbank und meldet sich im Bereich Online-Banking an.


Online-Banking kann also viel Zeit sparen, weil der Gang zur Bank für Überweisungen, Daueraufträge und Kontoauszügen entfällt. Durch Online-Banking ist dies bequem vom heimischen Computer möglich.

Betreiber von Webshops und Internet-Plattformen, über die Waren und Dienstleistungen bestellt werden können, werden Online-Händler oder auch Internet-Händler genannt. Einige Händler fungieren auch als Multi-Channel-Händler, was bedeutet, dass sie neben dem Webshop auch noch einen stationären Handel betreiben.


Gegenüber dem stationären Handel hat der Onlinehandel bzw. der E-Commerce den Vorteil, dass Ladenflächen und Personal eingespart werden. Kunden wiederum sind nicht an starre Ladenöffnungszeiten gebunden und können bequem von zu Hause oder unterwegs bestellen.
Um als Internet-Händler erfolgreich arbeiten zu können, müssen nicht nur rechtliche und technische Rahmenbedingungen erfüllt sein. Ein großer Schwerpunkt liegt in der Benutzerfreundlichkeit des Online-Shops, sowie in der Kundenfreundlichkeit. Letztere lässt sich beispielsweise durch eine einfache Zahlungsabwicklung und das Angebot vieler optionaler Zahlungsarten positiv beeinflussen. Darüber hinaus kann ein Online-Händler durch ein professionelles Risikomanagement entscheidend dazu beitragen, mögliche Betrugsfälle zu vermeiden.

Der Online-Shop bezeichnet eine Website, über die Waren oder Dienstleistungen im Internet, also online, angeboten und verkauft werden.


Ein oder mehrere Verkäufer präsentieren ihre Waren oder Dienstleistungen in einem elektronischen Shop-System auf einer Website. Potenzielle Käufer können sich auf dieser Website über das Angebot des Verkäufers informieren und die ausgewählte Ware bzw. Dienstleistung per elektronischer Kaufabwicklung erwerben. Die Zahlung erfolgt meist bargeldlos. Gängigen Online-Shopsystemen sind z. B. Magento, Shopware, Oxid, plentymarkets, Intershop oder hybris.


Der Verkäufer benötigt keine Ladenfläche und in der Regel auch deutlich weniger Personal, hat also geringere Kosten. Der Kunde wiederum ist nicht an Ladenöffnungszeiten gebunden und kann bequem von zu Hause oder jedem beliebigen Ort mit Internetanschluss einkaufen.


Neben vielen rechtlichen und technischen Vorgaben sollte ein Online-Shop auch immer möglichst kundenfreundlich gestaltet sein. Das beginnt mit der Benutzerführung und der übersichtlichen Präsentation der Waren und Dienstleistungen. Ein weiterer wichtiger Punkt in diesem Zusammenhang ist die Bereitstellung umfangreicher Zahlungsarten, die der Kunde i.d.R. selbst auswählen kann.


Insbesondere der Kauf auf Rechnung ist bei vielen Konsumenten sehr beliebt, für den Händler aber mit dem größten Risiko eines Zahlungsausfalls verbunden. Andererseits sorgt die Zahlungsart Kauf auf Rechnung erwiesenermaßen dafür, dass die Conversion Rate steigt und die Kaufabbruchquote sinkt.

P

Ein Payment Service Provider (deutsch: Zahlungsabwickler) ist ein Unternehmen, das Bezahldienstleistungen für Onlinehändler und den stationären Handel anbietet. Dazu werden die Systeme des Händlers technisch an den PSP angebunden. Dieser ermöglicht die Zahlungsabwicklung mit den gewünschten Zahlungsverfahren. Dies können klassische Zahlungsarten wie der Kauf auf Rechnung, SEPA-Lastschriftverfahren, Ratenzahlung und Kreditkartenzahlungen sein. Weiterhin bieten die PSP auch E-Payment-Methoden oder Payment-Wallets wie giropay, PayPal, Apple Pay etc. für die Shop-Integration an.


Der PSP übernimmt in vielen Fällen die zentrale Steuerung des Zahlungsverkehrs. Er berät den Händler dahingehend, welche Zahlungsarten für seine Absatzmärkte und Kunden empfehlenswert sind und übernimmt das Management von Akzeptanzverträgen, d. h. der Berechtigung, eine bestimmte Zahlungsart im Shop anbieten zu dürfen. Die verschiedenen Zahlungsarten werden an die Online-Shops mittels spezieller Schnittstellen angebunden. Auf Wunsch übernimmt der PSP auch die Verarbeitung der Kundenzahlungen und die Verwaltung eingegangener Kundengelder.


Mit dem Einsatz eines PSPs können Onlinehändler ihre Kosten in Bezug auf die Integration und Verarbeitung verschiedenster Zahlungsmethoden verringern und gleichzeitig ihre Verkaufszahlen steigern, da die Diversität der Zahlungsmethoden attraktiv für Endkunden ist. Die Sicherheit für den Onlinehändler wird erhöht, da oftmals eine Risikoverschiebung im Falle von Zahlungsausfällen erfolgt. Die Händler profitieren außerdem von der Branchenexpertise der PSPs und Payment-Anbieter.

Ein Payment-Gateway (oder auch Zahlungs-Gateway) verbindet Ihren E-Commerce-Shop mit dem Zahlungsabwickler und sendet eine Transaktionsanforderung an den Zahlungsprozessor.

Wird über sicheres Zahlen im Internet gesprochen, dann gilt Paypal oftmals als ein Paradebeispiel. Für Kunde und Händler bedeutet diese Zahlmethode Sicherheit und der Händler kann sich sicher sein, dass er für seine Ware bezahlt wird.


Grundlage für die Überweisung ist immer, dass der Kunde auf seinem Paypal-Konto genügend Guthaben hat, beziehungsweise sein Bankkonto hinterlegt hat.


Wer seine Kontodaten nicht herausgeben will, kann sich ein Paypal-Konto anschaffen und muss beim Händler somit nur die wichtigsten Daten (Name, Versandadresse) angeben.


Paypal macht es Kunden sehr einfach überwiesene Zahlung zurückzufordern, wenn dafür ein Grund vorliegt. Ebenso ist Paypal für seine große Kulanz gegenüber der zahlenden Partei bekannt, wenn es darum geht Probleme zwischen Kunde und Verkäufer zu lösen.

PCI DSS meint den internationaler Standard zur Sicherung von Kreditkartendaten und zur Eindämmung von Betrügereien im Zahlungsverkehr. Entwickelt wurde der Standard von der PCI Security Standards Council. Alle Unternehmen, welche Kreditkarten verarbeiten, müssen dem hohen Anspruch des Standards genügen und eine PCI DSS Zertifizierung erlangen. Je nach Art und Umfang der Verarbeitung von Kreditkartendaten, fällt der Umfang (Scope) der Zertifizierung aus.

Die Personal Identification Number (PIN) bezeichnet einen numerischen Code, der nur einer einzigen Karte zugeordnet ist und der es dem Karteninhaber ermöglicht, mit ihm eine Zahlung am POS bzw. im stationären Handel zu autorisieren, oder am Geldautomaten Bargeld von seinem Konto abzuheben. Die PIN wird zum Beispiel bei einer girocard-Zahlung im Ladengeschäft per SEPA-Lastschrift über das Leseterminal zur Autorisierung abgefragt. Die PIN ist in der Regel nur einer oder wenigen Personen bekannt und wird am häufigsten bei Scheck- oder Kreditkarten, am Geldautomaten und für Mobilfunktelefone verwendet. Sie dient dabei zum Schutz vor Missbrauch und Diebstahl. Die Wahrscheinlichkeit, eine vierstellige PIN zu erraten, liegt bei drei Versuchen bei 1:3333. Daher ist bei vielen Anwendungen die PIN-Eingabe bis zu drei Mal möglich. Wird sie beim dritten Versuch erneut falsch eingegeben, folgt oftmals eine Sperrung der entsprechenden Karte/des Mobiltelefons.

Phishing beschreibt eine Art des Daten- und Identitätsdiebstahls über das Internet. Der Begriff stammt aus dem Englischen und ist eine Wortschöpfung aus den Bestandteilen password harvesting und fishing. Das Ziel des Phishings ist das vorsätzliche Ausspähen und Stehlen von persönlichen Daten eines Internet-Nutzers über gefälschte Websites und damit einhergehend ein Identitätsdiebstahl. Diese Websites sind in der Regel genaue Abbildungen der kopierten Website.


Meist werden die User per Mail angeschrieben und per Text- oder Bildlink auf die Phishing-Seite geleitet. Diese Websites sind in der Regel genaue Abbildungen der kopierten Website, weshalb der User den Betrug oftmals nicht bemerkt. Der User wird hier nach unterschiedlichen Daten gefragt, wie beispielsweise Kreditkartennummer, Kontodaten, Sozialversicherungsnummer, Kennwörtern oder E-Mail-Konto-Daten.

Gibt der User die erfragten Daten ein, so werden diese an den Betrüger weitergeleitet und stehen ihm anschließend für die Abwicklung von Geschäften zur Verfügung. Die Datendiebe nutzen unterschiedliche Methoden, um an die Userdaten zu gelangen. So werden beispielsweise Browserschwachstellen (Exploits) genutzt, mit denen dem User eine vermeintlich korrekte URL in der Adressleiste angezeigt wird.


Die Absenderadressen der Mails sind oft gefälscht, sie enthalten häufig eine sehr unpersönliche Anrede („Lieber Kunde“), signalisieren einen dringenden Handlungsbedarf (bspw. mit Androhung einer Kontosperrung o. Ä.) und fragen vertrauliche Daten durch ein Formular ab. Oftmals enthalten die Mails Links, die durch den Nutzer angeklickt werden sollen. Häufig sind die Nachrichten in holprigem Deutsch verfasst, da sie von Computerprogrammen übersetzt wurden.


Wenn das Kürzel https:// in der Adresszeile des Browsers fehlt (was in Einzelfällen allerdings auch gefälscht werden kann), die Internetadresse zwar Ähnlichkeiten zur echten aufweisen, aber unübliche Zusätze enthalten, das Sicherheitszertifikat fehlt (= Schlosssymbol in der Statusleiste), ist generell Vorsicht geboten.


Erhalten Sie eine nicht vertrauenswürdige Mail, dann füllen Sie auf keinen Fall die enthaltenen Email-Formulare mit ihren persönlichen Daten aus. Sollte die Mail Links enthalten, klicken Sie auf keinen Fall auf diese. Antworten Sie nicht direkt auf die Mail. Wissen Sie nicht genau, ob es sich um eine Phishing-Mail handelt, dann rufen Sie den Versender direkt an oder antworten Sie mit der Ihnen bekannten Email-Adresse. Kreditinstitute oder Payment Service Provider versenden grundsätzlich keine Mails an ihre Kunden in denen Kundendaten, wie Zugangsdaten abgefragt werden.

Erweiterung/Zusatzmodul, welche/s eine bestehende Software (z.B. einen E-Shop) um zusätzliche Funktionen erweitert (z.B. Online Payment).

POS steht für Point of Sale – also den Ort des Verkaufens. Hiermit können unterschiedliche Orte bzw. Punkte gemeint sein. Klassisch wird davon ausgegangen, dass der Point of Sale der Ort ist, an dem der Konsument seine Kaufentscheidung trifft und Ware oder Dienstleistung erwirbt und bezahlt. Vor der Einführung des Internets und des E-Commerce war mit POS meist das Verkaufsregal und die Kasse eines stationären Fachgeschäftes gemeint. Mittlerweile hat der POS jedoch eine weitreichendere Bedeutung. Im Payment-Bereich ist damit nicht mehr ausschließlich der Kassenarbeitsplatz gemeint, sondern das Terminalgerät, an dem die Ware oder Dienstleistung gezahlt wird. Das Terminalgerät akzeptiert Kreditkarten oder EC-Karten. Hierbei handelt es sich um das sogenannte POS-Terminal. Diese werden weltweit eingesetzt und wickeln unkompliziert den bargeldlosen Geldtransfer ab. Beim POS-Marketing wird im Hinblick auf die Zielgruppe eine POS-Strategie geplant, um mehr Verkäufe zu generieren. Dabei spielen optische Faktoren wie beispielsweise die Gestaltung eines POS eine große Rolle.


Den Point of Sale gibt es nicht nur im Ladengeschäft. Auch in einem Online-Shop gibt es einen Point of Sale. Hier spricht man jedoch vom EPOS (elektronischer Point of Sale). Dieses beschreibt den POS als vollelektronisches System, das den Kauf (auch in einem Geschäft) per Strichcode über ein Computersystem abwickelt und gleichzeitig den Lagerbestand automatisch korrigiert. Der Zahlungsempfänger verfügt in diesem Fall über ein virtuelles POS. Um ein EPOS zu nutzen, muss sich der Schuldner mit der passenden Karte (meist Kredit- oder Debitkarte) am angebotenen POS authentifizieren. Nach der Authentifizierung erfolgt die Durchführung der Zahlung vollautomatisch. Für diesen Arbeitsschritt setzten viele Shop-Betreiber Payment Service Provider ein, um den Arbeitsaufwand je Transaktion so gering wie möglich zu halten. Der eindeutige Vorteil der POS-Zahlung liegt auf der Hand: Erst mit einem EPOS ist das bargeldlose Bezahlen im Internet mit Kreditkarten oder EC-Karte möglich. Zusätzlich sind die Transaktionen in der Regel absolut sicher und bergen für den Empfänger oder Schuldner kaum Risiken. Des Weiteren ist die Transaktionszeit geringer als bei einer klassischen Überweisung. Neben der Sicherheit für den Kunden haben die Händler den klaren Vorteil, dass mittels der POS-Methode eine Zahlungsgarantie besteht. Für POS Zahlungen innerhalb Deutschlands fallen für den Kunden (meist) keine Gebühren an. Lediglich bei Transaktionen im Ausland können je nach Kreditinstitut Gebühren anfallen.

Prepaidkarten sind Guthabenkarten, mit denen Dienstleistungen in Anspruch genommen werden können, die bereits im Voraus bezahlt wurden. Diese Form der Bezahlung ist vor allem im Telekommunikationsbereich verbreitet.
Andere Beispiele für Guthabenkarten können sein: Kreditkarten zum Aufladen, der elektronische Studentenausweis, Karten zur Bezahlung in Betriebskantinen sind sowohl als prepaid als auch postpaid möglich, Geschenkkarten für den Einzelhandel, die die Funktion von Geschenkgutscheinen übernehmen.

Eine Prepaid-Kreditkarte ist nicht – wie eine Standard-Kreditkarte – an ein Bankkonto gekoppelt. Stattdessen wird sie vor der Verwendung mit einem Guthaben aufgeladen. Dieses Guthaben gilt dann anstelle des bei einer Standard-Kreditkarte definierten Verfügungsrahmens. Prepaidkarten werden von allen gängigen Kreditkartenanbietern angeboten, vor allem von MasterCard und VISA.


Mit einer Prepaidkarte behält der Nutzer die vollständige Kontrolle über die eigenen Finanzen. Es kann stets nur so viel Guthaben ausgegeben werden, wie zuvor auf die Karte gebucht wurde. Eine Prepaid-Kreditkarte kann so auch gut von Kindern und Jugendlichen – mit Zustimmung der Eltern – genutzt werden. Zudem kann diese Art von Kreditkarte auch ohne Bonitätsprüfung oder Schufa-Abfrage beantragt werden. Dies ermöglicht auch Menschen mit Schulden die Teilhabe an Online-Angeboten. Darüber hinaus sind Prepaid-Kreditkarten sicherer als herkömmliche Kreditkarten. Potenzielle Hacker können nach dem Diebstahl einer solchen Karte nur auf das aufgeladene Guthaben zurückgreifen und nicht das gesamte Konto plündern können.


Bestimmte Services können mit Prepaid-Kreditkarten nicht genutzt werden. So kommt es beispielsweise bei Autovermietungen regelmäßig zu Einschränkungen. Dies liegt daran, dass die Kartengesellschaften keine unbegrenzte Deckung garantieren. Auch für das Bezahlen von Abonnements ist eine Prepaid-Karte ungeeignet. Hier kann es vorkommen, dass die Karte nicht mehr gedeckt ist. Die Beiträge werden trotzdem weiter abgebucht. Das Produkt eignet sich daher eher für einmalige Zahlungen.

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Bei einer Ratenzahlung handelt es sich um eine Vereinbarung zwischen Verbraucher und Unternehmer, bei der der fällige Betrag nicht sofort in einer Summe, sondern durch eine Teilzahlung in mindestens zwei Zahlungsraten beglichen wird. Generell wird hierbei die Gesamtsumme des Kaufpreises in kleinere Teilbeträge aufgeteilt.


In diesem Fall wird vom einen allgemeinen Kaufvertrag abgewichen. Dabei erkennt der Schuldner die Forderung in voller Höhe an. Der Kaufpreis wird aber erst zu einem späteren Zeitpunkt fällig. Die Rate muss in gleicher Höhe regelmäßig an den Verkäufer abgetreten werden. Gesetzlich wird von Teilzahlung statt Ratenzahlung gesprochen.


Beim Ratenkauf lassen sich Dinge erwerben und sind sofort nutzbar, obwohl sie noch nicht vollständig bezahlt sind. Eine Ratenzahlung macht vor allem bei wichtigen Neuanschaffungen Sinn, für die die finanziellen Mittel nicht in Gänze ausreichen. Händler und Online-Shops können durch den Ratenkauf wesentlich größere Warenkörbe generieren.


Ein Nachteil der Zahlungsart Ratenkauf ist hingegen die Überschätzung der eigenen wirtschaftlichen Verhältnisse der Käufer und die Verführung, trotz schlechter finanzieller Lage unnötige Käufe durchzuführen.


Der Kaufvertragsabschluss hat in schriftlicher Form zu erfolgen und muss die Risiken aufführen, die der Kauf auf Raten mit sich bringt. Ferner müssen Bar- und Teilzahlungspreis gegenübergestellt werden. Der Barzahlungspreis enthält die komplette Summe, wenn sofort gezahlt werden würde. Der Teilzahlungspreis wiederum enthält alle zu zahlenden Raten, Kosten, Bearbeitungsgebühren und die Zinsen. Außerdem sind die Fälligkeiten und Anzahl der Raten sowie der effektive Jahreszins im Kaufvertrag vereinbart.


Im Rahmen von Inkassoverfahren werden oftmals Ratenzahlungsmöglichkeiten angeboten, um den Schuldnern die Zahlung zu erleichtern und sicherzustellen, dass der Gläubiger in kleinen Schritten sicher an sein Geld kommt. Meist werden die Teilzahlungen zunächst auf die entstandenen Bearbeitungskosten verrechnet. Anschließend werden die Zinsen bedient, zum Schluss die Hauptforderung.

In vielen Unternehmen ist es heute üblich, im Rahmen des Factorings offene Rechnungen abzutreten.
Die Rechnung wird sofort durch den Factor beglichen. Dies sichert dem verkaufenden Unternehmen sofortige Liquidität. Das verbessert die Planungssicherheit, das Geld kann zeitnah investiert oder zur Deckung von Verbindlichkeiten verwendet werden. Die Bonität eines Unternehmens erhöht sich und das Rating wird verbessert.

Refund meint die Rückerstattung eines Teil- oder Gesamtbetrages durch den Händler.

Unter Risikomanagement versteht man die Messung und Steuerung aller betriebswirtschaftlichen Risiken in einem Unternehmen. Solche Risiken stellen im Allgemeinen Gefahren und Unsicherheiten dar, die den unternehmerischen Erfolg gefährden.


Für Online-Shop-Betreiber wird der Schutz vor Zahlungsausfällen immer wichtiger. Die Implementierung eines entsprechenden Risikomanagements ist daher unabdingbar, vor allem bei den beliebten, aber unsicheren Zahlungsarten Kauf auf Rechnung, Lastschrift und Ratenkauf. Mit der Bonitätsprüfung und den bereit gestellten Auskunftsleistungen erfährt der Händler in Echtzeit, ob der potenzielle Kunde schon zuvor durch mangelhaftes Zahlungsverhalten aufgefallen ist. Auch Online-Betrugsfälle können in Echtzeit erkannt werden. All diese Informationen lassen sich per Scoring zu einer Risikoprüfung verfeinern und analysieren so das Zahlungsverhalten der Kunden im Voraus. Der Onlinehändler kann nun entscheiden, ab welcher Bonität er einem Kunden die unsicheren Zahlungsarten anbieten möchte. Die Adressanalyse hilft darüber hinaus dabei, den Datenbestand aktuell zu halten, Dubletten zu vermeiden und so Kosten zu sparen.

Ein Vorgang, bei dem der Kartenherausgeber (Issuer) eine Transaktion ganz oder teilweise zurückfordert. Die Rückbelastung tritt dann ein, wenn ein Karteninhaber bestreitet, eine Kartentransaktion getätigt zu haben. Statt Rückbelastung wird auch oft der Begriff Chargeback verwendet.


Mit der Rückbelastung kann der Kreditkarteninhaber Buchungen stornieren lassen. Der stornierte Betrag wird dann wieder seinem Konto gutgeschrieben. Dies geht nicht zu Lasten des Kreditkarteninhabers.

Sollte dieser der Meinung sein, dass ein Betrag unzulässig von seinem Kreditkartenkonto abgebucht worden ist, dann kann er innerhalb einer bestimmten Frist der Abbuchung widersprechen und sich sein Geld zurückholen. Die Gebühren, die durch die Rückbelastung entstehen, sind dabei vom Händler zu tragen. Die kreditkartenausgebende Bank setzt sich dann mit dem Händler in Verbindung, um den Fall zu untersuchen. In diesem Prozess hat der Händler die Beweislast. Kann er nicht die Rechtmäßigkeit der Transaktion beweisen, werden die Kosten der Ware oder der Dienstleistung vom Händler eingezogen.

Aufgrund des erhöhten Bearbeitungsaufwandes stellen Banken zudem eine so genannte Rückbuchungs-Gebühr (Chargeback-Gebühr) in Rechnung, die bis zu 60 EUR je Fall betragen können. Kann der Händler allerdings beweisen, dass die umstrittene Transaktion legitim ist, wird keine Erstattung des Kaufbetrages verlangt. Dennoch werden aber Bearbeitungsgebühren in Rechnung gestellt.

(Online)Händler sollten ihre Rückbelastungs-Quote (auch Chargeback-Quote genannt) immer im Auge behalten. Grund dafür ist, dass die meisten Banken hierfür Begrenzungen haben. Liegt die Quote zu hoch, kann dem Händler eine Geldstrafe oder gar die Sperrung seines Händler-Kontos drohen.

Der Begriff Rücklastschrift bezeichnet die Rückbuchung einer SEPA-Lastschrift. Diese erfolgt, wenn der Lastschriftvorgang nicht ausgeführt werden kann. Als Folge wird der entsprechende Betrag dem Konto des Zahlungsverpflichteten wieder gutgeschrieben und das Konto des Empfängers entsprechend belasten.


Für diesen Vorgang des bargeldlosen Bargeldverkehrs kann es mehrere Gründe geben. Der häufigste Grund ist, dass das Konto des Zahlungspflichtigen eine zu geringe Deckung aufweist – d. h. das vorhandene Guthaben oder der von der Bank eingeräumte Dispositionskredit nicht ausreicht. Falsche Angaben zu einer Kontoverbindung können ebenfalls ein Grund für eine Rück-Lastschrift sein. Legt der Zahlungspflichtige Widerspruch gegen die Lastschrift ein – weil beispielswiese ein unberechtigter Lastschrifteinzug erfolgte – kann ebenfalls eine Rücklastschrift veranlasst werden. Solch ein Widerspruch muss mittels eines kurzen Antrags bei der Bank eingereicht werden; eine Begründung ist nicht notwendig. National gilt hierfür eine Frist von sechs Wochen ab Zugang des Rechnungsabschlusses am Ende des Monats oder auch des Quartals (verlängerte Frist von bis zu 13 Monaten bei nicht autorisiertem Abbuchungsvorgang). Bei einer Überweisung, über die beispielsweise beim Kauf auf Rechnung genutzt wird, ist eine Rücklastschrift hingegen nicht möglich.


Bei einer Rücklastschrift mangels Deckung oder unter Angabe falscher Kontoverbindung darf der Zahlungsempfänger dem Zahlungspflichtigem die tatsächlichen Kosten der Lastschriftrückbuchung im Rahmen eines Schadensersatzes in Rechnung stellen. Banken wiederum können im Rahmen ihrer AGB Gebühren zulasten des Zahlungspflichtigen festlegen.

S

Das Software-as-a-Service Modell, kurz SaaS, stellt einen Zweig des Cloud Computings dar. Dabei wird die IT-Infrastruktur oder die Software ausgelagert und von einem externen IT-Dienstleister bedarfsorientiert bereitgestellt und betrieben. Für die Nutzung der SaaS-Services sind internetfähige Computer und eine Online-Anbindung zum IT-Dienstleister notwendig.

Bei der SCHUFA (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) handelt es sich um ein privates Unternehmen, das eine Gemeinschaftseinrichtung der kreditgebenden Wirtschaft ist. Aktionäre sind beispielsweise Kreditbanken (zu 34,7 %), Sparkassen (zu 26,4 %), Privatbanken (zu 17,9 %), Genossenschaftsbanken (zu 7,9 %) sowie Handel und Andere (zu 13,1 %).


Als führende Auskunftei in Deutschland verfügt die SCHUFA über 813 Millionen Daten zu 5,3 Millionen Unternehmen und 67,2 Millionen Personen. Das Unternehmen wurde 1927 als Gesellschaft bürgerlichen Rechts in Berlin gegründet und hat sich seitdem kontinuierlich weiterentwickelt. Seit einigen Jahren ist das Unternehmen auch im B2C-Bereich tätig und bietet die eigenen Bonitätsinformationen auch Privatpersonen an, beispielsweise als Nachweis für einen Vermieter.


Das Kerngeschäft der Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung besteht darin, Unternehmen Informationen zur Verfügung zu stellen, um diese vor Forderungsausfällen zu schützen. Die dafür zugrunde gelegten Daten werden von der SCHUFA selbstständig erhoben oder durch unterschiedliche Vertragspartner zugeliefert.


Gerade Unternehmen, die unsichere Zahlungsarten wie den Kauf auf Rechnung, die Lastschrift oder den Ratenkauf anbieten, greifen oft auf den Datenbestand der Schufa zurück.


Neben den Stammdaten einer Person bzw. eines Unternehmens werden Informationen über die Beantragung und Beendigung von kreditorischen Leistungen und über das Zahlungsverhalten erfasst. Hinzu kommt das Aufnehmen von Kreditverstößen und Anfragen auf Kredite sowie Angaben aus öffentlichen Verzeichnissen wie Haftbefehlen oder Insolvenzverfahren und weitere Merkmale. Daraus wird ein Wahrscheinlichkeitswert für einen möglichen Zahlungsausfall unter Zugrundelegung eines mathematisch-statistischen Verfahrens errechnet.

Scoring bezeichnet einen Zahlenwert, der eine möglichst objektive und zutreffende Vorhersage zur Bonität von Kreditkunden ermöglicht. Anhand gesammelter Erfahrungen und Werte in Bezug auf die Kreditwürdigkeit auf Basis einer statistischen Analyse können Unternehmen diese zur Kreditentscheidung und zur Festlegung von Zinssätzen verwenden.


Das Ziel dabei: Risiken bei der Kreditvergabe sollen vermieden und Zahlungsausfälle (beispielsweise beim Kauf auf Rechnung oder dem Ratenkauf) minimiert werden.


Kreditscores können auf verschiedenste Daten zurückgreifen. Dazu gehören beispielsweise interne Kundendaten und persönliche Eigenschaften des potenziellen Kreditors (Beruf, Arbeitgeber, Familienstand, verfügbares Einkommen, Vermögensverhältnisse, erwartete Ausgaben). Bei eigenen Kunden können auch Erfahrungen aus Kundenbeziehungen hinzugezogen werden. Auch externe Daten von Auskunfteien, wie beispielsweise SCHUFA und CRIF Bürgel finden Anwendung.


Im E-Commerce ist es auch möglich, zusätzliche Informationen, die durch den Online-Shop zurückgespielt werden, zu nutzen. So können beispielsweise Informationen wie das zum Kauf genutzte Gerät oder Betriebssystem in die Bewertung integriert werden, wenn sich diese Kriterien als statistisch belastbar herausstellen.


Durch die Standardisierung des Vorgangs bleiben persönliche Präferenzen – beispielsweise von Sachbearbeitern – außen vor. Das Scoring ist empirisch validierbar und durch EDV-Verfahren technisch verfeinerbar. Für den Kreditgeber (bspw. einen Onlinehändler) wird der Entscheidungsprozess durch die Automatisierung wirtschaftlicher und kostengünstiger. Beim Scoring ist unbedingt darauf zu achten, die Datenschutzrichtlinien einzuhalten und auf eine hohe Datenqualität zu achten (Alter der Daten, mögliche Fehlerquellen). Eine ständige Aktualisierung der zugrundeliegenden Daten ist unabdingbar.


Die Ermittlung eines Score-Wertes mittels Scoring ist die optimale Ergänzung einer Bonitätsprüfung. Dabei werden statistische Verfahren genutzt, um anhand von Daten wie Alter, Wohnort oder Bestellungszeitpunkt die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls zu errechnen. Die so gewonnen Ergebnisse fließen in die detaillierten Handlungsempfehlungen ein, die wir Ihnen liefern.


Scoring ist ein analytisches Prognoseverfahren, das die Wahrscheinlichkeit berechnet, mit der Ihr Kunde seine Rechnung bezahlen wird. Bei diesem stellt die sogenannte Scorecard das Regelwerk dar, nach dem die unterschiedlichen Daten gewichtet und bewertet werden.


Innerhalb einer Kategorie wie beispielsweise dem Alter des Kunden werden hier Punkte vergeben. Diese errechneten Punkte werden ihrer Bedeutung entsprechend zusammengezählt und ergeben den Score-Wert. Die genutzten Kategorien sind vielfältig: Microgeografische und soziodemografische Daten können ebenso bewertet werden wie der Bestellzeitpunkt, die Größe des Warenkorbs oder die Art der Waren.
So kann aus den Daten, die der Kunde beim Kauf angibt, eine sehr genaue Prognose seines Zahlungsverhaltens erstellt werden.

SEPA steht für „Single Euro Payments Area“ und bezeichnet einen einheitlichen europäischen Zahlungsverkehrsraum. Das SEPA-Lastschriftverfahren wurde im Jahr 2009 eingeführt, im Februar 2014 wurde das Verfahren final eingeführt.


Bei der SEPA-Lastschrift werden die SEPA-Standards (also die IBAN zur Identifizierung der Konten von Zahlungsempfänger und -sender sowie die BIC zur Kennzeichnung des Zahlungsdienstleisters) verwendet.
Mit der Einführung des SEPA-Lastschriftverfahrens wurde die Zahlungsabwicklung in Europa harmonisiert und vereinfacht. Die SEPA-Lastschrift unterscheidet zwei Produkte. Zum einen gibt es die SEPA-Basislastschrift (SEPA Core Direct Debit) und zum anderen die SEPA-Firmenlastschrift (SEPA Business to Business Direct Debit).


Die SEPA-Firmenlastschrift ist auf den Verkehr mit Geschäftskunden begrenzt und berücksichtig die Bedürfnisse eines B2B-Verhältnisses. In Summe nehmen aktuell 34 Mitgliedsstaaten am SEPA-Lastschriftverfahren teil. Somit können über 500 Millionen Bürger das System nutzen.


Mit der finalen Umstellung wird die Bankleitzahl und Kontonummer in der alten Form nicht mehr akzeptiert. In der SEPA-Überweisung und SEPA-Lastschrift werden grundsätzlich die IBAN und die BIC aufgenommen. Diese identifiziert den Schuldner oder Zahlungsempfänger. Im Gegensatz zum alten Lastschriftverfahren kann ein Fälligkeitsdatum zugewiesen werden.


Des Weiteren haben Kontoinhaber einen achtwöchigen Erstattungsanspruch, bei dem keine Angabe von Gründen gegeben werden muss. Zudem wurde die Sicherheit des SEPA-Lastschriftverfahrens im Gegensatz zum alten Lastschriftverfahren erhöht. So muss der Zahlungspflichtige dem Zahlungsempfänger zunächst ein Mandat erteilen. Hierbei handelt es sich um das SEPA-Lastschriftmandant. Dieses kann sowohl schriftlich mit Unterschrift oder als E-Mandat über Online-Banking-Anwendungen erteilt werden. Ohne das Lastschriftmandat kann die Lastschrift nicht eingelöst werden.


Zusätzlich muss bei einer SEPA-Lastschrift eine Mandatsreferenz angegeben werden. Das Mandat ist eine eindeutige Referenzierung auf die jeweilige Lastschrift. Sie besteht aus der Gläubiger-Identifikationsnummer und der Mandatsreferenz. Beide Referenzzahlen können aus bis zu 35 Stellen bestehen.


Die Umstellung auf das einheitliche SEPA-Lastschriftverfahren hat auch für Online-Shop-Betreiber Auswirkungen. So müssen diese neben verschiedenen technischen Umstellungen am Shop selbst die Kontodaten der Bestandskunden konvertieren, denn mit der alten Bankleitzahl und Kontonummer können die Konten der Kunden nicht mehr belastet werden.


Neben der Konvertierung in das SEPA-Lastschriftverfahren müssen auch Änderungen am Shop berücksichtigt werden. Hierzu zählt etwa der Checkout-Prozess. In die Felder, in die der Kunde früher noch seine Bankleitzahl und seine Kontonummer eingetragen hat, müssen an das SEPA-Lastschriftverfahren angepasst werden. Auch die Schnittstelle zum Payment-Service-Provider muss gegebenenfalls aktualisiert und eine Mandatsverwaltung eingeführt werden.


Wichtig: Einzugsermächtigungen aus der Zeit vor der SEPA-Lastschrift behalten ihre Gültigkeit, müssen nur in das neue einheitliche Design konvertiert werden.

Bei einem Shopsystem handelt es sich um eine Softwaregrundlage zur Erstellung eines Online-Shops. Es ist immer die Voraussetzung für einen Internet-Shop und bildet das Gerüst, welches modular erweitert werden kann. Meist enthält eine solche Software folgende Grundlagen: eine Shop-Datenbank mit Produktinformationen, eine Administrationsdatenbank, Präsentationssysteme, ein Payment-Gateway zur Bezahlung, ein Webtracking-System und oftmals noch weitere Werkzeuge. Die meisten Systeme können per API oder ein Plug-In angeschlossen werden, um die Zahlungsarten Kauf auf Rechnung, Lastschrift und Ratenkauf zu integrieren und per Zahlungsgarantie abzusichern.


Man unterscheidet bei Shopsystemen grob drei Kategorien: Open-Source (Shopsysteme mit offenem Quellcode), Kauf- und Mietsoftware. Die verschiedenen Lösungen sind entweder datenbank-basierend, als dynamische Webanwendung auf einem Internetserver platziert oder als statische HTML-Seite angelegt.
Zu den gängigen, am Markt vertretenen Shopsystemen gehören u. a. Magento, Shopware, Oxid, xt:Commerce, Gambio, Intershop und Hybris

Shopware ist ein modulares Online-Shopsystem, das erstmals im Jahr 2004 als Open-Source-Software von der gleichnamigen AG veröffentlicht wurde. Mit dem Online-Shop-System können Onlinehändler ihren eigenen Online-Shop flexibel und frei gestalten und wird von einer großen Community betreut.


In Shopware lassen sich, wie in vielen anderen Online-Shopsystemen auch, sehr einfach die Leistungen von Payment Service Providern einbinden.


Neben der kostenlosen Version (Shopware Community Edition) werden auch kommerzielle Versionen zum Kauf und zur Miete angeboten. Bei diesen handelt es sich um die Versionen Professional, Professional Plus und die Enterprise Edition. Zusätzlich können Produkte wie Supportunterstützung, Subshops sowie intelligente Suchfunktionen gekauft oder gemietet werden.


Um die Software zu erweitern, stehen den Kunden i.d.R. Plug-Ins zur Verfügung. Mittels dieser Plug-Ins können administrative Prozesse vereinfacht oder verbessert werden. Zudem können Plug-Ins dabei helfen, die Leistungen des Online-Shops zu bewerten und zu verbessern. Des Weiteren können Templates und Designs mittels Plug-Ins verändert und angepasst werden und es können eigene Plug-Ins erstellt werden.

Sofortüberweisung ist ein Online-Zahlungssystem der Sofort GmbH zur bargeldlosen Zahlung im Internet. Das Verfahren ist ein Pseudo-Vorkassesystem, da der Händler nicht die Zahlung, aber eine Zahlungsbestätigung unverzüglich erhält.

SWIFT ist eine 1973 gegründete Gesellschaft. Sie wird heute von mehr als 11.000 Finanzinstituten aus etwa 210 Ländern getragen. Der Hauptsitz befindet sich in La Hulpe bei Brüssel. Als eine Genossenschaft im Besitz von Banken ist sie dem EU-Recht unterworfen.


Sie betreibt ein internationales, hochverfügbares und sicheres Kommunikationsnetzwerk und bietet Produkte sowie Services, die es ihren Kunden ermöglichen, Finanznachrichten sicher und schnell untereinander auszutauschen. Dies sind beispielsweise Transaktionen des Zahlungsverkehrs, Standards für Nachrichtenverkehr für Nachrichten im Zusammenhang mit Dokumentengeschäften und die Übermittlung von Devisengeschäften sowie Wertpapierhandelsgeschäften.


Dabei sind die übermittelten Texte einer Normung unterworfen, um Missverständnisse und Auslegungsschwierigkeiten auszuschließen. Weitere Informationen finden Sie unter SWIFT-Code.
Bei den neuen SEPA-Überweisungen (im XML ISO 20022 Format) handelt es sich allerdings nicht um MX-Nachrichten. Die Gesellschaft ist in diesem Fall lediglich Leitungsanbieter.

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Als Transaktionsnummer bezeichnet man ein einmaliges, von der kartenausgebenden Bank zugewiesenes Passwort, das neben der PIN als zusätzliche Sicherung im Internet-Banking zur Bestätigung einer Transaktion dient. Die Nummer besteht in der Regel aus sechs Dezimalziffern und wird als Authentifizierung im Online-Banking verwendet wird.


Es gibt verschiedene Verfahren zur Generierung und Überprüfung. Mittlerweile bereits kaum mehr verwendet, weil die Phishing-Gefahr zu groß ist, ist die TAN-Liste. Hier wird dem Teilnehmer eine Liste mit vielen Transaktionsnummern zukommen gelassen, ist eine Nummer einmal benutzt, verfällt sie.


Die iTAN basiert auf einer TAN-Liste, hier wird der Kunde jedoch von der Bank aufgefordert, eine durch eine Positionsnummer gekennzeichnete, bestimmte TAN aus der Liste innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens einzugeben. Auch das iTAN-Verfahren gilt als eher unsicher.


Beim mTAN oder smsTAN wird dem Kunden nach Übersendung einer Transaktion per SMS eine Nummer von der Bank zukommen gelassen – diese ist ebenfalls in ihrer Gültigkeitsdauer begrenzt. Das mTAN oder smsTAN-Verfahren gilt als sicherer als iTAN, kann aber durch SIM-Karten-Betrug ebenfalls hintergangen werden.


Beim pushTAN-Verfahren wiederum handelt es sich um ein App-basiertes TAN-Verfahren der Sparkassen, das den SIM-Karten-Betrug ausschließt.


Der TAN-Generator ermöglicht es, die Nummer direkt vor Ort mithilfe eines Generators elektronisch erzeugen zu lassen.

Der Begriff Template bezeichnet eine Vorlage. Im IT-Bereich findet er Anwendung in der elektronischen Datenverarbeitung.

Der Begriff der Transaktion wird vorwiegend für Bezahlvorgänge im Internet verwendet. Während früher Überweisungen stets per Überweisungsträger und damit über die nächste Filialbank abgewickelt wurden, nutzen heute einer Studie des Bundesverbands deutscher Banken zufolge bereits über 44 Prozent Online-Banking, um Zahlungen abzuwickeln. Allerdings kommen bei der Abwicklung einer Transaktion auch Sicherheitsrisiken mit ins Spiel, die Verbraucher oft unterschätzen.


Jede Transaktion über das Internet bringt ein potenzielles Risiko mit sich. Die größte Schwachstelle ist stets die Übertragung der sensiblen Bankdaten an den Zahlungsdienstleister, da sie bei einer ungesicherten Übermittlung von Dritten ausgespäht und missbraucht werden können. Daher wurden im Laufe der Zeit immer mehr Sicherheitsverfahren eingeführt. Zunächst erfolgte eine einfache Sicherung über PIN und TAN. Diese Nummer für jede Transaktion wurde der Reihe nach einer Liste entnommen. Mehr Sicherheit bietet das iTan-Verfahren, bei dem die Onlinebanking-Software eine ganz bestimmte TAN einer durchnummerierten TAN-Liste anforderte. Es kommt heute noch bei vielen Banken zum Einsatz.

Auch das mTan-Verfahren, bei dem für jede Transaktion eine TAN-Nummer auf das persönliche Handy geschickt wird, hat bei den Verbrauchern Anklang gefunden. Heute wird von vielen Nutzern das ChipTAN-Verfahren genutzt. Dieses gilt als besonders sicher, da sich der User anhand eines Geräts und seiner EC-Karte ausweisen muss. Trotz allem wird Verbrauchern stets geraten, sehr umsichtig mit den eigenen Bankdaten umzugehen und am besten keine TAN-Listen im Computer oder gar im Internet zu speichern. Auch die Passwörter zum Online-Banking oder zu Bezahldienstleistern sollten niemals im Browser gespeichert werden.


Durch das geänderte Verhalten der Kunden bezüglich der Abwicklung ihrer Transaktionen gab es auch in der Bankenbranche zahlreiche Veränderungen. Klassische Filialbanken reduzierten ihre Filialnetze, schlossen Geschäftsstellen und legten wieder andere zusammen. Allerdings gab es noch eine wesentlich größere Veränderung: Viele Banken bieten ihren Kunden heute die Möglichkeit, jede Transaktion über das Internet abzuwickeln. Hierfür werden Online-Banking-Systeme zur Verfügung gestellt, über die Überweisungen, Lastschrifteinzüge, Vertragsänderungen und vieles mehr erledigt werden kann. So kann eine Transaktion unabhängig von den Öffnungszeiten sofort abgewickelt werden, da eine automatisierte Abarbeitung erfolgt. Immer mehr Direkt- und Internetbanken entstehen, die ihre Dienstleistungen ausschließlich über das Internet anbieten und überhaupt keine Filialen mehr unterhalten.


Längst werden Zahlungen nicht mehr nur über das Onlinebanking bei der Hausbank abgewickelt. Die meisten Händler im Internet bieten die Möglichkeit, eine Transaktion über verschiedene Paymentanbieter durchzuführen. Einer BITKOM-Befragung aus dem Jahr 2012 zufolge nutzen bereits 52 Prozent der Online-Käufer Bezahldienste wie PayPal oder Sofortüberweisung. Dort können über eine Art Zwischenkonto mithilfe der E-Mail-Adresse und eines geheimen Passworts Zahlungen getätigt werden.

Als Transaktionskosten werden Gebühren für einen Vorgang bezeichnet. Solche Vorgänge können beispielsweise die Übertragung von Verfügungsrechten an Gütern und Dienstleistungen in Austauschbeziehungen zwischen mindestens zwei Vertragspartnern sein.


Man unterscheidet zwischen Ex-ante-Kosten (vor Zustandekommen des Vertrags, etwa Informations-, Verhandlungs-, Vertragskosten) und Ex-post-Kosten (nach Zustandekommen des Vertrags, etwa für Kontrolle, Durchsetzung und nachträgliche Vertragsanpassungen).


Ein Payment Service Provider erhebt für jede Transaktion eine Gebühr. Meist liegt die Höhe der Kosten pro Transaktion zwischen 0,09 EUR und 1,00 EUR. Wenn der Payment Service Provider zusätzlich zum Payment-Service noch einen Kreditkartenakzeptanzvertrag anbietet, erhebt er hierfür zumeist noch ein Disagio.

Der Begriff Trustcenter stammt von dem englischen Wort „trust“, das übersetzt so viel wie Vertrauen bedeutet. Ein Trustcenter ist dafür zuständig, im Austausch von elektronischen Daten für Vertrauen zwischen den beteiligten Parteien zu sorgen. Wenn über das Internet Informationen und Daten ausgetauscht werden, können die Beteiligten nicht sicher sein, ob die Daten nicht durch Unbekannte manipuliert wurden und nicht mehr der Wahrheit entsprechen. Trustcenter stellen eine neutrale Partei da, die die Richtigkeit der Daten für beide beteiligten Stellen bestätigt.


Ein Trustcenter hat die Aufgabe, öffentliche und private Schlüssel auszugeben. In einem Zertifikat, das durch das Trustcenter ausgegeben wird, sind Daten zum Schlüsselinhaber festgehalten. Das Center bestätigt damit, dass alle in dem Zertifikat festgehaltenen Daten auf ihre Richtigkeit überprüft wurden. Ein typisches Beispiel hierfür ist das ITSG Trustcenter, das insbesondere hinsichtlich der deutschen Sozialversicherung als Vertrauensstelle herangezogen wird. Es dient beispielsweise dazu, um mittels eines Zertifikats zu bestätigen, dass die von Unternehmen an die Sozialversicherungsträger übermittelten Daten korrekt sind. Wie sicher die Ausgabe von Zertifikaten ist, hängt von der gewählten Sicherheitsstufe ab. So ist es neben einfachen Bestätigungen per E-Mail sogar möglich, die Identität eines Zertifikatinhabers mithilfe seines Lichtbildausweises zu überprüfen.


Eine weitere Aufgabe eines Trustcenters ist, die ausgegebenen Zertifikate zu verwalten. Hierfür wird ein Verzeichnis unterhalten, in dem sie erfasst werden. Jeder Inhaber eines Zertifikats kann allerdings selbst entscheiden, ob eine Eintragung in das Verzeichnis erfolgen soll oder nicht. Sofern ein Zertifikat seine Gültigkeit verliert oder ein Benutzer seinen Schlüssel verloren hat, wird das zugehörige Zertifikat gesperrt. In diesem Fall wird das Zertifikat auf die sogenannte Sperrliste des Trustcenters gesetzt. Auf diese Art und Weise können EDV-Anlagen bei der Übertragung von Informationen überprüfen, ob ein gültiges Zertifikat vorliegt oder es bereits abgelaufen ist. Die Sperrliste wird stets auf der Website der Trustcenter zur Verfügung gestellt.


Gemäß § 14 Abs. 3 SigV (Signaturverordnung) darf ein qualifiziertes Zertifikat, das von einem Trustcenter ausgegeben wurde, eine Gültigkeitsdauer von fünf Jahren nicht überschreiten. Sofern die zugrunde gelegten Algorithmen und zugehörigen Parameter nicht mehr zeitgemäß oder geeignet sind, um die Korrektheit der Daten sicherzustellen, kann ein Zertifikat auch vorzeitig ablaufen. Jedes Trustcenter entscheidet in Abhängigkeit vom jeweiligen Verwendungszweck der Zertifikate, welche Gültigkeitsdauer für ausgegebene Zertifikate gelten soll.

U

Bei einer Überweisung handelt es sich um einen Vorgang des Zahlungsverkehrs. Dabei wird mittels eines schriftlichen oder elektronischen Belegs die eigene Bank zur Überweisung eines bestimmten Betrages angewiesen. So findet eine Geldübertragung zwischen einzelnen Konten statt.


Für eine Überweisung muss der Zahlungsempfänger, dessen Bankverbindung, der Überweisungsbetrag und eventuell der Verwendungszweck angegeben werden. Außerdem gibt man zusätzlich die eigenen Daten an und von welchem Konto die Überweisung abgebucht werden soll. Nach erfolgreicher Überweisung wird auf beiden Konten die Überweisung als Kontobewegung verbucht.


Siehe auch Transaktion.

V

Verjährung bedeutet, dass nach Ablauf eines gesetzlich definierten Zeitraumes der Gläubiger die Möglichkeit verliert, einen Anspruch gerichtlich durchzusetzen, obwohl dieser rechtlich gesehen weiterhin besteht. Das bedeutet zwar nicht den Untergang des Anspruchs, der Schuldner ist dann jedoch dazu berechtigt, die sogenannte „Einrede der Verjährung“ geltend zu machen.

Die regelmäßige Verjährungsfrist beträgt ab Verzug drei Jahre. Sie beginnt im Regelfall mit Abschluss des Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist und der Gläubiger von den anspruchsbegründenden Umständen und der Person des Schuldners Kenntnis erlangt. Im Einzelnen wird die regelmäßige Verjährung unter anderem durch den Zeitpunkt des Entstehens bestimmt. Solange im Gesetz keine abweichende Frist begründet ist, greift die regelmäßige Verjährungsfrist.

Eine Verjährung kann aufgrund einer Unterbrechung neu beginnen. Dadurch, dass sich die gesetzliche Frist verlängert, hat der Gläubiger die Möglichkeit, über einen längeren Zeitraum seine Forderung gegenüber dem Schuldner geltend zu machen, um das Geld beizutreiben. Einerseits kann der Grund für einen Neubeginn durch den Schuldner erfolgen. Sobald dieser ein Schuldanerkenntnis durch Teilzahlung, Zinszahlung, Stundung oder Anerkennung von Mangelansprüchen leistet, startet die Verjährung neu. Andererseits kann auch der Gläubiger eine Verlängerung der Verjährungsfrist auf 30 Jahre erreichen, indem er die Forderung titulieren lässt und diese in das gerichtlicheMahnverfahren überführt. Dies geschieht häufig erst im Inkassoprozess.

Die Hemmung ist ein Zeitraum, der die Verjährung pausieren lässt und nicht in die Frist mit einfließt. Es werden lediglich die Zeiträume vor bzw. nach der Hemmung mit angerechnet. Sie lähmt sozusagen das Weiterlaufen der Verjährungsfrist. Die Hemmungsgründe sind begrenzt. Durch schwebende Verhandlungen über den Anspruch, Leistungsverweigerungsrechte, höhere Gewalt oder diverse Rechtverfolgungen entsteht meist eine Hemmung. Unter Rechtsverfolgungen versteht man Einhebung der Klage, Zustellung eines Mahnbescheids sowie Geltendmachung der Aufrechnung des Anspruchs. Hierbei endet die Hemmung sechs Monate nach rechtskräftiger Entscheidung bzw. anderweitiger Beendigung des eingeleiteten Verfahrens.

Verjährung bedeutet, dass nach Ablauf eines gesetzlich definierten Zeitraumes der Gläubiger die Möglichkeit verliert, einen Anspruch gerichtlich durchzusetzen obwohl dieser rechtlich gesehen weiterhin besteht. Das bedeutet zwar nicht den Untergang des Anspruchs, der Schuldner ist dann jedoch dazu berechtigt, die sogenannte „Einrede der Verjährung“ geltend zu machen.


Die regelmäßige Verjährungsfrist beträgt ab Verzug drei Jahre. Sie beginnt im Regelfall mit Abschluss des Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist und der Gläubiger von den anspruchsbegründenden Umständen und der Person des Schuldners Kenntnis erlangt. Im Einzelnen wird die regelmäßige Verjährung unter anderem durch den Zeitpunkt des Entstehens bestimmt. Solange im Gesetz keine abweichende Frist begründet ist, greift die regelmäßige Verjährungsfrist.


Eine Verjährung kann aufgrund einer Unterbrechung neu beginnen. Dadurch, dass sich die gesetzliche Frist verlängert, hat der Gläubiger die Möglichkeit, über einen längeren Zeitraum seine Forderung gegenüber dem Schuldner geltend zu machen, um das Geld beizutreiben. Einerseits kann der Grund für einen Neubeginn durch den Schuldner erfolgen. Sobald dieser ein Schuldanerkenntnis durch Teilzahlung, Zinszahlung, Stundung oder Anerkennung von Mangelansprüchen leistet, startet die Verjährung neu. Andererseits kann auch der Gläubiger eine Verlängerung der Verjährungsfrist auf 30 Jahre erreichen, indem er die Forderung titulieren lässt und diese in das gerichtliche Mahnverfahren überführt. Dies geschieht häufig erst im Inkassoprozess.


Die Hemmung ist ein Zeitraum, der die Verjährung pausieren lässt und nicht in die Frist mit einfließt. Es werden lediglich die Zeiträume vor bzw. nach der Hemmung mit angerechnet. Sie lähmt sozusagen das Weiterlaufen der Verjährungsfrist. Die Hemmungsgründe sind begrenzt. Durch schwebende Verhandlungen über den Anspruch, Leistungsverweigerungsrechte, höhere Gewalt oder diverse Rechtverfolgungen entsteht meist eine Hemmung. Unter Rechtsverfolgungen versteht man Einhebung der Klage, Zustellung eines Mahnbescheids sowie Geltendmachung der Aufrechnung des Anspruchs. Hierbei endet die Hemmung sechs Monate nach rechtskräftiger Entscheidung bzw. anderweitiger Beendigung des eingeleiteten Verfahrens.

Der Verrechnungsscheck – auch V-Scheck genannt – bezeichnet einen Scheck, der vom Kreditinstitut an den Inhaber nicht in bar ausgezahlt werden darf. Aus diesem Grund trägt er auf der Vorderseite entweder den Aufdruck „nur zur Verrechnung“ oder „nur zur Gutschrift“. Dieser Aufdruck kann sowohl vom Aussteller als auch vom Inhaber des Schecks handschriftlich, mittels Stempel oder Druck angebracht werden. Soll ein Verrechnungsscheck bei einem Kreditinstitut eingelöst werden, so kann der Bezogene den Scheck nur als Gutschrift einlösen. Die Gutschrift kann entweder eine Verrechnung, eine Überweisung oder eine Ausgleichung sein. Der V-Scheck hatte seine Blütezeit, bevor das Electronic Banking, Online-Shops und neuere, bargeldlose Zahlungsarten Einzug hielten.


Durch die verpflichtende Verrechnung wird dem Missbrauch durch Nichtberechtigte vorgebeugt, denn es ist jederzeit nachvollziehbar, wann und wem der Scheck gutgeschrieben wurde. In der Praxis wird der größte Teil der Schecks „nur zur Verrechnung“ ausgestellt. Mit zwei quer über einen Barscheck angebrachten parallelen Linien, wird dieser nicht zum Verrechnungsscheck, sondern zum sogenannten gekreuzten Scheck. Gekreuzte Schecks, die aus dem Ausland stammen, werden wie ein Verrechnungsscheck behandelt.


Ein Barscheck kann bei der ausstellenden Bank gegen Bargeld eingetauscht werden. Dabei muss es sich nicht um die Hausbank handeln. Im Gegensatz dazu erhält man bei einem Verrechnungsscheck kein Bargeld, sondern muss ihn verrechnen, das heißt: zur eigenen Bank gehen und den Betrag auf dem eigenen Konto gutschreiben lassen.


Bei einem Orderscheck wird dagegen der Name des Empfängers auf dem Scheck vermerkt, sodass nur dieser den Scheck einlösen darf. Der Scheck wird dazu noch einmal auf der Rückseite vom Zahlungsempfänger unterschrieben.

Von Versandhandel spricht man immer dann, wenn Kunden Waren über Kommunikationsmittel wie das Internet, Fax oder Telefon bestellen. Es handelt sich um das Gegenstück zum Einzelhandel, bei dem ein persönlicher Kontakt zwischen Käufer und Verkäufer besteht. Beim Versandhandel findet kein direkter Austausch zwischen Kunde und Verkäufer statt, sondern vielmehr über das verwendete Medium, beispielsweise den Online-Shop oder den Printkatalog. Man spricht auch vom Distanzhandel, weil das Handelsgeschäft über eine längere Distanz hinweg abgewickelt wird.


Beim Versandhandel informiert sich der Kunde selbstständig über das Sortiment des Händlers. Hierfür nutzt er entweder einen gedruckten Katalog, der von den meisten Versandhändlern kostenfrei auf dem Postweg zugeschickt wird, oder aber einen Online-Shop. Beim Online-Shop können alle Artikel im Internet angesehen und bei Interesse auch bestellt werden. Beim Einkauf per Katalog notiert der Kunde die Artikelnummern der gewünschten Waren und führt seine Bestellung schlussendlich per Telefon, per Fax, per Bestellformular auf dem Postweg, per E-Mail oder über den zugehörigen Online-Shop des Händlers aus. Beim Versandhandel über einen Online-Shop legt der Käufer die gewünschten Produkte in den Warenkorb und schickt seine Bestellung schließlich auf elektronischem Weg ab. Die Waren werden entweder nach der Zahlung oder bei der Zahlung auf Rechnung auch vorher mit Versanddienstleistern wie DHL oder Hermes an den Kunden verschickt.


Es lassen sich grundsätzlich zwei Arten von Versandhandel unterscheiden. Ein Universalversandhandel weist keine Spezialisierung auf, sondern deckt ein breites Sortiment mit unterschiedlichsten Produktsparten ab. Typisch ist beispielsweise die Kombination von Bekleidung, Elektronikartikeln, Heimtextilien, Möbeln und Spielzeug. Im Gegensatz dazu steht der Spezialversandhandel, von dem nur eine bestimmte Produktsparte abgedeckt wird. Typisches Beispiel hierfür ist der Versandhandel mit einem Baumarkt-Sortiment oder ein Online-Shop mit einem Sortiment rund um Babys und Kinder.


Der Versandhandel hat für den Verbraucher den Vorteil, dass er völlig unabhängig von Zeit und Ort einkaufen kann. Inzwischen ermöglichen mobile Shopping-Anwendungen sogar den Einkauf von unterwegs aus über das Smartphone. Zudem können sich Kunden in aller Ruhe das gesamte Sortiment ansehen, ohne im Gedränge in einem Geschäft wichtige Aspekte zu übersehen. Kaufentscheidungen können wesentlich fundierter getroffen werden. Verkäufer erreichen durch den Versandhandel eine wesentlich größere Zielgruppe als im Einzelhandel. Zudem können sie durch einen geringeren Personalbedarf sowie den Verzicht auf ein Ladengeschäft Kosten sparen.


Der Versandhandel wird durch die Möglichkeit des Dropshippings zusätzlich revolutioniert. Online-Händler müssen die angebotenen Waren nicht mehr vorrätig halten. Sie kooperieren mit Großhändlern, die die Waren im Falle einer Kundenbestellung direkt an den Käufer verschicken. Somit entfällt die Lieferstation des Händlers, wodurch nicht nur die Lagerkosten, sondern auch die Lieferkosten reduziert werden. Dadurch sinkt auch das naturgemäß hohe Lagerrisiko, das mit dem Versandhandel einhergeht. Einen Online-Shop kann man heute ohne große Kapitalbasis starten.

Viral Marketing ist auch als Virusmarketing oder Viralmarketing bekannt. Mit diesem Begriff werden Werbemaßnahmen bezeichnet, deren Inhalt sich wie eine Epidemie oder wie ein „Virus“ innerhalb kürzester Zeit verbreitet. Um dieses Ziel zu erreichen, sorgt der Werbetreibende dafür, dass eine Nachricht, die mit einer Marke, einer bestimmten Werbekampagne oder mit einem Produkt in Verbindung steht, sich wie bei der Mundpropaganda verteilt. Beim Viral Marketing ist diese Verbreitung allerdings im Gegensatz zur Mundpropaganda nicht durch den Verbraucher selbst initiiert, sondern wird vom Werbetreibenden angestoßen. Diese Marketingform ist dafür bekannt, dass sie im Verhältnis zum möglichen Erfolg sehr kostengünstig umgesetzt werden kann.


Man unterscheidet zwei grundsätzliche Formen des Viral Marketings. Beim aktiven Viral Marketing entscheidet sich der Nutzer von sich aus dafür, eine Information zu verbreiten. Üblich sind hier beispielsweise das „Teilen“ in sozialen Medien oder das Weiterleiten per E-Mail. Grundvoraussetzung ist hier allerdings, dass der Nutzer die Inhalte wirklich interessant findet und das Bedürfnis hat, sie Freunden und Bekannten zu empfehlen. Beim passiven Viral Marketing reicht es bereits, wenn ein Nutzer ein Produkt verwendet. Ein typisches Beispiel hierfür sind Freemailer, die in der Fußzeile jeder E-Mail den Empfänger der E-Mail darauf hinweisen, dass der Absender die Dienste des Freemailers in Anspruch nimmt – dies allein enthält ja bereits eine indirekte Empfehlung. Auch bei Facebook-Apps ist dies üblich: Die Apps posten auf die Pinnwand der User, wenn sie sich für die Nutzung einer App entschieden haben, sodass es deren Freunde ebenfalls lesen können.


Es gibt eine Vielzahl von möglichen Maßnahmen für die Verbreitung einer viralen Werbebotschaft. Besonders häufig werden heute für das Viral Marketing die Social-Media-Kanäle wie Facebook oder Twitter genutzt, da sich Nachrichten hier naturgemäß besonders schnell verbreiten. Typische Verbreitungskanäle sind aber auch:
• Empfehlungsbuttons auf Websites
• Mundpropaganda
• Information der User in einschlägigen Communitys
• Berichterstattung in gut besuchten Blogs
• Weiterleitung per E-Mail
Eine virale Marketing-Strategie, die ebenfalls sehr gut funktionieren kann, ist, Meinungsführer anzusprechen, die in einem bestimmten Themenbereich als Multiplikatoren fungieren können. Wenn sie ein Thema für interessant genug befinden, um es mit ihren Bekannten zu teilen, erreicht ein Unternehmen unter Umständen gleich zigtausend Menschen.


Viral Marketing-Kampagnen bleiben nicht dem Zufall überlassen. Wie erfolgreich eine Kampagne ist, hängt vorrangig damit zusammen, wie unterhaltsam oder nützlich die verbreitete Nachricht ist. Ein hervorragendes Beispiel für eine gelungene Viral Marketing-Kampagne aus der Vergangenheit ist das Moorhuhn-Spiel, mit dem ein Whiskey-Hersteller Werbung machen wollte und das sich innerhalb kürzester Zeit verbreitete. Natürlich müssen die Inhalte kostenfrei zugänglich sein. Zudem kann es nicht schaden, eine kleine Belohnung, einen Wettbewerb oder ein Gewinnspiel auszuloben, mit dem die Weiterleitung der Inhalte honoriert wird.

Eingabemaske für Kreditkarten– und SEPA-Kontodaten um über die manuelle Eingabe im Zahlungssystem eine Transaktion auszulösen. Diese Funktionalität wird vor allem im Bereich der Bestellungen per E-Mail und MO/TO verwendet.

Visa Inc. ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das neben MasterCard zu den weltweit größten, internationalen Kreditkartengesellschaften gehört. Visa bietet unterschiedliche Kreditkarten, Debitkarten und Guthabenkarten an. Zahlreiche deutsche Kreditinstitute wie Banken, Sparkassen und Volksbanken Raiffeisenbanken besitzen Issuing-Lizenzen zur Nutzung und Vergabe eines Visa Produktes.


Deutschlandweit geben über 2500 Banken und Sparkassen Visa Karten aus. Visa Kreditkarten sind ein weit verbreitetes Zahlungsmittel in Online-Shops und werden genutzt, um Produkte oder Dienstleistungen zu erwerben oder zu mieten. Im Jahr 2016 gab es in Deutschland 59,1 Millionen Visa Europe-Kreditkarten und 522 Millionen europaweit.

Beim Bezahlen per Vorkasse müssen Kunden das Geld für die bestellten Waren vorab überweisen. Erst nachdem der Rechnungsbetrag beim Online-Händler eingegangen ist, wird die Ware versendet. Für Online-Händler ist dieses Bezahlverfahren äußerst sicher, da sie keine Zahlungsausfälle befürchten müssen. Daher gewähren viele Online-Shop-Betreiber auch einen Rabatt, wenn sich Kunden für diese Payment-Lösung entscheiden. Allerdings besteht für Kunden beim Bezahlen per Vorkasse das Risiko, dass die bestellte Ware unvollständig, fehlerhaft oder gar überhaupt nicht geliefert wird. Aus diesem Grund wollen viele Kunden diese Zahlungsart nicht nutzen und brechen den Kauf häufig ab, wenn ein Online-Shop das Bezahlen per Vorkasse als einziges Zahlverfahren anbietet.

W

Ein Wallet oder auch Cyberwallet entspricht im bargeldlosen Zahlungsverkehr, z. B. bei Online-Geschäften, einer elektronischen Brieftasche, Geldbörse oder einem Portemonnaie. Neben dem Begriff der elektronischen Geldbörse existieren die Synonyme E-Wallet oder DigitalWallet. Eines der am stärksten verbreiteten Produkte ist das GoogleWallet und die Apple-Lösung AppleWallet.


Um ein Wallet zu nutzen, muss dieses zunächst mit dem gewünschten Guthaben aufgeladen werden, bevor es eingesetzt werden kann. Die Aufladung kann über verschiedene Wege realisiert werden. Meist wird es per Kreditkarte oder Überweisung aufgeladen.


Grundsätzlich haben Walletnutzer zwei Möglichkeiten, dieses zur Zahlung zu nutzen. Die erste Variante beinhaltet das Aufladen und das spätere Benutzen des Wallets, bis das Guthaben aufgebraucht ist. Wird diese Methode angewendet, spricht man auch von einem Prepaid-Wallet. Die funktioniert ähnlich einer Prepaid-Kreditkarte. Bei der zweiten Variante hinterlegt der Inhaber ein Referenzkonto. Wird das Wallet bei einer Transaktion vom User genutzt, so findet der Einzug des Geldes über das Referenzkonto statt. Die Lösung kann demnach so lange genutzt werden, bis das hinterlegte Referenzkonto nicht mehr gedeckt ist.


Der Vorteil von E-Wallets oder Cyberwallets besteht darin, dass die Transaktionen sehr viel schneller und meist auch einfacher als eine gewöhnliche Überweisung durchgeführt werden können. Zudem fallen sowohl für den Verkäufer/den Händler häufig kleinere Transaktionsgebühren im Gegensatz zu einer Kreditkarte an.


In Deutschland haben bereits 20 Millionen Menschen Zugriff auf ein E-Wallet der Fima PayPal (eBay-Tochtergesellschaft). PayPal bietet die Zahlungsvariante mit Referenzkonto an. Neben PayPal gibt es noch Softcard, Moneybookers sowie viele weitere Anbieter von derartigen Systemen. Um ein E-Wallet für Kunden interessanter zu gestalten und die Verbreitung sowie Userakzeptanz voranzutreiben, wird zukünftig die NFC-Technologie (Near Field Communication) verstärkt Einzug in das Zahlungsverhalten der User / Kunden finden. Mobiles Bezahlen mit einem Smartphone in Verbindung mit der NFC-Technologie und einer elektronischen Geldbörse soll es Usern so ermöglichen, ohne Umstände kleine sowie größere Beträge mit dem Smartphone direkt im Geschäft zu zahlen.

White Label bedeutet übersetzt „Weißes Etikett“, was allerdings nicht treffend symbolisiert, worum es sich hierbei handelt. Der Begriff wird eingesetzt, wenn Produkte oder Dienstleistungen eines Herstellers unter verschiedenen Namen vermarktet werden, der Hersteller aber selbst dabei nicht in Erscheinung tritt. White Labeling ist in unterschiedlichsten Branchen verbreitet, hauptsächlich im produzierenden Gewerbe und im Internet.


Der Hersteller eines Produktes verkauft dieses beispielsweise an Discounter, die das Produkt unter ihrer eigenen Hausmarke verkaufen. Unter Umständen verkauft der Hersteller das Produkt zusätzlich auch unter eigener Marke. Die Vorteile: Mit dem gleichen Produkt werden unterschiedliche Zielgruppen angesprochen und für die Anbieter findet eine Produktionsauslagerung statt.


Hier sind es Produkte oder Services, die von einem Anbieter entwickelt oder erstellt wurden und auf einer fremden Website unter deren Design angebunden sind. Dabei werden Layout und Struktur der Dienstleistung an die einbindende Website angepasst. Der Online-Shop kann so risikofrei die Bezahlarten Kauf auf Rechnung, SEPA-Lastschrift, Ratenkauf anbieten. Der Vorteil: Die Kundenbeziehung wird nicht unnötig durch das Erscheinen von Drittanbietern gestört.

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Als Zahlungsart werden die von einem Online-Shop angebotenen Zahlungsmethoden bezeichnet. Diese haben einen erheblichen Einfluss auf die Kaufentscheidung seitens des Kunden. Dieser wählt in der Regel die von ihm präferierte Zahlungsart. Je mehr Zahlungsarten ein Online-Shop anbietet, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass jeder Kunde die von ihm präferierte Zahlungsart nutzen kann. Dementsprechend kann der Umsatz durch ein optimales Angebot an Zahlungsarten gesteigert werden.


In Deutschland gehören der Kauf auf Rechnung, der Ratenkauf und das SEPA-Lastschriftverfahren zu den beliebtesten Zahlungsarten. Weitere beliebte Bezahlwege sind PayPal, die Kreditkarte und die Sofort-Überweisung. Die drei erst genannten Zahlungsarten sind für den Händler mit einem hohen Zahlungsausfallrisiko verbunden und werden daher in vielen Online-Shops erst gar nicht angeboten. Dadurch sinkt in den meisten Fällen jedoch die Conversion Rate, da die Käufer zu anderen Shops abwandern, bei denen ihre favorisierten Zahlungsarten angeboten werden.


Mit Payment-Lösungen lassen sich unsichere Zahlungsarten wieder Kauf auf Rechnung, die SEPA Lastschrift und der Ratenkauf absichern. Dies erfolgt über eine Zahlungsgarantie oder per Factoring. Dabei wird vom Zahlungsgarantieanbieter eine Bonitätsprüfung durchgeführt. Verläuft diese positiv, übernimmt der Zahlungsgarantieanbieter das Risiko eines Zahlungsausfalls. Sollte der Kunde seine Rechnung nicht bezahlen, ersetzt der Dienstleister den Rechnungsbetrag und treibt die Außenstände seinerseits beim säumigen Schuldner bei.

Ein Zahlungsausfall liegt dann vor, wenn eine Forderung aufgrund der Zahlungsunfähigkeit des Schuldners nicht einzutreiben ist. Rechtlich gesehen handelt es sich hierbei um eine Leistungsstörung, da der Schuldner seinen vertraglichen Pflichten nicht nachkommen kann oder nicht nachkommen will. Man spricht hier auch vom so genannten Schuldnerverzug, da – der Name sagt es bereits – der Schuldner mit der Erbringung seiner Leistung in Verzug gerät.

Zahlt ein Kunde seine Waren oder Dienstleistungen bargeldlos mittels einer Kartenzahlung (z. B. Kreditkarte, EC-Karte), erfolgt während des Bezahlvorgangs eine Zahlungsautorisierung. Bevor ein Händler die Ware an den Kunden übergibt bzw. ausliefert, lässt dieser sich vorab ein Zahlungsversprechen von der Bank autorisieren, da der Betrag erst zu einem späteren Zeitpunkt mit dem Händler verrechnet wird.


Eine Zahlungsautorisierung ist erforderlich, da der Händler nicht sicher sein kann, ob die verwendete Karte autorisiert ist, oder das Kundenkonto ausreichend Deckung oder Verfügungsrahmen aufweist. Die eingesetzte Karte wird in Echtzeit während des Bezahlvorgangs mit einer Sperrdatei abgeglichen, die PIN wird auf Gültigkeit und der Zahlbetrag auf den Verfügungsrahmen abzüglich vorgemerkter Abbuchungen sowie auf Limits geprüft. Weitere Sicherheits- und Plausibilitätsprüfungen erfolgen zusätzlich. Ist das Ergebnis der Prüfung negativ, wird die Zahlung abgewiesen. Die Zahlungsautorisierung bietet dem Händler und Kunden eine schnelle, bargeldlose und sichere Zahlung. Der zu zahlende Betrag wird durch die Bank autorisiert und die Ware kann direkt übergeben werden. Zudem verringert eine Zahlungsautorisierung nachträgliche Reklamationen zum Bezahlvorgang.


Zahlungsautorisierungen werden überall da durchgeführt, wo eine Kartenzahlung erfolgt. Diese können an einem POS-Kartenterminal im stationären Handel (POS), via MO/TO (Mail Order Telephone Order), oder im Checkout-Prozess auf der Zahlungsartenseite im Online-Handel erfolgen. Die Zahlungsanfragen erfolgen häufig über ein sogenanntes Payment-Gateway. Dies trifft besonders im Online-Handel zu. Die Payment Gateways werden durch Payment Service Provider genutzt. Diese binden verschiedene Konnektoren, wie Banken, Acquirer, Auskunfteien, oder Zahlungsanbieter an das Payment Gateway an. Auch die jeweilige Risikostrategie wird durch eine Vielzahl von Kriterien und Kombinationen im Payment Gateway geregelt, um eine komfortable, schnelle und sichere Bezahlung zu ermöglichen.


Die Zahlungsautorisierung ist auch beim Kauf auf Rechnung möglich, indem sich der Händler mit einer Zahlungsgarantie gegen einen möglichen Zahlungsausfall absichert. Eine Zahlungsgarantie auf die unsicheren Zahlungsarten Kauf auf Rechnung, Ratenkauf oder SEPA-Lastschrift werden durch einen Payment Service Provider oder einen Zahlungsgarantie-Anbieter angeboten. Wählt der Kunde die Zahlungsart „Kauf auf Rechnung“, erfolgt in Echtzeit eine Bonitätsprüfung.


Ist das Ergebnis der Bonitätsprüfung positiv, vergibt Payment Service Provider dem Händler eine Zahlungsgarantie. Die Zahlungsgarantie dient gleichzeitig als Zahlungsautorisierung und der Händler kann die Ware ohne Risiko eines Zahlungsausfalls versenden. Fällt die Zahlung des Kunden aus, kauft der Payment Service Provider dem Händler diese Forderung in voller Höhe ab, so dass dessen Liquidität weiter gewährleistet ist.

Bei der Zahlungsgarantie handelt es sich um eine Form der Bankgarantie. Diese schützt den Garantie-begünstigten vor den finanziellen Risiken eines Zahlungsausfalles. Im Falle, dass ein Verbraucher seiner Zahlungsverpflichtung nicht nachkommt, tritt diese Garantie ein. Als Garantiegeber treten allgemeine Banken oder entsprechende Payment Service Provider auf.