Der Bankeinzug, auch bekannt als Lastschriftverfahren, ist eine Zahlungsmethode, bei der der Zahlungsempfänger ermächtigt wird, fällige Beträge direkt vom Bankkonto des Zahlungspflichtigen einzuziehen. Dies erfolgt durch eine Belastung des Schuldnerkontos sowie der entsprechenden Gutschrift auf dem Gläubigerkonto.
Funktionsweise des Bankeinzugs
Um den Bankeinzug nutzen zu können, erteilt der Zahlungspflichtige dem Zahlungsempfänger eine Einzugsermächtigung oder einen Abbuchungsauftrag. Im Rahmen des SEPA-Lastschriftverfahrens geschieht dies durch ein SEPA-Lastschriftmandat, das den Zahlungsempfänger berechtigt, Beträge vom Konto des Zahlungspflichtigen abzubuchen. Dieses Mandat kann sowohl in Papierform als auch elektronisch erteilt werden.
Unterschied zwischen Bankeinzug und Dauerauftrag
Sowohl der Bankeinzug als auch der Dauerauftrag sind automatisierte Zahlungsmethoden für wiederkehrende Zahlungen. Während beim Dauerauftrag der Zahlungspflichtige seine Bank anweist, in regelmäßigen Abständen einen festen Betrag an einen bestimmten Zahlungsempfänger zu überweisen, initiiert beim Bankeinzug der Zahlungsempfänger die Abbuchung. Der Dauerauftrag eignet sich für gleichbleibende Zahlungen, wie z.B. Mietzins, während der Bankeinzug flexibel für variierende Beträge genutzt werden kann.
Bankeinzug im Online-Shop
Für Online-Händler ist die SEPA-Lastschrift eine attraktive Zahlungsart, da Kunden direkt über ihr Bankkonto bezahlen können. Online-Händler benötigen aber für den Einzug von offenen Beträgen ein gültiges SEPA-Lastschriftmandat vom Kunden.
💡 Vorteile des Bankeinzugs 💡
- Komfort: Kunden müssen sich nicht aktiv um wiederkehrende Zahlungen kümmern.
- Effizienz: Unternehmen erhalten Zahlungen pünktlich und können Zahlungsausfälle reduzieren.
- Flexibilität: Geeignet für variable Beträge und unregelmäßige Zahlungsintervalle.
Häufige Fragen zum Bankeinzug
Muss bei jeder Änderung des eingezogenen Betrags ein neues Mandat für die SEPA-Lastschrift eingeholt werden?
Nein, ein einmal erteiltes SEPA-Lastschriftmandat gilt auch für variable Beträge, sofern dies im Mandat vorgesehen ist. Es ist nicht erforderlich, bei jeder Betragsänderung ein neues Mandat einzuholen.
Wann gilt eine Zahlung im SEPA-Lastschriftverfahren als erfolgt?
Eine Zahlung gilt als erfolgt, wenn der Betrag erfolgreich vom Konto des Zahlungspflichtigen abgebucht und dem Konto des Zahlungsempfängers gutgeschrieben wurde. Der Zahlungspflichtige hat jedoch die Möglichkeit, innerhalb von acht Wochen, ohne Angabe von Gründen, der Lastschrift zu widersprechen.
Was müssen Sie beachten, wenn Ihr Online-Shop Zahlungen per SEPA-Lastschrift anbieten möchte?
Online-Händler müssen sicherstellen, dass sie ein gültiges SEPA-Lastschriftmandat vom Kunden einholen, bevor sie Beträge abbuchen. Das Mandat kann schriftlich oder elektronisch erteilt werden und muss bestimmte Pflichtangaben enthalten. Zudem sollten Händler ihre Kunden über den Abbuchungszeitpunkt informieren und sicherstellen, dass die Daten sicher übertragen werden. Der Bankeinzug ist somit eine effiziente und weit verbreitete Zahlungsmethode, die sowohl für Unternehmen als auch für Kunden zahlreiche Vorteile bietet.
Verwandte Begriffe
- SEPA-Lastschriftmandat: Erlaubnis zur Abbuchung von Beträgen vom Konto des Kunden.
- Mandatsreferenz: Eine eindeutige Kennzeichnung, die im Rahmen eines SEPA-Lastschriftmandats verwendet wird, um eine Lastschrift eindeutig zuzuordnen.
- Payment Gateway: Technologie, die Zahlungsinformationen zwischen dem Kunden, dem Onlinehändler und dem Zahlungsdienstleister, also dem Payment Service Provider, übermittelt.
Optimierte Zahlungsabwicklung mit abilita
abilita unterstützt Sie bei der technischen Integration von Zahlungsmethoden wie der SEPA-Lastschrift mit Bankeinzug. Kontaktieren Sie uns, um mehr über unsere maßgeschneiderten Lösungen für eine reibungslose Zahlungsabwicklung zu erfahren.