BANKLEITZAHL – BLZ

Die Bankleitzahl (BLZ) ist ein achtstelliger numerischer Code, der zur eindeutigen Identifikation von Kreditinstituten im deutschen Zahlungsverkehr dient. Sie wurde 1970 von der Deutschen Bundesbank eingeführt, um Überweisungen, Lastschriften und sonstige Zahlungsvorgänge automatisiert abzuwickeln. Auch wenn sie im Zuge der SEPA-Umstellung weitgehend durch die IBAN ersetzt wurde, ist die BLZ weiterhin ein Bestandteil deutscher Kontoverbindungen und für bestimmte Anwendungen relevant.

Was ist die Bankleitzahl?

Die BLZ war über Jahrzehnte hinweg die zentrale Kennziffer für nationale Überweisungen. Heute ist sie in der deutschen IBAN integriert und wird von dieser ersetzt, bleibt aber in internen Bankprozessen und zur Identifikation weiterhin in Gebrauch. Die IBAN beginnt in Deutschland mit dem Ländercode „DE“ und enthält direkt im Anschluss die Bankleitzahl sowie die individuelle Kontonummer.


Aufbau der Bankleitzahl

Die acht Ziffern der BLZ setzen sich wie folgt zusammen:

  • Stellen 1–3: Bankplatz bzw. regionale Zuordnung
  • Stelle 4: Bankengruppe (z. B. Sparkassen, Volksbanken)
  • Stellen 5–8: Interne Kennziffer des Kreditinstituts

Beispiel: Die BLZ 37040044 identifiziert die Commerzbank in Köln.


BLZ herausfinden & passende Bank zuordnen

Die Bankleitzahl ist auf Kontoauszügen, in Online-Banking-Accounts oder im Impressum der Bank angegeben. Wer eine BLZ herausfinden oder überprüfen möchte, kann dafür die offizielle BLZ Suche der Deutschen Bundesbank nutzen. Diese ermöglicht es, schnell zu prüfen, welche BLZ zu welcher Bank gehört.

Zusätzlich hilfreich ist eine IBAN Liste Deutscher Banken, die eine strukturierte Übersicht bietet, aus der sich BLZ und zugehörige Institute ableiten lassen. Solche Listen sind insbesondere im Zahlungsverkehr oder bei Systemintegrationen nützlich.

💡 Tipp: Welche BLZ gehört zu welcher Bank?

Jede Bank hat eine eigene BLZ. Mit der offiziellen BLZ-Suche der Bundesbank können Sie die Zuordnung schnell ermitteln.

Zusammenhang zwischen Bankleitzahl, IBAN und BIC

In der deutschen IBAN ist die Bankleitzahl zwischen der 5 und 12 Zahlenstelle integriert. Damit bleibt die BLZ auch im heutigen Zahlungsverkehr technisch relevant. Bei internationalen Zahlungen kommt zusätzlich die BIC (auch bekannt als SWIFT-Code) zum Einsatz, die das Kreditinstitut weltweit eindeutig identifiziert. Während die Bankleitzahl national verwendet wird, ist der BIC ein internationaler Standard gemäß ISO 9362.

Unterschied zwischen BIC/SWIFT-Code und Bankleitzahl

Die Bankleitzahl ist ein rein nationales System zur Bankidentifikation innerhalb Deutschlands. Der BIC bzw. SWIFT-Code hingegen identifiziert Banken global. Beide Codes erfüllen ähnliche Zwecke, unterscheiden sich jedoch im Anwendungsbereich (national vs. international).

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