SCHUFA

Bei der SCHUFA (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) handelt es sich um ein privates Unternehmen, das eine Gemeinschaftseinrichtung der kreditgebenden Wirtschaft ist. Aktionäre sind beispielsweise Kreditbanken (zu 34,7 %), Sparkassen (zu 26,4 %), Privatbanken (zu 17,9 %), Genossenschaftsbanken (zu 7,9 %) sowie Handel und Andere (zu 13,1 %).


Als führende Auskunftei in Deutschland verfügt die SCHUFA über 813 Millionen Daten zu 5,3 Millionen Unternehmen und 67,2 Millionen Personen. Das Unternehmen wurde 1927 als Gesellschaft bürgerlichen Rechts in Berlin gegründet und hat sich seitdem kontinuierlich weiterentwickelt. Seit einigen Jahren ist das Unternehmen auch im B2C-Bereich tätig und bietet die eigenen Bonitätsinformationen auch Privatpersonen an, beispielsweise als Nachweis für einen Vermieter.


Das Kerngeschäft der Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung besteht darin, Unternehmen Informationen zur Verfügung zu stellen, um diese vor Forderungsausfällen zu schützen. Die dafür zugrunde gelegten Daten werden von der SCHUFA selbstständig erhoben oder durch unterschiedliche Vertragspartner zugeliefert.


Gerade Unternehmen, die unsichere Zahlungsarten wie den Kauf auf Rechnung, die Lastschrift oder den Ratenkauf anbieten, greifen oft auf den Datenbestand der Schufa zurück.


Neben den Stammdaten einer Person bzw. eines Unternehmens werden Informationen über die Beantragung und Beendigung von kreditorischen Leistungen und über das Zahlungsverhalten erfasst. Hinzu kommt das Aufnehmen von Kreditverstößen und Anfragen auf Kredite sowie Angaben aus öffentlichen Verzeichnissen wie Haftbefehlen oder Insolvenzverfahren und weitere Merkmale. Daraus wird ein Wahrscheinlichkeitswert für einen möglichen Zahlungsausfall unter Zugrundelegung eines mathematisch-statistischen Verfahrens errechnet.