PAYMENT SERVICE PROVIDER – PSP

Ein Payment Service Provider (deutsch: Zahlungsabwickler) ist ein Unternehmen, das Bezahldienstleistungen für Onlinehändler und den stationären Handel anbietet. Dazu werden die Systeme des Händlers technisch an den PSP angebunden. Dieser ermöglicht die Zahlungsabwicklung mit den gewünschten Zahlungsverfahren. Dies können klassische Zahlungsarten wie der Kauf auf Rechnung, SEPA-Lastschriftverfahren, Ratenzahlung und Kreditkartenzahlungen sein. Weiterhin bieten die PSP auch E-Payment-Methoden oder Payment-Wallets wie giropay, PayPal, Apple Pay etc. für die Shop-Integration an.


Der PSP übernimmt in vielen Fällen die zentrale Steuerung des Zahlungsverkehrs. Er berät den Händler dahingehend, welche Zahlungsarten für seine Absatzmärkte und Kunden empfehlenswert sind und übernimmt das Management von Akzeptanzverträgen, d. h. der Berechtigung, eine bestimmte Zahlungsart im Shop anbieten zu dürfen. Die verschiedenen Zahlungsarten werden an die Online-Shops mittels spezieller Schnittstellen angebunden. Auf Wunsch übernimmt der PSP auch die Verarbeitung der Kundenzahlungen und die Verwaltung eingegangener Kundengelder.


Mit dem Einsatz eines PSPs können Onlinehändler ihre Kosten in Bezug auf die Integration und Verarbeitung verschiedenster Zahlungsmethoden verringern und gleichzeitig ihre Verkaufszahlen steigern, da die Diversität der Zahlungsmethoden attraktiv für Endkunden ist. Die Sicherheit für den Onlinehändler wird erhöht, da oftmals eine Risikoverschiebung im Falle von Zahlungsausfällen erfolgt. Die Händler profitieren außerdem von der Branchenexpertise der PSPs und Payment-Anbieter.