Wir vergleichen die TOP Payment Service Provider
Online-Shopping boomt weiter – und das aus guten Gründen! Laut der Postbank Digitalstudie 2024 sind mittlerweile fast ein Drittel der Einkäufe in Deutschland virtuelle Shoppingtouren. 27 % aller Befragten erledigen sogar mindestens die Hälfte aller ihrer Einkäufe online. Dabei punktet der Online-Handel vor allem mit seiner Flexibilität, Schnelligkeit und der grenzenlosen Auswahl – Ob unterwegs, gemütlich zu Hause oder zwischendurch in der Mittagspause.
Aber so viel Freude das digitale Shoppen auch bereitet, die Sicherheit und ein reibungsloser Checkout-Prozess sind das A und O der Customer Journey. Eine kluge Auswahl an Zahlungsoptionen ist nicht nur ein Plus für die Sicherheit, sondern kann auch die Entscheidung „Kaufen“ oder „Nicht kaufen“ maßgeblich beeinflussen. Laut einer Statista-Umfrage von 2019 führen unzureichende Zahlungsmöglichkeiten dazu, dass 59 % der potenziellen Online-Käufe abgebrochen werden – der mit Abstand häufigste Grund für Kaufabbrüche.
Zuverlässige, seriöse Zahlungsdienstleister, die die wichtigsten Zahlungsmöglichkeiten anbieten, sind daher starke und unverzichtbare Partner für jedes Unternehmen im Onlinehandel. Dieser Artikel verrät Ihnen, auf welche Aspekte Sie als Onlinehändler besonders achten sollten, zeigt Vor- und Nachteile solcher Zahlungslösungen auf und stellt Ihnen die besten Anbieter auf dem Markt vor.
Inhaltsverzeichnis
Was ist ein Zahlungsdienstleister oder Payment Service Provider (PSP)?
Warum sollten Sie mehrere Zahlungsmethoden in Ihrem Shop anbieten?
Zahlungsdienstleister in Deutschland: Welche sind zu empfehlen?
Wie wird ein Payment Service Provider in einen Onlineshop eingebunden?
Wie wählen Onlinehändler den für sie passenden Payment Service Provider?
Wie leicht ist es, den Zahlungsdienstleister zu wechseln?
Kann man mehr als einen Zahlungsdienstleister nutzen?
Was ist ein Zahlungsdienstleister oder Payment Service Provider (PSP)?
Für die problemlose Zahlungsabwicklung bei Einkäufen im Internet gibt es spezialisierte Unternehmen, sogenannte Zahlungsdienstleister. Sie können für Händler und deren Kunden verschiedene Zahlungsverfahren anbieten und auch abwickeln. Somit übernehmen Zahlungsdienstleister, auch Payment Service Provider (PSP) genannt, die Annahme, Authentifizierung sowie die Abwicklung von Zahlungen.
Vorteile von Zahlungsdienstleistern
Der wohl größte Vorteil von Zahlungsdienstleistern ist die vereinfachte Integration verschiedener Zahlungsarten wie z.B. Kreditkarten, PayPal, Rechnungskäufe, SEPA-Lastschrift und Überweisungen. Sollte ein Unternehmen keinen Zahlungsdienstleister nutzen und alle Bezahlmöglichkeiten selbst anbieten wollen, muss eine Vereinbarung mit jedem einzelnen Zahlungsanbieter abgeschlossen werden. Anschließend muss jede Zahlart einzeln in den Shop integriert werden, was zusätzlich ein großer technischer und zeitlicher Aufwand ist.
Diesen Mehraufwand kann auch ein Zahlungsdienstleister für Sie übernehmen, da dieser als eine Art Schnittstelle genutzt wird. Der entsprechende Dienstleister schließt eigene Verträge mit den Zahlungsanbietern. Dadurch wird auch die Integration der Zahlungsarten in den Webshop vereinfacht. Dann bedarf es nur noch einer Anbindung, z.B. über ein Plugin, und alle benötigten Zahlarten sind aktiviert.
Durch die Zusammenarbeit mit einem Zahlungsdienstleister können Sie als Onlinehändler somit viel Arbeit auslagern: Der Payment Service Provider übernimmt die Zahlungsabwicklung, inklusive jeglicher Sicherheitsanforderungen, die dabei eingehalten werden müssen. Der positive Effekt: Dadurch, dass Ihre Kunden zwischen verschiedenen Zahlungsmöglichkeiten auswählen können, steigt die Wahrscheinlichkeit, individuelle Präferenzen zu treffen. Eine gesteigerte Kundenzufriedenheit mit gleichzeitig weniger Kaufabbrüchen wird dann die Folge sein. Und: Sie als Onlinehändler können dabei auf Wunsch jederzeit weitere Zahlungsarten ergänzen – sofern der Payment Service Provider Ihrer Wahl diese anbietet.
Nachteile von Zahlungsdienstleistern
Die Zusammenarbeit mit einem Payment Service Provider bietet zwar erhebliche Vorteile, doch sollten Onlinehändler auch mögliche Nachteile bedenken. Ein Punkt, der auf den ersten Blick als Nachteil erscheint, sind die zusätzlichen Kosten durch Grund- und Transaktionsgebühren. Gerade zu Beginn können diese etwas höher ausfallen. Hier lohnt sich jedoch eine detaillierte Kosten-Nutzen-Rechnung. Wenn durch den Payment Service Provider eine beliebte Bezahlmethode angeboten werden kann, die sonst nicht verfügbar wäre, und dadurch der Umsatz signifikant steigt, können diese Kosten als lohnende Investition angesehen werden.
Auch die Auswahl an Bezahloptionen variiert je nach Anbieter – unter Umständen wird ein Payment Service Provider allein nicht alle von Ihnen benötigten Methoden abdecken können. Um hier die individuell für Sie passende Wahl zu treffen, sollten Sie Ihre Kunden bzw. Ihre Käuferzielgruppe gut kennen und wissen, wie diese am liebsten bezahlen. Insbesondere hat nicht jeder Anbieter „Kauf auf Rechnung“ in seinem Portfolio – eine der beliebtesten Bezahlmethoden der Deutschen!
Zudem ist es wichtig, die Qualität des Kundenservices zu prüfen, bevor eine Entscheidung getroffen wird. Ein unzureichender Support kann das Kundenerlebnis negativ beeinflussen und die Treue der Kunden gefährden. Auch Sie als Shopbetreiber sollten jederzeit die Möglichkeit haben, mit Ihrem Zahlungsdienstleister in Verbindung zu treten und rasche Antwort auf Ihre (technischen) Fragen bekommen.
Händler sollten auch evaluieren, ob ein Anbieter mit einem breiten Portfolio an Zahlungsarten trotz höherer Kosten die bessere Wahl ist oder ob ein anderer Anbieter mit günstigeren Konditionen für bestimmte Zahlungsarten, wie Kartenzahlungen, vorzuziehen ist.
Warum sollten Sie mehrere Zahlungsmethoden in Ihrem Shop anbieten?
Ein vielfältiger Bezahlmix in einem Online-Shop kann den Umsatz steigern, die Kundenzufriedenheit erhöhen und überhaupt einen größeren Kundenkreis erschließen. Denn: Nicht jeder Online-Shopper verfügt über eine Kreditkarte oder ein PayPal-Konto. Diese würden Sie verlieren, wenn Sie über diese Methoden hinaus keine weiteren anbieten würden. Eine zu kleine Auswahl an Bezahloptionen kann also dazu führen, dass eine Transaktion aus Mangel an Optionen abgebrochen wird.
Zudem haben viele Kunden bevorzugte Bezahlmethoden, die sie aus Gewohnheit oder wegen zusätzlicher Sicherheitsfeatures nutzen. Ein Beispiel: Indem Onlinehändler Methoden wie Kauf auf Rechnung anbieten, sprechen sie Kunden an, die Produkte lieber erst erhalten und prüfen möchten, bevor sie diese bezahlen. Dies fördert das Vertrauen und den Service-Gedanken, was wiederum die Kundenbindung stärkt.
Für international tätige Online-Shops ist die Diversität an Zahlungsmethoden besonders wichtig, da internationale Kunden oft spezifische lokale Methoden bevorzugen. Durch die Anpassung an die Bedürfnisse verschiedener Zielmärkte können Händler ihre globale Reichweite und ihren Markteintritt effektiv erweitern.
Das Angebot einer breiten Palette an Zahlungslösungen signalisiert zudem eine Kundenorientierung, die oft zu einer höheren Konversionsrate führt und letztlich den Geschäftserfolg fördert.
Zahlungsdienstleister in Deutschland: Welche sind zu empfehlen?
In Deutschland gibt es viele leistungsfähige Zahlungsdienstleister. Allerdings variiert das Angebot: Neben klassischen Bezahlmethoden bieten viele dieser Dienste auch moderne Mobile Payment-Optionen wie Apple Pay und Google Pay an. Die Auswahl der Zahlungsoptionen, die Gebührenstrukturen, Vertragslaufzeiten und zusätzliche Funktionen wie Betrugserkennung, Käuferschutz und Bonitätsprüfungen umfassen, können sich jedoch deutlich unterscheiden.
. abilita PAY
abilita PAY von der abilita GmbH aus Regensburg bietet Onlinehändlern maßgeschneiderte Lösungen zur Integration von Zahlungsmethoden in ihre Onlineshops. Mit dem Payment-Plugin abilita PAY können Webshops jeder Größe flexibel bedient werden. Der persönliche Support aus Deutschland und das praktische Dashboard zur Übersicht aller Zahlungen und deren Status sind besondere Pluspunkte. abilita PAY bietet zudem eine 100% Zahlungsgarantie für Kauf auf Rechnung und SEPA-Lastschrift für B2C und B2B in der DACH-Region, die durch eine automatische Bonitätsprüfung im Hintergrund ermöglicht wird. Diese Zahlungsgarantie schützt Händler vollständig vor Zahlungsausfällen. Darüber hinaus können Sie mit abilita alle Schritte des Payment-Prozesses abbilden, zum Beispiel auch das Mahnwesen, welches wir komplett als Whitelabel-Lösung anbieten. Bleibt dies erfolglos, können Sie auch das Inkassoverfahren über die abilita GmbH in die Wege leiten.
👍 Vorteile: individuell zugeschnittene Lösung für jeden Shop, Anbindung via Plugin oder API, Betrugsschutz, Zahlungsgarantie, keine monatlichen Gebühren, keine Mindestvertragslaufzeit, Sitz in Deutschland
👎 Nachteile: Fokus auf DACH-Region, nicht für Kleinsthändler geeignet
Transaktionsgebühren und Disagio: 0,19 € plus 1,39 % für Kreditkartenzahlungen und 2,49 % für Rechnungskäufe und SEPA-Lastschriftverfahren (B2C). Für Onlineshops mit Umsätzen über 50.000 € können individuelle Konditionen ausgehandelt werden.
. Stripe
Stripe ist ein globaler Zahlungsdienstleister, der sich auf die Integration von Zahlungsabwicklungen in Online-Shops und mobile Apps spezialisiert hat. Neben gängigen Bezahlarten wie Kreditkarten unterstützt Stripe auch moderne Optionen wie Apple Pay und Google Pay. Stripe bietet außerdem eine entwicklerfreundliche API (Application Programming Interface), die es ermöglicht, individuell angepasste Zahlungslösungen zu implementieren. Das Unternehmen bietet ein transparentes Preismodell, umfassenden Betrugsschutz und Tools zur Verwaltung von Abonnements, was es besonders für technologieorientierte Unternehmen und schnell wachsende Startups attraktiv macht.
👍 Vorteile: Flexibel einsetzbare API, Unterstützung vieler Bezahlmethoden inklusive Apple Pay und Google Pay, transparente Gebührenstruktur, umfassender Betrugsschutz, keine monatlichen Gebühren.
👎 Nachteile: Technische Implementierung erfordert Entwicklerressourcen, steigende Gebühren bei hohem Volumen, eingeschränkte lokale Bezahlmethoden in bestimmten Märkten.
Transaktionsgebühren und Disagio: 0,25 € + 1,5 % für Standardkarten, 0,25 € + 1,9 % für Premiumkarten, höhere Gebühren für ausländische Karten. Quelle
. Adyen
Adyen ist ein internationaler Zahlungsdienstleister, der umfassende Lösungen für die Zahlungsabwicklung im E-Commerce, im stationären Handel und in mobilen Anwendungen bietet. Das Unternehmen ist bekannt für seine Fähigkeit, eine Vielzahl von Zahlungsmethoden auf globaler Ebene zu unterstützen, einschließlich lokaler und internationaler Optionen. Adyen bietet eine einheitliche Plattform, die sowohl Zahlungen als auch Risiko-Management und Reporting integriert, wodurch Unternehmen eine zentrale Übersicht über ihre Zahlungsprozesse erhalten.
👍 Vorteile: Umfassende Unterstützung globaler und lokaler Bezahlarten, einheitliche Plattform für Zahlungen und Risiko-Management, hohe Skalierbarkeit für internationale Unternehmen, direkte Partnerschaften mit großen Kreditkartenanbietern.
👎 Nachteile: Höhere Gebührenstruktur im Vergleich zu einigen Mitbewerbern, komplexe Einrichtung für kleinere Unternehmen, Mindestumsatzanforderungen für einige Dienstleistungen, eingeschränkter Kundensupport für kleinere Kunden.
Transaktionsgebühren und Disagio: 0,11 € + unterschiedliche Gebühren je Zahlungsmethode, z.B. 0,6 % + zwischen 0,3-0,4 % Interchange-Gebühr für Mastercard-Zahlungen. Quelle
. Nexi
Nexi, früher bekannt als Concardis, ist ein Zahlungsdienstleister, der sich auf Lösungen für den europäischen Markt spezialisiert hat. Das Unternehmen bietet umfassende Services für die Zahlungsabwicklung sowohl im E-Commerce als auch im stationären Handel an. Nexi unterstützt eine breite Palette von Zahlungsmethoden und ist besonders auf die Bedürfnisse mittelständischer Unternehmen ausgerichtet. Mit seiner starken Präsenz in Europa bietet Nexi maßgeschneiderte Lösungen für unterschiedliche Branchen und Geschäftsmodelle.
👍 Vorteile: Breite Unterstützung europäischer Bezahlmethoden, maßgeschneiderte Lösungen für mittelständische Unternehmen, starke regionale Präsenz, integrierte Lösungen für E-Commerce und stationären Handel.
👎 Nachteile: Höhere Gebühren für internationale Transaktionen, komplexere Preisstruktur, eingeschränkte Unterstützung außerhalb Europas, teilweise längere Vertragslaufzeiten.
Transaktionsgebühren und Disagio: Diese können oft undurchsichtig sein und setzen sich aus verschiedenen Komponenten zusammen, wie z.B. Serviceentgelten für die Abrechnung von Kartenumsätzen, Kosten für die Abwicklung von Transaktionen oder für 3D-Secure-Authentifizierungsverfahren. Zusätzlich fallen höhere Kosten an, wenn Firmenkreditkarten oder ausländische Karten verwendet werden. Quelle
. Mollie
Mollie ist ein europäischer Zahlungsdienstleister, der sich auf einfache und flexible Lösungen für die Zahlungsabwicklung im E-Commerce spezialisiert hat. Das Unternehmen bietet eine benutzerfreundliche Plattform, die sich leicht in verschiedene Webshop-Systeme integrieren lässt, und unterstützt eine Vielzahl von Zahlungsmethoden, darunter auch lokale Optionen.
👍 Vorteile: Einfache Integration und Benutzerfreundlichkeit, transparente Preisstruktur ohne monatliche Gebühren, schnelle Einrichtung, Unterstützung vieler lokaler und internationaler Zahlungsmethoden.
👎 Nachteile: Eingeschränkte Funktionen im Vergleich zu größeren Anbietern, weniger geeignet für sehr große Unternehmen mit komplexen Anforderungen, höhere Gebühren bei geringem Volumen, begrenzte Unterstützung für stationären Handel.
Transaktionsgebühren und Disagio: Für Verbraucher-Kreditkarten (Visa und Mastercard) 0,25 € + 1,80 %, für Business-Kreditkarten 0,25 € + 2,90 %. Quelle
. Klarna
Klarna ist ein Zahlungsdienstleister, der sich auf flexible Zahlungsoptionen wie „Kauf auf Rechnung“ und Ratenzahlung spezialisiert hat. Das schwedische Unternehmen bietet Lösungen, die es Kunden ermöglichen, erst nach Erhalt der Ware zu bezahlen, was das Vertrauen und die Kaufbereitschaft erhöht. Klarna integriert sich nahtlos in Online-Shops und unterstützt auch traditionelle Bezahlarten wie Kreditkarten und Lastschriftverfahren. Besonders beliebt ist Klarna bei Kunden, die eine höhere Flexibilität und Sicherheit beim Online-Shopping suchen.
👍 Vorteile: Beliebte Bezahlmethoden wie Kauf auf Rechnung und Ratenzahlung, erhöhte Kaufbereitschaft durch flexible Zahlungsarten, nahtlose Integration in Online-Shops, starke Markenbekanntheit und Vertrauen bei Kunden.
👎 Nachteile: Höhere Gebühren im Vergleich zu anderen Anbietern, komplexere Rückabwicklungsprozesse bei Retouren, möglicherweise nicht rentabel für Händler mit niedrigen Margen, eingeschränkte globale Verfügbarkeit.
Transaktionsgebühren und Disagio: Klarna lässt sich in Onlineshops als Zahlungsanbieter und als Zahlungsmethode (Klarna-Rechnung) einbinden. Die Kosten sind hier unterschiedlich. Haben Sie zum Beispiel einen Shopify-Shop und nutzen den eigenen Payment Provider „Shopify Payments“, zahlen Sie 0,35 € + 2,99 % Disagio
. PayPal
PayPal ist einer der bekanntesten und meistgenutzten Zahlungsdienstleister weltweit. Die Plattform ermöglicht es Händlern, Zahlungen schnell und einfach zu empfangen, wobei sie eine breite Palette an Zahlungsmethoden unterstützt, einschließlich Kreditkarten, Lastschrift und PayPal-Guthaben. Durch die starke Markenbekanntheit und das hohe Vertrauen der Kunden in PayPal wird die Konversionsrate in Online-Shops oft signifikant gesteigert. Zudem bietet PayPal einen zusätzlichen Käuferschutz, was das Vertrauen der Kunden weiter erhöht.
Mit PayPal Plus können Sie Ihren Kunden zusätzlich zu PayPal auch die Bezahlmethoden Lastschrift, Kreditkarte und Kauf auf Rechnung anbieten – selbst ohne PayPal-Konto. Diese Erweiterung macht PayPal Plus besonders attraktiv für Händler, die ihren Kunden eine breite Auswahl an Zahlungsmöglichkeiten bieten möchten, ohne zusätzliche Verträge mit anderen Zahlungsanbietern abschließen zu müssen.
👍 Vorteile: Hohe Markenbekanntheit und Vertrauen bei Kunden, einfache Integration in Online-Shops, Unterstützung einer Vielzahl von Zahlungsmethoden, erhöhter Käuferschutz durch eine bessere Kundensicherheit und Konversionsrate; PayPal Plus bietet zusätzliche Zahlungsoptionen, ohne weitere Anbieter integrieren zu müssen.
👎 Nachteile: Vergleichsweise hohe Gebühren, insbesondere für internationale Zahlungen, zusätzliche Kosten für Währungsumrechnungen, eingeschränkter Käuferschutz für digitale Produkte, mögliche Kontosperrungen ohne Vorwarnung bei Verdacht auf Unregelmäßigkeiten.
PayPal-Gebühren: 0,39 € + 2,99 %, mit höherem Umsatz sinkt die prozentuale Gebühr. Quelle
Wie wird ein Payment Service Provider in einen Onlineshop eingebunden?
Ein Payment Service Provider wird in der Regel über eine technische Integration in den Onlineshop eingebunden, was je nach Komplexität des Shops und den angebotenen Zahlungsmethoden unterschiedlich aufwendig sein kann. Die Integration erfolgt meistens über sogenannte Payment-Plugins oder APIs die es dem Shop ermöglichen, nahtlos Zahlungen zu akzeptieren. Diese Plugins oder Schnittstellen werden häufig direkt vom Payment Service Provider oder von Drittanbietern bereitgestellt und sind für die gängigsten Shop-Systeme wie Shopware, WooCommerce, JTL und andere verfügbar.
Bevor es zur technischen Integration kommt, schließen Sie zunächst einen Vertrag mit dem PSP-Anbieter ab. Bei diesem Schritt werden oft die Konditionen, insbesondere die Gebühren, verhandelt – besonders relevant für größere Shops mit hohem Umsatzvolumen. Nach Vertragsabschluss und der technischen Integration müssen die Zahlungsoptionen im Backend des Shops konfiguriert werden. Dies kann die Anpassung von Einstellungen wie Währungen, Ländern, in denen Zahlungen akzeptiert werden, und die Aktivierung spezifischer Zahlungsarten umfassen. Wichtig ist auch, dass alle rechtlichen Anforderungen, wie die Einhaltung der Zahlungsdienstrichtlinie PSD2 und Sicherheitsstandards wie PCI DSS, erfüllt werden.
Was als nächstes zu tun ist: Nach der Integration und Konfiguration der Zahlungsmethoden ist es wichtig, die Zahlungssysteme gründlich zu testen. Stellen Sie sicher, dass alle Zahlungsmethoden reibungslos funktionieren und die Benutzerfreundlichkeit gewährleistet ist. Prüfen Sie, ob die Zahlungen korrekt im Dashboard des Payment Service Provider (falls vorhanden) angezeigt werden und ob die Zahlungseingänge korrekt verbucht werden. Mit diesen Tests stellen Sie sicher, dass der Bezahlvorgang für Ihre Kunden reibungslos abläuft und Sie selbst einen reibungslosen Ablauf der Transaktionen gewährleisten können, bevor Ihr Online-Shop live geht.
Wie wählen Onlinehändler den für sie passenden Payment Service Provider?
Die Wahl des richtigen Payment Service Providers (PSP) ist eine wichtige Entscheidung für jeden Onlinehändler. Es gilt, die Ansprüche der Kunden, die technischen Möglichkeiten des Onlineshops und die Gebührenstrukturen sorgfältig abzuwägen. Dabei spielt auch die erwartete Anzahl an Bestellungen eine Rolle, denn einige Anbieter können durch Automatisierungen und Zusatzleistungen die tägliche Arbeit erheblich erleichtern. Zahlungsdienstleister müssen sich an die europäische Zahlungsdienstrichtlinie 2 (PSD2) halten, die für eine einheitliche Regulierung innerhalb der EU sorgt. Diese Richtlinie legt unter anderem strenge Anforderungen an die Sicherheit von Transaktionen und den Schutz sensibler Kundendaten fest. Händler sollten daher darauf achten, dass der gewählte Anbieter alle relevanten rechtlichen Vorgaben erfüllt und gleichzeitig die individuellen Bedürfnisse ihres Shops optimal unterstützt. Ein Unternehmenssitz in Deutschland kann zusätzliche Sicherheit bieten, da die rechtlichen Anforderungen insbesondere an den Datenschutz und die Zahlungssicherheit besonders hoch sind.
Wie leicht ist es, den Zahlungsdienstleister zu wechseln?
Der Wechsel des Payment Service Providers kann je nach technischer Integration und bestehenden Verträgen unterschiedlich aufwändig sein. Wenn Ihr Onlineshop auf einem gängigen System basiert und Sie ein flexibles Payment-Plugin verwenden, ist der Wechsel in der Regel relativ unkompliziert. Es kann jedoch zeitintensiv sein, insbesondere wenn Verträge mit dem aktuellen Anbieter bestehen oder individuelle Anpassungen vorgenommen wurden. Wichtig ist, vor dem Wechsel die neuen Zahlungsoptionen ausgiebig zu testen und sicherzustellen, dass alle rechtlichen und technischen Anforderungen weiterhin erfüllt werden.
Kann man mehr als einen Zahlungsdienstleister nutzen?
Die Nutzung mehrerer Zahlungsdienstleister kann für Sie als Onlinehändler eine gute Strategie sein, insbesondere dann, wenn der von Ihnen bevorzugte Payment Service Provider nicht alle gewünschten Funktionen oder Zahlungsmethoden abdeckt. Technisch gesehen ist es absolut machbar, mehrere Anbieter parallel zu integrieren, um die Bedürfnisse Ihrer Kunden optimal zu bedienen. Diese Flexibilität bringt jedoch auch eine gewisse Komplexität mit sich. Sie sollten darauf achten, dass Sie die Übersicht über Ihre Umsätze behalten und alle Zahlungsströme gut organisiert sind. Wenn Ihr Geschäft davon profitiert, dass verschiedene Bezahlarten oder regionale Besonderheiten besser abgedeckt werden, kann die Nutzung mehrerer Payment Service Provider für Sie die richtige Wahl sein.
Risikofreies Payment für Ihren Erfolg:
Mit abilita zur optimalen Kundenbindung
Sie haben nun einen umfassenden Überblick darüber, wie Zahlungsdienstleister Ihren Webshop unterstützen können und wie wichtig die Wahl des richtigen „Payment Partners“ für den Erfolg Ihres Unternehmens ist. Ein gut gewählter Zahlungsdienstleister sorgt nicht nur für reibungslose Transaktionen, sondern steigert auch das Vertrauen Ihrer Kunden und fördert langfristig Ihren Umsatz.
Wenn Sie Ihren Kunden die beliebten Zahlmethoden „Kauf auf Rechnung“ und „SEPA-Lastschrift“ risikofrei anbieten möchten, ist abilita möglicherweise der ideale Zahlungsdienstleister für Ihren Webshop! Mit der 100% Zahlungsgarantie von coin4 profitieren Sie von maximaler Sicherheit, während Ihre Kunden ein sorgenfreies Einkaufserlebnis genießen. Auch Mahnwesen und Inkassoverfahren übernehmen wir für Sie und begleiten Sie somit auf der kompletten Payment Journey. Unser Team steht Ihnen gerne für eine ausführliche Beratung zur Verfügung und unterstützt Sie dabei, Ihren Onlineshop optimal auf die Bedürfnisse Ihrer Kunden abzustimmen. Kontaktieren Sie uns noch heute, um gemeinsam die besten Lösungen für Ihren Erfolg zu finden.
Alle Gebührenangaben wurden im August 2024 sorgfältig recherchiert. Wir übernehmen jedoch keine Gewähr für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Angaben. Aktuelle und detaillierte Informationen finden Sie auf den (verlinkten) Websites der jeweiligen Anbieter oder auf Anfrage direkt bei diesen.